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Der Vater Der Synthetischen Biologie, Ein Ehemaliger OpenAI-Manager Und Ein Partner Bei Flagship Haben Sich Zusammengetan, Um Lila Sciences Mit 1,3 Milliarden Dollar Zu Bewerten Und Die Entwicklung Von „wissenschaftlicher Superintelligenz“ voranzutreiben.

vor 4 Tagen
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h.li
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Lila Sciences, ein Startup-Unternehmen mit Sitz in Cambridge, Massachusetts, gab kürzlich den Abschluss einer Serie-A-Finanzierungsrunde über 350 Millionen US-Dollar bekannt. Damit erhöht sich die Gesamtfinanzierung auf 550 Millionen US-Dollar und die Unternehmensbewertung steigt auf über 1,3 Milliarden US-Dollar, wodurch das Unternehmen offiziell zum Einhorn wird.Die Liste der Investoren ist ebenfalls beeindruckend – namhafte Institutionen wie Nvidia, Flagship Pioneering, ARK Venture Fund und die Abu Dhabi Investment Authority (ADIA) haben alle investiert.

Im Wettlauf um die Entwicklung groß angelegter Modelle hat diese Finanzierungsrunde beträchtliche Aufmerksamkeit erregt. Für Außenstehende ist dies nicht nur ein bedeutendes Ereignis, sondern auch ein Indikator für die zukünftige Ausrichtung der künstlichen Intelligenz: Bei Prognosen für die nächste Entwicklungsstufe der KI rückt die „revolutionäre wissenschaftliche Entdeckung“ zunehmend in den Mittelpunkt.

Partnerliste, Bildquelle: Offizielle Website von Lila Sciences

Webseite des Unternehmens: https://www.lila.ai/

Ein „wunderbarer Geist“, der die Bereiche Wissenschaft, Materialwissenschaften, Chemie und Lebenswissenschaften umfasst.

Lila Sciences wurde mit der kühnen Vision gegründet, eine einheitliche Plattform zu entwickeln, die künstliche Intelligenz, Software und Robotik integriert und so potenziell wissenschaftliche Fortschritte in verschiedenen Bereichen autonom vorantreiben kann. Daher begnügt sich das Unternehmen nicht damit, lediglich einen einzigen Wirkstoff oder ein einzelnes Material zu entwickeln.Stattdessen zielt es darauf ab, einen einheitlichen intelligenten Agenten, eine wahre „wissenschaftliche Superintelligenz“, zu erschaffen.

Intern wird dieses Konzept als „das Rad der wissenschaftlichen Methodik neu erfinden“ bezeichnet. Lila stellte fest, dass die Entwicklung – von der Physik über die Lebenswissenschaften bis hin zu noch umfassenderen Bereichen – dem Prinzip der Skalierbarkeit folgt, einem Prinzip, das perfekt mit dem evolutionären Pfad der künstlichen Intelligenz übereinstimmt. Angesichts der Wahl zwischen inkrementeller Verbesserung und grundlegendem Wandel entschieden sie sich entschieden für Letzteres.

In Lilas Vision wird die zukünftige wissenschaftliche Forschung nicht länger durch die traditionelle Abhängigkeit vom Menschen, Erfahrungsgrenzen und manuelle Experimente eingeschränkt sein.  Stattdessen führen KI-Agenten den gesamten wissenschaftlichen Prozess aus.Zu diesem Zweck baut Lila eine durchgängig integrierte Plattform auf, die professionelle KI-Modelle eng mit automatisierten Laboren verknüpft, um eine wahre „KI-Wissenschaftsfabrik“ zu schaffen.

In einem Interview beschrieb Mitgründer und CEO Dr. Geoffrey von Maltzahn Lila wie folgt: „Künstliche Intelligenz wird die nächste Revolution in der wissenschaftlichen Methodik vorantreiben, das Wertvollste in der Geschichte der Menschheit.“ Er fasste Lilas Mission als die Entwicklung eines „wunderbaren Geistes“ zusammen, der wissenschaftliche Bereiche wie Materialwissenschaften, Chemie und Lebenswissenschaften umfasst, und führte weiter aus: „Anstatt die Wissenschaft in unzählige Teilgebiete zu zersplittern, können wir einen einheitlichen intelligenten Agenten entwickeln, der zahlreiche wissenschaftliche Bereiche transzendieren und Wissen darüber integrieren kann, wie die Welt funktioniert.“

Bildquelle: Bloomberg

„KI-Wissenschaftsfabrik“ – Ein automatisiertes Labor, das von KI betrieben wird

Eine große Vision braucht solide Ergebnisse als Grundlage. In einem Bericht beschrieb die New York Times Lila als ein ambitioniertes Start-up-Unternehmen, das einen neuen Optimismus hinsichtlich des Potenzials künstlicher Intelligenz zur Beschleunigung wissenschaftlicher Entdeckungen verkörpert.

