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Freunde Der Fischer: Das Neue Projekt Von Google X Nutzt Computer Vision Zur Fischzucht

vor 5 Jahren
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Dao Wei
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Die X-Abteilung der Google-Muttergesellschaft Alphabet hat kürzlich ihr Moonshot-Projekt Tidal angekündigt. Das Projekt nutzt Technologien der künstlichen Intelligenz wie Computer Vision, um die Meeresbodenumwelt zu überwachen, Fische im Wasser zu beobachten und zu verfolgen und Fischern dabei zu helfen, Aquakulturbetriebe umweltfreundlicher und nachhaltiger zu betreiben.

Vor Kurzem hat Googles innovativer Technologie-Inkubator X Lab sein neuestes Moonshot-Projekt angekündigt: Tidal. Ziel des Projekts ist es, die gesunde ökologische Umwelt des Ozeans zu schützen und der Menschheit einen nachhaltigen Nutzen zu bringen.

Tidal-Chef Neil Davé bloggte über das Projekt

Das erste Ziel von Tidal besteht darin, die richtige Technologie zu entwickeln, um den Menschen ein besseres Verständnis der Vorgänge unter Wasser zu ermöglichen. Dabei liegt der Schwerpunkt darauf, Fischzüchtern dabei zu helfen, ihre Betriebe umweltfreundlich zu betreiben und auszubauen. Wir haben mittlerweile eine Zusammenarbeit mit einigen Aquakulturbauern in Europa und Asien aufgebaut.

Projekte für einen gesunden Ozean

„Eine der Herausforderungen, denen wir uns beim Schutz unserer Ozeane in Zukunft unweigerlich stellen müssen, besteht darin, dass wir nicht genug darüber wissen, was unter Wasser vor sich geht“, schrieb Projektleiter Neil Davé in einem Blogbeitrag.

Die Ozeane bedecken mehr als 70 % der Erdoberfläche und sind dennoch weitgehend unerforscht. Das liegt zum Teil daran, dass die Entwicklung der Technologie eine große Herausforderung darstellt, der Druck enorm ist, die Kommunikation extrem schwierig ist (GPS und WLAN funktionieren unter Wasser nicht) und elektronische Geräte durch Meerwasser korrodieren, sodass eine langfristige Überwachung ein Problem darstellt.

Mitarbeiter führen Fehlersuche an Geräten durch und sammeln Daten in der Arktis

Doch für die Menschheit ist es von entscheidender Bedeutung, die Ozeane zu verstehen und zu schützen. Die aktuellen Umweltverschmutzungsprobleme und die nicht nachhaltigen Fischereimethoden haben zu einer Kettenreaktion der ökologischen Zerstörung der Meere geführt, deren Folgen die Ernährungs- und Wirtschaftssicherheit der Menschen bedrohen.

Aus diesem Grund hat sich das Tidal-Team für dieses Projekt entschieden, in der Hoffnung, den Ozean besser zu verstehen und so sein Leben zu erhalten und so der Menschheit zu einer nachhaltigen Entwicklung zu verhelfen.

Neil Davé erklärt: „Fisch hat im Vergleich zu anderen tierischen Proteinquellen einen geringen CO2-Fußabdruck und spielt heute eine wichtige Rolle in der Ernährung von drei Milliarden Menschen. Daher ist die Unterstützung der Fischzüchter für die Gesundheit von Mensch und Meer von entscheidender Bedeutung.“

Traditionelle Aquakultur, unwissenschaftliche Fütterung oder andere Vorgehensweisen führen zu einer gewissen Verschmutzung des Gewässers.

Für Fischer ist es üblich, einige Fische manuell aus dem Meer zu fangen, um sie zu überprüfen und dies als Richtlinie für spätere Angelaktivitäten zu verwenden. Dieser traditionelle Ansatz ist jedoch nicht nur zeitaufwändig, er skaliert den Datenerfassungsprozess auch nicht und ist häufig unzuverlässig.

Computer Vision, die Augen der Fischer

Das Tidal-Team erkannte, dass Technologien wie Computer Vision diesen Prozess möglicherweise effektiv beschleunigen könnten.

Zunächst mussten sie dem System beibringen, zu erkennen, was unter Wasser passiert. Das Team erreichte dies, indem es den Algorithmus anhand eines neuen Datensatzes von Fischen trainierte, die in Aquarien im Silicon Valley fotografiert wurden.

Anschließend entwickelten sie ein Unterwasserkamerasystem, das durch die Kombination von Computer Vision und anderen KI-Techniken das Wachstum von Zehntausenden von Fischen verfolgen und überwachen kann.

Verfolgen Sie verschiedene Fischaktivitäten

Im Vergleich zur menschlichen Beobachtung können Geräte Verhaltensweisen analysieren, die für das menschliche Auge unsichtbar sind.

Durch die Beobachtung und Aufzeichnung des Fressverhaltens der Fische sowie von Umweltdaten wie Temperatur und Sauerstoffgehalt können Fischer die Fischpopulationen besser verstehen, ihren Gesundheitszustand überwachen und eine Überfütterung vermeiden. So können sie fundiertere Entscheidungen in der Fischerei treffen, die Kosten und Umweltverschmutzung reduzieren.

Darüber hinaus muss das System elektrische Komponenten entwickeln, die der Salzwasserumgebung, der extremen Kälte und dem extremen Druck des Ozeans standhalten können.

Das Tidal-Team kommunizierte mit Fischern aus aller Welt, um die Probleme zu verstehen, die im Aquakulturprozess gelöst werden müssen

Das Team hat das System nun auf Farmen in Europa und Asien eingesetzt und kann damit Fische wie Lachs und Gelbschwanz verfolgen. „Wenn der Aquakultur aus betrieblicher und ökologischer Sicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, könnte dies möglicherweise den Druck auf die wilden Fischbestände verringern“, sagte Davé.

Die fantasievolle Moonshot Factory

Das X-Labor von Alphabet wurde vor etwa einem Jahrzehnt ins Leben gerufen und widmet sich der Lösung globaler Probleme mithilfe neuer Technologien, ähnlich wie Googles interner Inkubator für neue Technologien.

Ein Projekt muss das Potenzial haben, ein Problem für Millionen von Menschen zu lösen, um von der Moonshot Factory von X Lab akzeptiert zu werden.

Einige seiner äußerst fantasievollen Projekte nennt das Labor „Moonshots“. Dabei handelt es sich um Ideen, deren Realisierung zwar unwahrscheinlich erscheint, die aber einen Versuch wert sind. Zuvor hatte Google ein Papier zur „Quantenüberlegenheit“ veröffentlicht, das die Branche schockierte. Das dahinterstehende Team, das sich auf die Entwicklung von Quantencomputersoftware konzentrierte, gehörte zum X-Labor.

Bisher hat Moonshot Factory eine Reihe von Projekten entwickelt, darunter Drohnen und Internetballons. Am bekanntesten ist Waymo, die Abteilung für selbstfahrende Autos von Alphabet.

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