Genesis AI startet mit 105 Millionen Dollar Finanzierung
Genesis AI startet mit 105 Millionen Dollar Startfinanzierung von Eclipse und Khosla, um KI-Modelle für Roboter zu entwickeln Das Unternehmen Genesis AI, eine Gründung von Zhou Xian und Théophile Gervet, ist aus dem Versteckmodus getreten und hat 105 Millionen Dollar Startfinanzierung von Eclipse Ventures und Khosla Ventures angelandet. Zhou Xian, der links auf dem Bild zu sehen ist, promovierte an der Carnegie Mellon University in Robotik, während Gervet ein ehemaliger Forscher des französischen AI-Labors Mistral war. Die beiden Gründer möchten mit ihrer Firma ein grundlegendes Modell entwickeln, das Roboter ermöglicht, eine Vielzahl von wiederholten Aufgaben zu automatisieren, von Laborarbeiten bis hin zur Hausarbeit. Die Entwicklung von KI-Modellen für Roboter unterscheidet sich von der von Sprachmodellen, da sie auf Daten der physikalischen Welt trainiert werden müssen. Das Sammeln dieser realen Daten ist jedoch teuer und zeitaufwendig. Um dieses Problem zu lösen, wendet Genesis synthetische Daten an, die mit einem proprietären Physiksimulator generiert werden. Dieser Simulator soll die physikalische Welt genauer modellieren können als herkömmliche Methoden. Die Technologie, die Genesis nutzt, entstammt einem akademischen Projekt, das Zhou Xian mit Forschern aus 18 Universitäten geleitet hat. Mehrere Teilnehmer dieses Projekts haben Genesis beigetreten und bilden nun ein Team von über 20 Wissenschaftlern, die sich auf Robotik, Maschinelles Lernen und Grafik spezialisiert haben. Genesis behauptet, dass sein proprietärer Simulationsmotor es ermöglicht, Modelle schneller zu entwickeln als Konkurrenten, die auf Software von NVIDIA angewiesen sind. Andere Unternehmen, die ebenfalls an der Entwicklung von allgemeinen KI-Modellen für Roboter arbeiten, sind Physical Intelligence, das 400 Millionen Dollar erhoben hat, und Skild AI, das im vergangenen Jahr einen Unternehmenswert von vier Milliarden Dollar erreichte. Kanu Gulati, Partner bei Khosla Ventures, äußerte sich gegenüber TechCrunch: "Es ist ein großer Unbekannter: Werden tatsächlich große Robotikgrundmodelle existieren, die sich auf verschiedene Aufgaben übertragen lassen? Das ist eine Wette, die wir eingehen möchten." Sie fügte hinzu: "Von allen Teams, die wir gesehen haben, gefällt uns der Ansatz von Genesis am besten, um diese Robotikgrundmodelle zu entwickeln." Genesis hat Büros in Silicon Valley und Paris eingerichtet und plant, sein Modell bis Ende des Jahres an die Roboterik-Gemeinschaft zu veröffentlichen. Dieser Schritt könnte entscheidend sein, um die Akzeptanz und den Wirkungsgrad des Modells zu erhöhen und Feedback von Fachleuten zu erhalten. Industrieexperten loben die innovative Herangehensweise von Genesis, insbesondere die Nutzung synthetischer Daten, die den Entwicklungsprozess beschleunigen und kostengünstiger gestalten kann. Eclipse Ventures und Khosla Ventures sehen in Genesis großes Potenzial, die Branche voranzubringen und die Automatisierung vielfältiger Robotaufgaben zu revolutionieren. Die Firma steht damit in einer Reihe mit anderen führenden Akteuren, die die Zukunft der Robotik durch fortschrittliche KI-Technologien gestalten.