Laut Gründer Geoffrey von Maltzahn hat das Team fünf Projekte abgeschlossen, um seine Fähigkeiten im Bereich der künstlichen Intelligenz zu demonstrieren. Diese KI-Systeme arbeiten mit Forschern zusammen: Wissenschaftler definieren die Aufgabenstellungen, und die KI optimiert kontinuierlich Versuchsaufbauten und Ergebnisse, wodurch der Forschungsprozess beschleunigt wird.

Ein Beispiel für einen Durchbruch war die Entdeckung eines neuartigen Katalysators aus Nicht-Platinmetallen für die grüne Wasserstoffproduktion durch Lilas Plattform – und das innerhalb von nur vier Monaten. Die künstliche Intelligenz war darauf beschränkt, dass der Katalysator entweder in großen Mengen verfügbar oder leicht herzustellen war, um die Abhängigkeit von seltenen Metallen wie Iridium zu vermeiden. Dank der Extrapolation durch die KI und der beschleunigten Experimente konnte das Forschungsteam durchschnittlich alle zwei Wochen neue Katalysatorzusammensetzungen generieren – ein Prozess, der mit herkömmlichen Methoden bis zu zehn Jahre dauern würde.

Bildquelle: Offizielle Website von Lila Sciences

Vom Flaggschiff zur Lila: Eine Erweiterung des Konzepts

Der Wachstumspfad von Lila Sciences unterscheidet sich von dem traditioneller KI-Startups.

Es entstand weder in einem Labor einer renommierten Universität, noch war es ein Start-up eines Teams, das einen Technologiekonzern verlassen hatte. Vielmehr wurde es im internen Inkubationssystem der Biotech-Venture-Capital-Firma Flagship Pioneering gegründet.

Der erste Eindruck, den viele Menschen von Flagship gewinnen, rührt von der erfolgreichen Inkubation von Moderna her, dem amerikanischen Impfstoffgiganten, der weltweit für seine mRNA-Impfstoffe bekannt ist.Heute weitet das Unternehmen seinen Fokus von den traditionellen Lebenswissenschaften auf „Multiagentensysteme“ aus, die von künstlicher Intelligenz gesteuert werden und das Potenzial für emergente Intelligenz besitzen.

Im Jahr 2023 stellten zwei Forschungsprojekte innerhalb des Flagship-Programms – eines mit Schwerpunkt auf der Erforschung neuer Materialien und das andere auf biologischen Anwendungen – nach und nach fest, dass sich die von den beiden Teams rekrutierten Talente und die zu lösenden Probleme überschnitten. Daher beschlossen sie, ihre Kräfte zu bündeln, woraus Lila Sciences in seiner heutigen Form entstand.

Wie Flagship-Gründer Noubar Afeyan anmerkte, ist Lila ein ambitioniertes Projekt: „Wir glauben, dass es den wissenschaftlichen Fortschritt beschleunigen und der Gesellschaft enorme Vorteile bringen wird.“

Für Flagship ist Lila mehr als nur eine neue Investition; sie ist die Fortsetzung der langfristigen Strategie, die Logik wissenschaftlicher Innovation auf die Ebene intelligenter Systeme ausweitet. Federführend bei dieser Entwicklung ist Geoffrey von Maltzahn, General Partner von Flagship und erfahrener Unternehmer. Er fungiert persönlich als CEO von Lila Sciences und überführt das Konzept aus dem Inkubationsprogramm in eine reale Unternehmensstruktur.

Lila-CEO Geoffrey von Maltzahn (links) posiert für ein Foto mit Noubar Afeyan, Gründer und CEO von Flagship Pioneering. (Quelle: Global Times)

Eine interdisziplinäre Legion, geboren für die "wissenschaftliche Superintelligenz"

Bei einem derart interdisziplinären Projekt, das traditionelle wissenschaftliche Methoden in Frage stellt, ist die Kernkompetenz des Teams von entscheidender Bedeutung.

Lilas offiziell bekanntgegebenes Führungsteam umfasst den renommierten Genetiker, Harvard-Professor und Vater der synthetischen Biologie, Dr. George Church, als leitenden Wissenschaftler. Die Ernennung des ehemaligen OpenAI-Managers Kenneth Stanley zum Senior Vice President verleiht dem Team zusätzliche Brisanz.

