Ein Erfolgsfilm, Der Aus Der Sicht Eines Produktmanagers Entstand: Searching

von Super Neuro
„Wenn ich deinen Bildschirm sehe, sehe ich deine Seele.
Wenn ich Ihren Bildschirm sehe, kann ich Ihre Seele sehen. "
——Timo Bekmambitov (Produzent des Films „Searching“)
Der obige Satz stammt von Timur Bekmambitov, dem Produzenten des diesjährigen Kinohits „Searching“. Der Film kommt derzeit in China in die Kinos und hat in den drei Tagen seit seiner Veröffentlichung gute Ergebnisse erzielt.
Die Geschichte erzählt die spannende Geschichte eines alleinerziehenden Vaters, der als Softwareentwickler im Silicon Valley arbeitet und Online-Tools nutzt, um seine vermisste 16-jährige Tochter zu finden.
Einer der Gründe, warum dieser Film in diesem Jahr große Anerkennung erhielt, ist, dass es sich um einen mutigen Versuch handelt.Im gesamten Film gibt es keine echte Kameraeinstellung.,Stattdessen gibt es lediglich Aufnahmeperspektiven verschiedener Bildschirme, darunter: Handybildschirme, Computerbildschirme, Überwachungskameras und Live-TV-Kameras.

Der gesamte Film wirkt wie ein clever gestaltetes, zeitgemäßes und hochwertiges Produkt, das zufälligerweise kürzlich die Spitzenplätze im „Movie Store“ belegte.
Ein Low-Budget-Film, der sowohl großartige Kritiken als auch einen Kassenerfolg hat
„Searching“ wurde erstmals in kleinem Rahmen beim Sundance Film Festival gezeigt, wo er zwei Preise gewann und von Sony Pictures bevorzugt wurde. Anschließend wurde es weltweit veröffentlicht und erhielt seitdem begeisterte Kritiken.
Auf den wichtigsten Bewertungswebsites erhielt „Searching“ begeisterte Kritiken: Die Bewertung von Rotten Tomatoes liegt bei 92%, die Bewertung von IMDB bei 7,8 und die Bewertung von METASCORE erreichte 71.
Auf Douban erreicht er eine hohe Punktzahl von 8,5, was besser ist als der Suspense-Film von 96%. Bisher hat der Film an den weltweiten Kinokassen 80 Millionen US-Dollar eingespielt.
Der Regisseur, der mit einem Millionenbudget einen Kinokassenerfolg von mehreren zehn Millionen Dollar ermöglichte, ist ein ehemaliger Google-Mitarbeiter
Das Erstaunlichste daran ist, dass dieser Film in nur 13 Tagen gedreht wurde und das Produktionsbudget weniger als eine Million Dollar betrug. Die aktuellen Einspielergebnisse sind also zweifellos eine Win-Win-Situation für diesen Low-Budget-Film.
Hinter diesem bedrohlichen Heiligenschein verbirgt sich der talentierte Regisseur Aneesh Chaganty, der 2014 erstmals für Aufsehen sorgte, als er noch nicht einmal seinen College-Abschluss hatte.

Zu dieser Zeit studierte Anish an der USC School of Cinema. Gemeinsam mit seinem Partner Sefer Ohanian (auch Drehbuchautor von Searching) drehte er mit Google Glass einen zweiminütigen Kurzfilm mit dem Titel Seeds. Nachdem der Kurzfilm auf YouTube hochgeladen wurde, erhielt er innerhalb von 24 Stunden über 1 Million Aufrufe.
Dieser Vorfall erregte die Aufmerksamkeit von Google und bald darauf trat er dem Google Creative Lab bei. Seit seinem Eintritt bei Google besteht Anishs Hauptaufgabe darin, Werbung für Google-Produkte zu planen, zu drehen und zu produzieren.
Man sagt, dass er gut darin ist, Techniken zur „Bildschirmbildaufzeichnung“ zu verwenden, um der Kreativität in der Werbung Ausdruck zu verleihen. Er sagte einmal: „Ich versuche, die kalten, gewöhnlichen Bildschirmbilder als Leinwand zu nutzen, um Emotionen zu vermitteln und Menschen mit nur einem Mausklick zu Tränen zu rühren.“
Nachdem sie den Produzenten Timur Bekmambitov kennengelernt hatten, waren beide scharf darauf, Filme nur mit Bildschirmen zu drehen und so entwickelten sie ein Filmprojekt namens „Screen Life“, aus dem der Film „Searching“ hervorging, der erste Spielfilm unter der Regie von Anish und ein Produkt des „Screen Life“-Konzepts.
Vor dem Dreh des Films habe ich eine Demo mit Produktideen erstellt
„Searching“ war zunächst nur eine 8-minütige Idee, doch mit der Ermutigung und Unterstützung von Investoren und dem Brainstorming der Drehbuchautoren wurde daraus schließlich ein Spielfilm. Um sich auf die Produktion dieses Films zu konzentrieren, kündigte Anish kurzerhand seinen Job bei Google.
Auch die Idee, Internetprodukte zu entwerfen, nutzte Anish voll aus. Vor den Dreharbeiten zum Film hat er selbst ein Demo des Films erstellt.
Bei traditionellen Film- und Fernsehprojekten werden bei einigen anspruchsvollen Projekten mit hohem Investitionsaufwand auch Vorschaufilme zur Finanzierung und Besetzung konzipiert. Dabei handelt es sich jedoch häufig um animierte Präsentationen von Storyboard-Drehbüchern.

