Hyperkonvergente Infrastruktur HCI
Hyper Converged Infrastructure (HCI) kombiniert Server und Speicher in einer verteilten Infrastrukturplattform, erstellt flexible Bausteine durch intelligente Software und ersetzt herkömmliche Infrastrukturen, die aus separaten Servern, Speichernetzwerken und Speicher-Arrays bestehen. Genauer gesagt kombiniert es handelsübliche Serverhardware für Rechenzentren mit lokal angeschlossenen Speichergeräten (rotierende Festplatten oder Flash), die von einer verteilten Softwareschicht betrieben werden, um die üblichen Schwachstellen veralteter Infrastrukturen zu beseitigen.
Die Geburt der Hyperkonvergenz
Die Infrastruktur von Rechenzentren basiert seit den 1990er Jahren auf SAN-Speicher, um Daten zu schützen und kritische Datenbanken zu unterstützen. Mit der explosionsartigen Verbreitung der Virtualisierung Anfang der 2000er Jahre wurde dieser Speichertyp immer üblicher.
Da Unternehmen jedoch immer abhängiger von der Technologie werden, können herkömmliche SAN-basierte Infrastrukturen die IT-Anforderungen nicht mehr erfüllen. Es ist komplex, umständlich und lässt sich nicht so flexibel oder effizient skalieren, wie es IT-Teams benötigen, um mit den sich ändernden Geschäftsprioritäten Schritt zu halten.
Die weltweit größten Netzwerkunternehmen waren mit den Einschränkungen ihrer veralteten Infrastruktur konfrontiert, lange bevor der breitere Markt entstand und verteilte Systemtechnologien entwickelte, um die Herausforderungen hinsichtlich Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Betriebseffizienz zu bewältigen.
Im Jahr 2009 erkannten die Ingenieure mehrerer dieser Web-Scale-Unternehmen, dass die Techniken, die sie zur Lösung ihrer eigenen betrieblichen Herausforderungen entwickelt hatten, auf den gesamten Markt anwendbar waren. Um diese Technologien in die Realität der Unternehmensinformatik zu integrieren, war ein neuer Ansatz erforderlich, und so entstand das Konzept der HCI.
Heute ist HCI die Infrastruktur der Wahl für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben und sich mit der sich verändernden Technologielandschaft weiterentwickeln möchten. Während das genaue Datum und der Urheber des Begriffs Hyperkonvergenz noch immer umstritten sind, war Nutanix 2011 das erste Technologieunternehmen, das ein dediziertes HCI-Produkt namens Complete Cluster auf den Markt brachte.
Wie funktioniert Hyperkonvergenz?
HCI konvergiert den gesamten Rechenzentrumsstapel, einschließlich Computing, Speicher, Speichernetzwerk und Virtualisierung. Genauer gesagt kombiniert es handelsübliche Serverhardware für Rechenzentren mit lokal angeschlossenen Speichergeräten (rotierende Festplatten oder Flash), die von einer verteilten Softwareschicht betrieben werden, um die üblichen Schwachstellen veralteter Infrastrukturen zu beseitigen. Die komplexe und teure Legacy-Infrastruktur wird durch eine verteilte Plattform ersetzt, die auf Standardservern nach Industriestandard läuft. So können Unternehmen ihre Arbeitslasten präzise abstimmen und bei Bedarf flexibel skalieren. Jeder Server (auch Knoten genannt) enthält einen x86-Prozessor mit einer SSD und einer HDD. Die auf jedem Knoten ausgeführte Software verteilt alle Betriebsfunktionen über den Cluster und sorgt so für außergewöhnliche Leistung und Ausfallsicherheit.
Die Konfiguration der Hardwareplattform kann durch unabhängiges Skalieren verschiedener Ressourcen (CPU, RAM und Speicher) an jede Arbeitslast angepasst werden und kann mit oder ohne GPU zur Grafikbeschleunigung ausgestattet werden. Alle Knoten enthalten Flash zur Optimierung der Speicherleistung und All-Flash-Knoten bieten maximalen E/A-Durchsatz und minimale Latenz für alle Unternehmensanwendungen.
Zusätzlich zur verteilten Speicher- und Rechenplattform umfasst die HCI-Lösung auch einen Verwaltungsbereich, über den Sie HCI-Ressourcen einfach über eine einzige Schnittstelle verwalten können. Dadurch entfällt die Notwendigkeit separater Verwaltungslösungen für Server, Speicher, Speichernetzwerke und Virtualisierung.