In einem kürzlich geführten Interview erwähnte Kenneth Stanley, dass ihn die innovative Atmosphäre bei Lila an die Anfänge von OpenAI erinnerte: „Alle waren gespannt darauf, was als Nächstes passieren würde, und man hatte das Gefühl, dass hier das nächste große Ding passieren würde.“

Laut öffentlichen Informationen ist Lilas Team in den letzten zwölf Monaten von etwa 25 auf über 150 Personen angewachsen und plant, diese Zahl bis Ende 2025 noch einmal zu verdoppeln. Diese interdisziplinäre „wissenschaftliche Spezialeinheit“ nimmt rasant Gestalt an.

Mitglieder des Führungsteams, Bildquelle: Offizielle Website von Lila Sciences

In ihrer Stellenanzeige heißt es: „Wir glauben, dass die spannendste Herausforderung im Bereich der künstlichen Intelligenz die Wissenschaft ist, und wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine führende Rolle im Bereich der wissenschaftlichen Superintelligenz einzunehmen.“ Lila beschreibt ihre Teamkultur wie folgt: „Wir sind ein Team mit umfassender Expertise in Wissenschaft, künstlicher Intelligenz und Robotik, das sich der Lösung der größten Herausforderungen der Menschheit verschrieben hat.“

Bildquelle: Offizieller Account von Lila Sciences

Von der selbstentwickelten Plattform zum offenen Ökosystem

Lilas Vision geht über innovative, hauseigene Forschung und Entwicklung mit einem professionellen Team hinaus. Um ihr Konzept der „KI-Wissenschaftsfabrik“ zu unterstützen, hat das Unternehmen kürzlich einen Mietvertrag für 235.500 Quadratfuß Laborfläche in Cambridge, Massachusetts, unterzeichnet – einen der größten Labormietverträge im Großraum Boston in diesem Jahr. Diese Fabriken sind mit KI-gesteuerten Roboterinstrumenten ausgestattet, um den kontinuierlichen Betrieb von Experimenten zu gewährleisten.

Ein ambitionierterer Plan liegt in einer Plattformstrategie.Lila erklärte, dass das Unternehmen plant, seine Plattform künftig auch für kommerzielle Kunden zu öffnen und Partnern Zugang zu seinen KI-Modellen und automatisierten Laboren zu gewähren.Obwohl die konkreten Namen der Partner noch nicht bekannt gegeben wurden, teilt das Unternehmen mit, dass die Plattform das Interesse von Unternehmen aus den Bereichen Energie, Halbleiter und Arzneimittelentwicklung geweckt hat.

Stellen Sie sich Lilas „KI-Wissenschaftsfabrik“ vor, die Tag und Nacht in einem neu angemieteten, über 18.500 Quadratmeter großen Labor in Cambridge in Betrieb ist. Hier wird das von Dr. Geoffrey von Maltzahn beschriebene „Rad der wissenschaftlichen Methode“ erstmals von einem nicht-menschlichen intelligenten Agenten angetrieben.

Noubar Afeyan, Gründer von Flagship Pioneering, glaubt, dass es „die Wissenschaft beschleunigen und der Gesellschaft nutzen kann“; Kenneth Stanley, der von OpenAI wechselte, verspürte „die gleiche Begeisterung wie in den Anfängen von OpenAI“; und die Aufnahme von George Church, dem „Vater der synthetischen Biologie“, verlieh diesem kühnen Vorhaben zusätzliche wissenschaftliche Autorität.

Der Kapitalmarkt hat seine Erwartungen mit realem Kapital zum Ausdruck gebracht, und nun wurde dieses „Beautiful Mind“, bestehend aus einem interdisziplinären Spezialteam, KI-Agenten und Automatisierungslaboren, ins Leben gerufen. Seine Geschichte verlagert sich von Nachrichtenberichten und Finanzierungsbekanntgaben hin zu einer gelebten Wissenschaft.

Quellen:
1.https://www.reuters.com/business/ai-lab-lila-sciences-tops-13-billion-valuation-with-new-nvidia-backing-2025-10-14/
2.https://www.huxiu.com/article/4800109.html
3.https://www.prnewswire.com/news-releases/flagship-pioneering-unveils-lila-sciences-to-build-superintelligence-in-science-302397198.html
4.https://livearticles.net/new-york-times/2574654.html
5.https://www.bloomberg.com/news/videos/2025-09-15/lila-wants-to-create-scientific-superintelligence-video