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Open Source

Der Begriff Open Source bezieht sich auf etwas, das öffentlich verfügbar ist, sodass andere es ändern und teilen können.

Der Begriff stammt ursprünglich aus der Softwareentwicklung und bezeichnet eine bestimmte Methode zur Erstellung von Computerprogrammen. Heute jedoch steht „Open Source“ für ein breiteres Wertespektrum – nennen wir es den „Open-Source-Weg“. Ein Open-Source-Projekt, -Produkt oder eine Open-Source-Initiative umfasst und fördert die Prinzipien der offenen Kommunikation, der kollaborativen Teilnahme, des schnellen Prototyping, der Transparenz, der Meritokratie und der gemeinschaftsorientierten Entwicklung.

Was ist Open Source-Software

Open-Source-Software ist Software, deren Quellcode jeder einsehen, ändern und verbessern kann.

Der „Quellcode“ ist der Teil einer Software, den die meisten Computerbenutzer nie zu Gesicht bekommen. Es handelt sich um den Code, den Computerprogrammierer manipulieren können, um die Funktionsweise der Software (eines „Programms“ oder einer „Anwendung“) zu ändern. Ein Programmierer, der Zugriff auf den Quellcode eines Computerprogramms hat, kann dieses Programm verbessern, indem er Funktionen hinzufügt oder Teile repariert, die nicht richtig funktionieren.

Wie sich Open-Source-Software von anderen Softwaretypen unterscheidet

Manche Software verfügt über einen Quellcode, der nur von der Person, dem Team oder der Organisation geändert werden kann, die ihn erstellt hat und die alleinige Kontrolle darüber hat. Diese Art von Software wird als „proprietäre“ oder „Closed Source“-Software bezeichnet.

Nur der ursprüngliche Autor proprietärer Software darf die Software legal kopieren, prüfen und ändern. Um proprietäre Software verwenden zu können, müssen Computerbenutzer zustimmen (normalerweise durch Unterzeichnung einer Lizenz, die beim ersten Ausführen der Software angezeigt wird), dass sie die Software nicht für Dinge verwenden, die vom Autor der Software nicht ausdrücklich gestattet wurden. Microsoft Office und Adobe Photoshop sind Beispiele für proprietäre Software.

Anders verhält es sich bei Open-Source-Software: Hier stellen die Autoren ihren Quellcode anderen zur Verfügung, die den Code ansehen, kopieren, studieren, ändern oder weitergeben möchten. Wie bei proprietärer Software müssen Benutzer bei der Verwendung von Open-Source-Software Lizenzbedingungen akzeptieren. Die rechtlichen Bedingungen von Open-Source-Lizenzen unterscheiden sich jedoch stark von denen proprietärer Lizenzen.

Open-Source-Lizenzen beeinflussen, wie Menschen Software nutzen, studieren, ändern und verteilen. Im Allgemeinen gewähren Open-Source-Lizenzen Computerbenutzern die Berechtigung, Open-Source-Software für beliebige Zwecke zu verwenden. Einige Open-Source-Lizenzen (manche nennen sie „Copyleft“-Lizenzen) verlangen, dass jeder, der eine geänderte Version eines Open-Source-Programms verbreitet, auch den Quellcode des Programms verbreitet. Darüber hinaus verlangen einige Open-Source-Lizenzen, dass jeder, der ein Programm ändert und mit anderen teilt, auch den Quellcode des Programms freigeben muss, ohne dafür eine Lizenzgebühr zu erheben.

Open-Source-Softwarelizenzen sollen die Zusammenarbeit und den Austausch fördern, da sie es anderen ermöglichen, den Quellcode zu ändern und diese Änderungen in ihre eigenen Projekte zu integrieren. Sie ermutigen Computerprogrammierer, jederzeit auf Open-Source-Software zuzugreifen, diese zu prüfen und zu ändern, solange sie anderen dies ebenfalls gestatten, wenn sie ihre Arbeit teilen.