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xAI zieht 14 Meta-Experten an, in heißem Kampf um KI-Talente

vor 4 Tagen

Seit Januar hat Elon Musks KI-Start-up xAI mindestens 14 KI-Forscher und Ingenieure von Meta abgeworben, wie eine Analyse von LinkedIn-Profilen durch Business Insider ergab. Zu den Neuankömmlingen zählen Xinlei Chen, der bis Juni 2024 am Forschungsteam FAIR von Meta arbeitete und sich auf multimodale KI wie Bild- und Videointegration spezialisiert hatte. Auch Ching-Yao Chuang, ehemaliger Meta-Forscher, wechselte im Mai zu xAI. Weitere Abgänge sind Alan Rice, ein ehemaliger Data-Center-Manager, der im April nach Memphis, Tennessee, wechselte – dem Standort von xAIs größtem Supercomputer-Zentrum – sowie Sheng Sen, der an der Skalierung der Llama-Modelle von Meta beteiligt war und ebenfalls im April zu xAI wechselte. Musk selbst begrüßte die Abwanderung in einem X-Post, in dem er betonte, dass xAI zwar attraktive, aber keine überzogenen Anfangsvergütungen anbiete, und auf die hohe Wachstumsperspektive des Unternehmens sowie ein streng meritokratisches Vergütungssystem verwies. Gleichzeitig bemüht sich Meta, die Talente zurückzugewinnen: So wurde im vergangenen Monat Shengjia Zhao, einer der Mitbegründer von ChatGPT, als Chief Scientist in die neu gegründete Superintelligence Labs geholt, während weitere Forscher aus OpenAIs Zürcher Büro ebenfalls angeheuert wurden. Der CEO von Anthropic, Dario Amodei, kritisierte diese Strategie als Versuch, etwas „kaufbar“ zu machen, das nicht zu kaufen ist – nämlich die kulturelle Ausrichtung und Mission. Er betonte, dass Anthropic trotz lukrativer Angebote keine überhöhten Einzelvergütungen anbot, um das Gleichgewicht im Team und die Unternehmenskultur zu schützen. Auch Microsoft hat in den letzten Monaten mehr als zwei Dutzend Google-Mitarbeiter übernommen. xAI zieht zudem seit Jahren Mitarbeiter aus Musks anderen Unternehmen an: Laut LinkedIn-Auswertungen arbeiten derzeit rund 40 ehemalige Tesla-Mitarbeiter und einige ehemalige SpaceX-Mitarbeiter bei xAI. Deren Einstieg erfolgte oft kurz nach Massenentlassungen bei Tesla im April 2024. xAI beschäftigt insgesamt etwa 1.200 Menschen, darunter eine große Gruppe von KI-Tutoren, die den Chatbot des Unternehmens trainieren. Ein internes Organigramm aus diesem Jahr zeigte, dass Daniel Rowland, ein Hardware-Ingenieur mit langjähriger Erfahrung am Tesla-Dojo-Supercomputer, als Projektleiter für das Colossus-Data-Center bei xAI tätig ist. Die Abwerbung von Spitzenkräften zwischen den Tech-Riesen eskaliert weiter – ein Zeichen dafür, dass die Rivalität um KI-Hoheit nicht nur technologisch, sondern auch menschlich entschieden wird. Die Fähigkeit, die besten Köpfe zu gewinnen, wird zunehmend zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Während Meta und Microsoft mit hohen Gehältern locken, setzt xAI auf Vision, Wachstumspotenzial und eine starke, leistungsorientierte Kultur. Für die Branche ist dies ein kritischer Moment: Die Balance zwischen finanzieller Anreizkraft und langfristiger Unternehmensidentität wird entscheidend sein. xAI, das sich als direkter Konkurrent zu OpenAI positioniert, zeigt, dass Musk nicht nur technologische, sondern auch strategische und kulturelle Ansätze verfolgt, um sich gegen etablierte Player durchzusetzen.

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