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VantAI und Halda kooperieren zur Entwicklung neuer RIPTAC-Medikamente

vor 15 Tagen

VantAI und Halda Therapeutics haben eine strategische Forschungskooperation angekündigt, die das Potenzial von über einer Milliarde US-Dollar umfasst und die Entwicklung von nächsten Generationen von RIPTAC-Medikamenten beschleunigen soll. Die Allianz verbindet VantAIs fortschrittliche KI-Plattform mit struktureller Proteomik – insbesondere dem Neo-1-Grundmodell und dem NeoLink-System – mit Haldas innovativem RIPTAC-Modus, einem „hold-and-kill“-Mechanismus, der gezielt krankhafte Zellen durch gezielte Proteininteraktionen ausschaltet. Ziel ist es, selektive, zell- und gewebespezifische Therapien für Krebs und immunologische Erkrankungen zu entwickeln, die bisher unzugängliche Zielproteine ansprechen können. VantAI nutzt seine KI-gestützte Plattform, um in großem Maßstab neue, kontextabhängige Ziel-Effektor-Paare zu identifizieren, die direkt in Haldas RIPTAC-Entwicklungspipeline integriert werden. Diese Synergie ermöglicht eine rationalere, effizientere und präzisere Drug Discovery, die auf dynamischen Protein-Netzwerken basiert. Zachary Carpenter, Co-Gründer und CEO von VantAI, betont, dass induzierte Nähe nicht nur die Proteindegradation revolutioniert, sondern ein neues Kapitel der Medizin eröffnet – mit Anwendungen weit über die bisherigen Grenzen hinaus. Halda sei führend in dieser Entwicklung und habe bereits klinische Erfolge erzielt. Christian Schade, CEO von Halda Therapeutics, unterstreicht, dass VantAIs Plattform es ermöglicht, Proteininteraktionen systematisch und präzise umzuschreiben. Gemeinsam sollen therapeutische Ansätze geschaffen werden, die auf spezifische Krankheitsprofile abgestimmt sind. Ein zentraler Bestandteil der Kooperation ist Haldas führender Kandidat HLD-0915, ein bifunktionales kleines Molekül, das den Androgenrezeptor in Prostatakrebszellen mit einem essenziellen Effektorprotein verbindet, um eine neuartige Protein-Protein-Interaktion zu induzieren, die zur Zelltod führt. In präklinischen Modellen zeigte HLD-0915 tumorreduzierende Wirkung und Senkung des PSA-Werts, auch in resistenten Tumoren, mit gutem therapeutischem Index. Derzeit befindet sich HLD-0915 in Phase 1/2-Studien bei metastasierendem, kastrationresistentem Prostatakrebs. Die Kooperation umfasst eine Vorabzahlung, Forschungsunterstützung, erfolgsabhängige Meilensteine und gestaffelte Lizenzgebühren. Die Plattformen sollen über die ersten Ziele hinaus ausgebaut werden, was eine langfristige strategische Zusammenarbeit ermöglicht. VantAI positioniert sich als Pionier der generativen KI in der Distanz-Drug-Discovery, während Halda Therapeutics mit seinem RIPTAC-Modus eine neue Generation präziser, widerstandsfähiger Therapien für solide Tumoren entwickelt. Beide Unternehmen verfügen über tiefgreifende Expertise in struktureller Biologie, KI und klinischer Entwicklung. Industriebeobachter sehen in der Kooperation einen Meilenstein für die nächste Generation der proximity-based Therapie. Die Kombination von KI-gestützter Zielidentifikation mit einem klinisch validierten Modus wie RIPTAC könnte die Entwicklung von Medikamenten für „undruggable“ Targets entscheidend beschleunigen. Die Fähigkeit, gezielt Protein-Interaktionen zu reprogrammieren, eröffnet neue Wege in der Krebs- und Immuntherapie – besonders für Patienten mit limitierten Behandlungsoptionen. Die Partnerschaft unterstreicht zudem den wachsenden Einfluss von KI und struktureller Proteomik in der modernen Arzneimittelentwicklung.

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