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Walmart baute eigenständige AI-Plattform Element für 1,5 Millionen Mitarbeiter.

vor 7 Tagen

Walmart hat eine künstliche Intelligenz (KI) Plattform namens Element entwickelt, die es dem Unternehmen ermöglicht, unabhängig von externen Anbietern zu bleiben und gleichzeitig von 1,5 Millionen Mitarbeitern genutzt wird. Das Retailunternehmen hat damit das Dilemma zwischen dem Einkauf und der Entwicklung von Enterprise-KI-Lösungen entschieden, indem es etwas Neues geschaffen hat: eine interne Foundry, die KI-Anwendungen so schnell produziert, dass traditionelle Softwareentwicklung veraltet erscheint. Element wurde von Beginn an für Skalierbarkeit entwickelt, was sich in der Fähigkeit des Systems zeigt, täglich 3 Millionen Anfragen von 900.000 wöchentlichen Benutzern zu verarbeiten. Die Plattform unterstützt bereits die Echtzeitübersetzung in 44 Sprachen und reduziert die Verschiebungsplanung von 90 auf 30 Minuten. Diese Anwendungen sind jedoch nur ein Vorgeschmack auf eine größere, grundlegende Transformation. Walmart hat den Entwicklungsprozess für KI industrialisiert, was bedeutet, dass jede neue Anwendung die Fähigkeiten der Plattform weiter stärkt. Parvez Musani, Senior Vice President für Store-Technologie, Online-Absprache und -Lieferung, sagte in einem Interview mit VentureBeat, dass Element unabhängig von verschiedenen großen Sprachmodellen (LLMs) konzipiert wurde. „Für den jeweiligen Use Case oder die Anfrageart können wir das beste LLM im kosteneffizientesten Verfahren auswählen“, erklärte Musani. Dies ermöglicht es Walmart, die neuesten LLMs schnell zu integrieren und seinen wettbewerbsfähigen Vorteil aufrechtzuerhalten. Ein wesentlicher Bestandteil der Foundry-Strategie ist die starke Verbindung zur Open-Source-Community, die in die Integrationsoptionen und Struktur von Element eingebunden ist. Die Plattform behandelt KI-Anwendungen nicht als individuelle Projekte, sondern als Produkte, die auf einer Assembly Line hergestellt werden. Dadurch werden Entwicklungszyklen von Quartalen auf Wochen verkürzt. Die Foundry-Modelle zeigen ihre Stärke in fünf Anwendungen, die auf der gleichen Plattform entwickelt wurden. Gemeinsame Infrastrukturen eliminieren redundante Entwicklungen, vereinte Datenpipelines verbinden den Lieferkette mit dem Verkaufsfläche, und standardisierte Bereitstellungsverfahren beschleunigen den Weg zur Produktion. Ein eingebautes Feedback-Schleifen-System gewährleistet kontinuierliche Verbesserungen. Brooks Forrest, Vice President für Mitarbeiterwerkzeuge bei Walmart, betonte: „Unsere Mitarbeiter geben uns ständig Rückmeldungen, was uns ermöglicht, agil zu arbeiten und diese Funktionen für sie zu verbessern.“ Die Foundry-Struktur erlaubt es Walmart, Anwendungen in kurzer Zeit zu entwickeln und ihren Mitarbeitern Werte zu liefern. Zum Beispiel spart das Verschiebungsplanungstool den Managern eine Stunde pro Tag. Das konversationsbasierte KI-System beantwortet Fragen der Mitarbeiter, und das AR-gestützte Bestandsmanagement-System nutzt Element ebenfalls. Musani erklärte, dass Element nicht nur mit Lieferkette-Systemen verbunden ist, sondern operativen Daten in Entwicklungsmittel verwandelt. Wenn Lastwagen an Verteilerzentren eintreffen, fließt diese Daten durch Element. Kundenkaufmuster werden in die gleichen Pipelines eingespeist, und Mitarbeiterfeedback bildet Trainingsdatensätze. Die Architektur behandelt Walmart’s operative Komplexität als Vorteil, da jede der 4.000 US-Filialen einzigartige Datenmuster erzeugt, die von Element genutzt werden können. Element ermöglicht Walmart auch eine Modell-Arbitrage-Strategie, bei der das Unternehmen in Echtzeit Kosten und Leistung verschiedener KI-Anbieter vergleicht. Die Plattform wählt automatisch das beste Modell für jede Anfrage aus, was KI von einer festen Kostenposition zu einem dynamischen Optimierungsproblem macht. Dies hat sich bei dem Übersetzungs-Tool gezeigt, das 44 Sprachen