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Reid Hoffmanns teurer AI-Hack: Maximalabos für alle KI-Tools

vor 5 Tagen

Reid Hoffman, Mitgründer von LinkedIn und bekannter Venturekapitalist, setzt auf eine ambitionierte Strategie, um die Vorteile künstlicher Intelligenz für seine tägliche Arbeit zu maximieren: Er nutzt gleichzeitig die meisten führenden AI-Plattformen. In einem Gespräch im Podcast „Moonshots with Peter Diamandis“ erklärte er, dass er alle verfügbaren AI-Tools auf höchstem Abonnement-Niveau nutzt – inklusive ChatGPT Pro, Microsoft Copilot, Google Gemini und Anthropic’s Claude. Sein Ansatz basiert auf der Idee, mehrere KI-Agenten gleichzeitig einzusetzen, um unterschiedliche Perspektiven und Ergebnisse zu erhalten, die er dann synthetisch verarbeitet. Dabei setzt er auch auf eine Open-Source-Modell-Laufzeit auf seinem eigenen Laptop, um Daten zu verarbeiten und die Ergebnisse über verschiedene Plattformen zu vergleichen. Obwohl er früher im Board von OpenAI saß, verzichtete er 2023 auf diese Position, um Konflikte mit seinen anderen AI-Investitionen zu vermeiden. Trotz des Zugangs zu speziellen Ressourcen wie dedizierten GPUs – die er jedoch nicht erhält – setzt er auf eine rein technische, abonnementbasierte Strategie. Hoffmans AI-Workflow ist tiefgreifend: Er beginnt jeden Tag mit einer „Deep-Research-Prompt-Generierung“, bei der die KI ihm hilft, die beste Frage zu formulieren. Anschließend schreibt oder spricht er einen Text, der von der KI in eine detaillierte, eineinhalb-seitige Analyse umgewandelt wird. Diese wird dann überarbeitet und dient als Grundlage für seine eigentliche Forschung. So nutzt er KI nicht nur als Antwortmaschine, sondern als kreative Partnerin im Denkprozess. Seine Überzeugung, dass KI die menschliche Agency erweitern kann, ist zentral in seinem neuen Buch „Superagency: What Could Possibly Go Right with Our AI Future“, das er gemeinsam mit Journalist Greg Beato verfasst hat. Darin argumentiert er, dass die Zukunft nicht in der Überwachung, sondern in der kooperativen Nutzung von KI-Agenten liegt. Als Experiment nutzte er sogar eine Deepfake-Version seiner selbst, um die ethischen und technischen Grenzen dieser Technologie zu erforschen. Die Umsetzung dieses Ansatzes ist jedoch kostspielig: Die Premium-Abonnements für die wichtigsten KI-Tools liegen bei mindestens 100 USD monatlich – ChatGPT Pro kostet 200 USD, Gemini 249,99 USD. Hinzu kommen die 99 USD jährlich für Copilot und die Kosten für Office 365. Insgesamt könnte Hoffmans monatlicher AI-Aufwand über 650 USD betragen. Doch mit einem geschätzten Vermögen von 2,5 Milliarden USD ist dieser Betrag für ihn kein Hindernis. Sein Vorgehen zeigt, dass er nicht nur Technologie nutzt, sondern sie als strategisches Werkzeug für Entscheidungsfindung und kreatives Denken etabliert. Industrieexperten sehen in Hoffmans Ansatz eine Vision für die Zukunft der Arbeit: Die Kombination mehrerer KI-Agenten als „Superagency“ könnte die Effizienz von Forschung, Strategie und Innovation revolutionieren. Seine Methodik wird als Prototyp für eine neue Form der menschlich-technischen Kooperation angesehen – besonders relevant für Führungskräfte und Innovatoren. Die zugrundeliegende Idee: Die Zukunft gehört nicht der einzelnen KI, sondern der intelligenten Koordination von mehreren KI-Systemen, die menschliche Intuition und strategisches Denken ergänzen.

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