Aber Anish war noch mutiger. Um mehr berühmte Schauspieler einzuladen, akzeptierte er auch die fortgeschrittene Schaffung von „Screen Performance“:Anish spielte persönlich alle Rollen im Film, drehte das Demo des Films und schickte es an Investoren und Schauspieler, die er einladen wollte.
Ist das nicht das im Produktdesign oft erwähnte MVP (Minimum Viable Product)?
Auf diese Weise lud Anish auch den berühmten asiatischen Schauspieler John Zhao ein und erregte seine Aufmerksamkeit mit diesem aufrichtigen Demo-Kurzfilm.
Asiatische Schauspieler zum Mitspielen überredet
Ein gutes Produkt erfordert neben dem Produktmanager auch die Zusammenarbeit der Technologie-, Design-, Betriebs-, Marketing- und anderer Funktionsabteilungen.
Auch hinter diesem Film steht ein Team aus Regisseuren und Drehbuchautoren, die dem Film ein hervorragendes Drehbuch und logische Unterstützung lieferten. Was den Film jedoch auszeichnet, ist das tiefe Verständnis der Hauptdarsteller für ihre Rollen und ihre engagierten Darbietungen.
John Zhao, der Star aus „Searching“, hat durch seine Rolle als Sulu in „Star Trek“ eine große Fangemeinde gewonnen. Auch das Thema von #StarringJohnCho (in # ist John Cho der Protagonist) löste eine Welle der Popularität aus.
Darüber hinaus ist er der beste asiatische Schauspieler in Hollywood und seine Rolle als Hauptdarsteller in „Searching“ machte ihn zum ersten asiatischen Schauspieler, der in einem Hollywood-Thriller mitspielte.

Als er jedoch zum ersten Mal zur Teilnahme eingeladen wurde, lehnte er im tiefsten Inneren ab. Denn er fand es seltsam, den gesamten Film auf einem Computerbildschirm zu drehen, ihm fehle das „Kinogefühl“, und außerdem sei es ein schwieriger Prozess, ohne Gegenspieler zu agieren.
Später sagte er in einem Interview:„Für mich ist die Schauspielerei eine Sache, die in beide Richtungen geht. Nur wenn man dem Schauspieler, dem man gegenüber spielt, von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, kann die authentischste emotionale Reaktion vollständig hervorgerufen werden.“
Die endgültige Präsentation des Films ist jedoch immer noch sehr flüssig und realistisch. Neben dem Schnitteffekt ist es auch untrennbar mit Johns wundervoller Leistung verbunden. Dieser Film ist auch zum Stolz von John Zhaos Karriere geworden.
Filmkritik: Ein echter Einblick in das Leben des Protagonisten
Am Ende dauerte der Schnitt dieses Films, der in 13 Tagen gedreht wurde, ganze zwei Jahre und er bot schließlich die Wirkung, die wir heute im Kino sehen.
Der gesamte Film wirkt wie eine auf die Leinwand aufgezeichnete Pseudodokumentation, auch wenn diese Form nicht originell ist. In der 16. Folge der sechsten Staffel der US-Fernsehserie „Modern Family“ und dem aktuellen Thriller „Unfriended 2: Dark Web“ wird dieselbe Methode der nicht-realistischen Aufnahme und des Vollbildausdrucks verwendet.
In Bezug auf die Bildschirmaufnahme kann man sagen, dass „Suchen“ „verrückt“ ist. Sogar der Übergang zwischen Computer-Desktops ist durch andere elektronische Bildschirme verbunden, ohne dass echte Aufnahmen erfolgen.

