Verknüpfung der verstreuten anti-karzinogenen Erkenntnisse zu Auraptene und Umbelliprenin: eine Meta-Analyse
Aurapten (AUR) und Umbelliprenin (UMB) sind natürliche, prenylierte Coumarine, die in verschiedenen menschlichen Krebszelllinien vielversprechende antikarzinogene Wirkungen gezeigt haben. Diese Meta-Analyse zielte darauf ab, die antikarzinogene Wirksamkeit von AUR und UMB systematisch zu bewerten, zu vergleichen und zu quantifizieren, indem sie evidenzbasierte Daten aus in-vitro-Studien zusammenfasste. Eine umfassende Literatursuche identifizierte 27 geeignete Studien, die AUR oder UMB gegenüber Krebszellen untersuchten. Mixed-Effects-Modelle ergaben signifikante negative Korrelationen zwischen der Coumarin-Dosis und der Zellviabilität sowohl für AUR (Schätzwert = −2,27) als auch für UMB (Schätzwert = −3,990), was deren dosisabhängige Zytotoxizität unterstreicht. Die Meta-Regression zeigte eine geringfügig höhere Potenz von UMB gegenüber AUR, möglicherweise aufgrund der erhöhten Lipophilie durch zusätzliche Isoprenylgruppen. Machine-Learning-Ansätze identifizierten die Coumarin-Dosis und die Krebsart als die einflussreichsten Determinanten der Toxizität, während Behandlungsdauer und spezifisches Coumarin geringere Effekte zeigten. Moderates (AUR) bis erhebliches (UMB) zwischen-studien-Heterogenität wurde festgestellt, dennoch erwiesen sich die Ergebnisse als robust. Zusammenfassend etabliert diese Meta-Analyse AUR und UMB als vielversprechende natürliche Antikrebskandidaten mit klaren Dosis-Toxizitäts-Beziehungen bei einer Vielzahl von Malignomen. Die strukturellen Erkenntnisse und die Quantifizierung der antikarzinogenen Wirksamkeit können zukünftige Bemühungen zur Beurteilung des therapeutischen Potenzials in präklinischen Modellen und klinischen Studien unterstützen.