unterstützt. Für verschiedene Sprachpaare sind unterschiedliche Modellfähigkeiten erforderlich, und Element balanciert Genauigkeit gegen Rechenkosten. Walmart’s Ansatz bei Feedback-Schleifen ist besonders fortschrittlich. Mitarbeiter nutzen nicht nur Anwendungen, die auf Element basieren, sondern verbessern sie ständig durch strukturierte Interaktionsmuster. Das konversationsbasierte KI-System verarbeitet täglich 30.000 Anfragen, die Signale über Modellauswahl, Abfragepattern und Benutzerzufriedenheit generieren. Element fängt diese Signale ab und speist sie in den Entwicklungsprozess ein. Neue Anwendungen lernen von existierenden Deployment-Vorgängen, bevor sie gestartet werden. Das Foundry-Modell von Walmart stellt die üblichen Vorstellungen zur Implementierung von Enterprise-KI in Frage. Anstatt auf externe Fachkenntnisse zu setzen, hat Walmart Fähigkeiten entwickelt, die externe Anbieter nicht bieten können. Externe Plattformen optimieren sich für Generalisierung und müssen Kompromisse eingehen, während Element spezifische Bedürfnisse eines einzigen Kunden optimiert. Die 2,1 Millionen Mitarbeiter weltweit teilen gemeinsame Arbeitsabläufe, Terminologie und Ziele, die keine externe Plattform vollständig abdecken kann. Das Foundry-Modell ändert auch die Innovationszyklen. Wenn Walmart einen neuen Use Case identifiziert, beginnt die Entwicklung sofort. Es gibt keine Anbieterbewertung, keine Vertragsverhandlungen und kein Integrationsplanung. Die Idee bewegt sich direkt vom Konzept zur Produktion, indem sie auf den vorhandenen Foundry-Fähigkeiten aufbaut. Die Wettbewerbsimplikationen sind beachtlich. Jeder Wettbewerber von Walmart steht vor der Wahl, entweder ähnliche Fähigkeiten zu erstellen, was enorme Investitionen und technisches Know-how erfordert, oder Lösungen zu kaufen, was Anbieterbegrenzungen und langsamere Innovationszyklen bedeutet. Abzuwarten, bedeutet, weiter zurückzufallen, während Walmarts Foundry beschleunigt. Im Kontext des Einzelhandels, wo dünne Margen und heftiger Wettbewerb herrschen, haben operative Verbesserungen direkte Auswirkungen auf die Gewinnspannen. Das Verschiebungsplanungstool spart den Managern 60 Minuten pro Tag, was sich in Millionen an Arbeitskosteneinsparungen übersetzt. Multipliziert man dies mit den Dutzenden von Anwendungen, die auf Element basieren, wird der finanzielle Einfluss strategisch. Die wichtigste Erkenntnis liegt nicht in der Technologie selbst, sondern im Denkansatz. Walmart behandelt KI-Entwicklung wie Fertigung: standardisierte Prozesse, modulare Komponenten und fortlaufende Verfeinerung. Jede Mitarbeiterinteraktion macht das System intelligenter, und jede Bereitstellung lehrt das nächste Projekt. Für Unternehmen, die damit kämpfen, ihre KI-Pilotprojekte zu skaliert, bietet Element eine wichtige Lehre: Erfolg liegt nicht darin, das richtige Modell oder den richtigen Anbieter auszuwählen, sondern darin, die organisatorischen Fähigkeiten zu schaffen, die den Potential von KI in operative Realität umwandeln, und dies auf breiter Basis und konsistent. Walmart hat damit das komplexeste Problem der Unternehmens-KI gelöst: die Skalierbarkeit. Anstatt einzelne KI-Tools zu kaufen oder zu bauen, hat Walmart Element geschaffen. Das Ergebnis ist, dass 1,5 Millionen Mitarbeiter daily KI-gestützte Werkzeuge nutzen, die mit jeder Interaktion besser werden. Industrieinsider beurteilen Walmarts Foundry-Modell als wegweisend. Es ermöglicht es dem Unternehmen, von den neuesten technologischen Fortschritten zu profitieren, ohne abhängig von externen Anbietern zu sein. Diese Flexibilität und Skalierbarkeit werden für andere Unternehmen in den nächsten Jahren zwingend erforderlich sein, um im Wettbewerb zu bleiben. Walmart führt den Weg, indem es zeigt, was möglich ist, wenn man aufhört, KI als zu installierende Software zu betrachten und stattdessen als Schaffung einer Fähigkeit, die operative Realität revolutioniert.

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