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Ex-Googler-Startup OpenArt erzeugt mit einem Klick viral werdende AI-Videos

vor 5 Tagen

Ein Startup, das von zwei ehemaligen Google-Mitarbeitern gegründet wurde, hat mit seiner Plattform OpenArt eine neue Welle von künstlichem Intelligenz-Inhalten ausgelöst: sogenannte „Brain-Rot“-Videos, die durch surreale, humorvolle und oft absurde Szenen auffallen – etwa ein Hai mit Sneakern oder eine Ballerina mit einer Cappuccino-Figur als Kopf. OpenArt, das 2022 gegründet wurde, verzeichnet mittlerweile rund drei Millionen monatlich aktive Nutzer und hat kürzlich eine neue Funktion im Open-Beta-Test gestartet: „One-Click Story“. Mit nur einem Texteingabe – sei es ein Satz, ein Songtext oder ein Skript – generiert die Plattform automatisch ein einminütiges Video mit einer handlungsreifen Struktur. Drei Vorlagen stehen zur Auswahl: Character Vlog, Musikvideo und Erklärvideo. Beim Character Vlog lädt der Nutzer ein Bild seines Charakters hoch, und die KI passt die Animation den Inhalten an – etwa blühende Blumen im Rhythmus einer Ballade. Die Plattform nutzt über 50 verschiedene KI-Modelle wie DALL·E 3, GPT, Imagen oder Stable Diffusion, um Flexibilität und Qualität zu gewährleisten. Besonders hervorgehoben wird die Konsistenz der Charaktere über den gesamten Videoverlauf, was bei vielen anderen Tools ein häufiges Problem ist. Co-Gründerin und CEO Coco Mao betont, dass das Unternehmen versuche, Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden: Wenn Nutzer IP-geschützte Figuren wie Pikachu, SpongeBob oder Super Mario hochladen, blockiert die KI diese standardmäßig. Dennoch räumt Mao ein, dass gelegentlich „Schlupflöcher“ auftreten können, und kündigt Gespräche mit großen IP-Inhabern an, um Lizenzmodelle zu entwickeln. Die rechtlichen Risiken sind real: Plattformen wie TikTok oder YouTube können urheberrechtlich bedenkliche Inhalte entfernen, und Nutzer können bei bewusstem oder fahrlässigem Verstoß rechtlich zur Verantwortung gezogen werden – wie jüngst bei der Klage von Disney und Universal gegen Midjourney. OpenArt will zukünftig interaktive Dialoge zwischen zwei Charakteren ermöglichen und eine mobile App entwickeln. Die Plattform arbeitet mit einem Kredit-System: Die günstigste Option kostet 14 Dollar im Monat für 4.000 Credits, die bis zu vier One-Click-Stories und vier Charaktere beinhalten. Die teuerste Variante, das „Infinite“-Paket, kostet 56 Dollar und bietet 24.000 Credits. Bisher hat OpenArt 5 Millionen Dollar aus Investitionen von Basis Set Ventures und DCM Ventures gesammelt und erreicht bereits ein positives Cashflow. Das Unternehmen rechnet mit einem Jahresumsatz von über 20 Millionen Dollar. Industrielle Experten sehen OpenArt als Beispiel für die rasante Weiterentwicklung der KI-Content-Erstellung, die zwar kreative Freiheit fördert, aber gleichzeitig dringend regulative und ethische Rahmenbedingungen benötigt. Die Konsistenz der Charaktere wird als technologischer Durchbruch gewertet, während die Gefahr von Urheberrechtsverletzungen weiterhin eine zentrale Herausforderung bleibt. Die Plattform positioniert sich als Antwort auf die steigende Nachfrage nach einfach zu bedienenden, hochwertigen KI-Tools – besonders unter jüngeren Nutzern, die auf Plattformen wie TikTok und YouTube dominieren. OpenArt ist damit Teil einer größeren Trendwelle, bei der KI nicht nur Texte oder Bilder, sondern auch komplexe, erzählgestützte Videos in Sekunden generiert – mit allen Chancen und Risiken, die damit verbunden sind.

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