Dadurch entsteht die Illusion, dass Sie 100 Minuten lang auf den Computerbildschirm einer anderen Person starren. Diese Methode auf die große Leinwand zu übertragen, ist in der Tat eine komplizierte Angelegenheit. Schließlich wird die Ihnen bekannte 22-Punkt-Schrift in fast 50-facher Vergrößerung auf der großen Leinwand präsentiert.
Das Web verfolgen: Von Windows über Reddit bis hin zu Live-Streaming-Sites
Der Film beginnt mit einer Reihe schneller Schnitte, die den Hintergrund der Geschichte anhand von Familienaufzeichnungen auf einem Computer mit Windows XP erklären.
Dennoch wies der Direktor „unbefangen“ auf die Bereiche hin, in denen es Kritik an Windows gab.

Szene 1: Meine Tochter möchte ein Webspiel spielen. Nachdem sie das Spiel „Infinite Maze“ geöffnet hat, füllen explosive Popup-Fenster den Bildschirm mit „Ding ding ding ding ding …“.
Szene 2: In der unteren rechten Ecke des Computers befindet sich eine Antivirensoftware, die auffällig ist. Als der Mann nach Daten auf seinem alten Computer sucht, erscheint nach einer langen Bootzeit eine Erinnerung mit dem Hinweis: „Sie haben die Antivirensoftware seit 694 Tagen nicht ausgeführt.“
Dieser alte Computer trägt die Erinnerungen der Familie in sich: Der Windows-Startsound, der klassische Desktop mit dem blauen Himmel und den weißen Wolken und die grobkörnige Pixelqualität lassen die Leute die XP-Ära vermissen.
Computerfreak-Vater zeigt: Keine Privatsphäre im Internet
Der Wendepunkt der Geschichte war, dass die Tochter ihr MacBook zu Hause gelassen hatte, für das zufälligerweise kein Einschaltpasswort vorhanden war. Der Vater schaffte es, alle „Level“ durch eine Reihe von Operationen am Computer zu bewältigen.
Viele Menschen haben vielleicht schon erlebt, wie ein Vater den Social-Media-Account seiner Tochter gehackt hat. Obwohl es nicht fortgeschritten ist, ist es dennoch sehr lebendig.
Er nutzte eine Technologie zur Passwortwiederherstellung und suchte anhand der zugehörigen E-Mail-Adressen Schicht für Schicht nach Möglichkeiten. Nach mehreren Versuchen fand ich eine E-Mail-Adresse, bei der ich mich anmelden konnte. In diesem Moment standen meiner Tochter die Türen zu den sozialen Medien völlig offen.
Ich glaube, wenn Sie Ihr Passwort jemals wiederhergestellt haben, werden Sie bei dieser Operation sicherlich wissend lächeln.
Obwohl dieser Vorgang erzwungen wurde, wurden dadurch dennoch die Sicherheitsrisiken sozialer Konten offengelegt.
Mithilfe eines Computers und der Entsperrung eines Kontos können fast alle Konten geknackt werden. Die übliche Praxis, sich gegenseitig zu fesseln, war in diesem Moment auch der Schlüssel zum Knacken, genau wie ein Dominostein, der fällt und anschließend wieder umkippt.
Viele Szenen im Film bestehen aus Videoanrufen des Protagonisten über Facetime und seine geschickten Suchvorgänge basieren seit jeher auf der gesamten Google-Familie: einer großen Anzahl von Google-Suchanwendungen, Google Drive zum Organisieren und Teilen von Fallinformationen und Google Map zum Markieren wichtiger Standortinformationen.
Bis zum Höhepunkt der Handlung erschienen neben G Suite auch bekanntere Internetprodukte: Facebook, Yahoo, Reddit, Instagram, Tumblr usw., einschließlich der beliebten Live-Übertragungsseiten und Video-Communitys.
Die Informationen, die die vermisste Tochter des männlichen Protagonisten auf diesen sozialen Netzwerken hinterließ, waren für den männlichen Protagonisten die einzige Möglichkeit, seine Tochter zu verstehen. Das ständige Forschen schockierte auch den männlichen Protagonisten zutiefst und brachte ihn der Wahrheit Schritt für Schritt näher.
„Suchen“: Das Internet kennt Sie besser als Ihre Familie
Ein weiterer cleverer Aspekt des Films ist die Spannung seiner Handlung. Die ganze Geschichte hat mehrere Wendungen. Der Regisseur hat bewusst viele Vorahnungen eingebaut und viele clevere Hinweise in den Film eingebaut.
Ich muss Ihnen aber ganz offen sagen: Wenn Sie Ihre eigenen Schlüsse ziehen, werden Sie das Ende mit Sicherheit falsch erraten.
Ungeachtet dessen ist es eine unbestreitbare Tatsache, dass der Film ein großer Erfolg war. Insgesamt ist „Searching“ ein gelungenes Werk, aber um zu wissen, wie es sich anfühlt, einen Desktop-Film auf der großen Leinwand zu sehen, müssen Sie es vielleicht selbst erleben.
