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Nvidia RTX 5090D V2: China-Version mit 25 % weniger VRAM und Bandbreite

vor 4 Tagen

Nvidia hat mit dem GeForce RTX 5090D V2 eine überarbeitete Version seines Spitzenmodells für den chinesischen Markt vorgestellt, die unter dem Druck amerikanischer Exportbeschränkungen steht. Der neue GPU-Chip basiert auf der Blackwell-Architektur (GB202), verfügt über identische Kernspezifikationen wie die ursprünglichen RTX 5090 und RTX 5090D – inklusive 92,2 Milliarden Transistoren, 170 Streaming Multiprocessoren, 21.760 Shader-Einheiten und 680 Tensor-Kernen – doch weist eine deutliche Abschwächung im Speicherbereich auf. So besitzt das RTX 5090D V2 nur 24 GB GDDR7-Speicher statt 32 GB, wodurch die Speicherbandbreite von 1.792 GB/s auf 1.344 GB/s sinkt. Dies ist das Ergebnis einer Reduzierung der Speicherbusbreite von 512 Bit auf 384 Bit, verursacht durch vier deaktivierte Speicherkanäle, die auf der Platine als leere Anschlüsse sichtbar sind. Obwohl die GPU-Performance im klassischen Gaming-Bereich durch die gleichbleibende Taktrate (2.407 MHz) und die identische Rechenleistung (104,8 TFLOPS FP32) nur leicht beeinträchtigt wird, ist die Auswirkung auf künstliche Intelligenz-Anwendungen gravierend. Die AI-Leistung bleibt mit 2.375 TOPS unverändert, aber die eingeschränkte Bandbreite und Speicherkapazität behindern die Effizienz bei großen Modellen wie LLMs, was die Karten für AI-Entwicklung in China weniger attraktiv macht. Besonders kritisch ist die Preissituation: Das RTX 5090D V2 wird mit demselben MSRP von 2.299 US-Dollar angeboten wie die vorherige RTX 5090D – trotz 25 % weniger Speicher und Bandbreite. Da der Marktpreis in der Praxis oft über dem MSRP liegt, zahlen chinesische Käufer letztlich mehr für eine abgespeckte Version. Dies wirft Fragen zur Transparenz und Fairness der Marktpolitik auf, besonders da die Hardware-Grundlage identisch ist und nur die Speicheranbindung limitiert wurde. Industrieanalysten sehen dies als strategische Reaktion auf geopolitische Spannungen: Nvidia passt seine Produkte an Exportregeln an, ohne die Marktposition in China zu verlieren. Allerdings schadet die unveränderte Preisklasse dem Vertrauen der Konsumenten. Unternehmen wie ASUS, Gigabyte und MSI, die die Karten herstellen, könnten zukünftig zusätzliche Preisdifferenzierungen einführen, um die Wertwahrnehmung zu stabilisieren. Die RTX 5090D V2 ist ein klares Beispiel dafür, wie geopolitische Beschränkungen die Hardware-Entwicklung beeinflussen und die Nutzerlasten erhöhen können – besonders in einem Markt, der bereits stark auf High-End-Performance für KI setzt.

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