HyperAIHyperAI
Back to Headlines

Meta neu strukturiert KI-Organisation in Superintelligence Labs

vor 17 Stunden

Meta hat seine künstliche Intelligenz-Organisation erneut grundlegend umgestellt. Laut internen Mitteilungen, die von Bloomberg und The New York Times bestätigt wurden, wurde die bisherige AI-Abteilung aufgelöst und in vier neue Gruppen umorganisiert. Die Neustrukturierung wurde offiziell durch einen internen Memo bekanntgegeben, wenige Tage nachdem das Wall Street Journal und The Information zuerst über die Pläne berichteten. Zentrale Figur hinter der Umorganisation ist Alexandr Wang, der im Juni als Chief AI Officer bei Meta eingestiegen ist und bislang als Gründer von Scale AI bekannt war. Die neue Organisation trägt den Namen Meta Superintelligence Labs (MSL). Ihr Kern ist die Gruppe TBD Labs, die Wang direkt leitet und sich auf grundlegende KI-Modelle konzentrieren wird – insbesondere die Llama-Serie, deren neueste Version im April veröffentlicht wurde. TBD Labs soll die Weiterentwicklung von Open-Source-Grundmodellen vorantreiben und die technologische Basis für zukünftige KI-Innovationen bilden. Die drei weiteren Gruppen bilden die übrigen Säulen der neuen Struktur: Eine Forschungsabteilung, die sich mit grundlegenden wissenschaftlichen Fortschritten in KI beschäftigt; eine Produktintegrationseinheit, die sicherstellt, dass KI-Technologien nahtlos in Meta’s Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp integriert werden; und eine Infrastrukturgruppe, die die Rechenleistung, Skalierbarkeit und Effizienz der KI-Systeme sichert. Die Umorganisation ist Teil eines umfassenden Bemühens, um Meta in der globalen KI-Wettbewerbslage zu stärken. In den vergangenen Monaten war die Firma zunehmend unter Druck geraten, weil sie von Rivalen wie OpenAI, Anthropic und Google DeepMind in der Entwicklung fortschrittlicher Modelle und Produkten zurückgefallen war. Mark Zuckerberg hat die Rekrutierung neuer KI-Experten persönlich vorangetrieben, wie eine Bloomberg-Meldung aus Juni berichtete. Die Neustrukturierung soll Flexibilität, Geschwindigkeit und Innovationskraft erhöhen, um die Entwicklung von Superintelligenz-Systemen voranzutreiben. Die Entscheidung spiegelt auch die zunehmende Bedeutung von KI für Meta’s langfristige Strategie wider. Mit der Fokussierung auf Open-Source-Modelle wie Llama will das Unternehmen nicht nur technologisch führend bleiben, sondern auch Einfluss auf die globale KI-Entwicklung ausüben. Die neue Organisation soll schneller reagieren können, neue Ideen schneller testen und in die Produktion bringen. Industriebeobachter sehen die Umstrukturierung als klaren Signal an, dass Meta die KI-Revolution ernst nimmt. „Meta versucht, seine Rolle als technologischer Treiber wiederzuerlangen“, sagt ein Analyst von Gartner. „Die Kombination aus Wangs Erfahrung und Zuckers persönlicher Beteiligung zeigt, dass dies kein oberflächliches Update ist, sondern eine tiefgreifende strategische Wende.“ Meta, gegründet 2004 als Facebook, ist heute ein globaler Tech-Konzern mit Schwerpunkten in sozialen Medien, VR/AR und KI. Mit über 300 Millionen Nutzern in den USA allein und einem jährlichen Umsatz von mehr als 100 Milliarden Dollar bleibt das Unternehmen ein zentraler Akteur in der digitalen Welt. Die neue KI-Struktur könnte entscheidend für den Erfolg bei der Entwicklung von KI-Produkten wie generativer KI, Sprachassistenten und intelligenten Inhaltsmoderation sein.

Related Links