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Amazon-CEO: 14.000 Stellen abgebaut – nicht aus Kostengründen, sondern wegen Kultur

vor 7 Tagen

Amazon hat in der jüngsten Unternehmenskultur-Neuausrichtung 14.000 Stellen abgebaut – nicht aus Kostengründen, sondern weil die betroffenen Mitarbeiter nach Angaben von CEO Andy Jassy nicht mehr zur gewünschten Unternehmenskultur passten. Dies sagte Jassy erstmals in der Quartalsbilanzkonferenz am Donnerstag, wobei er betonte, dass die Entlassungen weder primär finanziell motiviert noch direkt durch KI-Anwendungen getrieben seien. Vielmehr handle es sich um eine bewusste Maßnahme, um die Unternehmenskultur zu stärken, Leistung zu erhöhen und bürokratische Hemmnisse abzubauen. Die Entscheidung folgt einer umfassenden Kulturinitiative, die Jassy in diesem Jahr vorangetrieben hat. Ziel ist es, die Verantwortung der Mitarbeiter zu stärken, die Entscheidungsfindung zu beschleunigen und die Organisation schlanker zu gestalten. Laut Jassy habe das rasante Wachstum der letzten Jahre zu einer Überlagerung von Hierarchien und Prozessen geführt, die die Agilität behinderten. „Manchmal merkt man es nicht, aber man kann die Eigenverantwortung derjenigen schwächen, die tatsächlich arbeiten“, sagte er. Mit der KI-Revolution sei es nun wichtiger denn je, schnell zu handeln und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Entlassungen wurden Anfang dieser Woche von Beth Galetti, Senior Vice President für People Experience and Technology, in einem Blogbeitrag bekanntgegeben. Sie betonte, dass die KI eine der tiefgreifendsten technologischen Transformationen seit der Einführung des Internets sei und Unternehmen neue Möglichkeiten zur Innovation eröffne – sowohl in bestehenden Märkten als auch in völlig neuen Bereichen. Die Stellenstreichungen markieren die größte Entlassungswelle bei Amazon seit der Abwicklung von 27.000 Jobs Ende 2022. Die Maßnahme ist Teil eines größeren Trends in der Tech-Branche: Google und Microsoft haben ebenfalls Managementebenen abgebaut, um „Corporate Bloat“ zu reduzieren und schneller zu agieren. Amazon rechnet mit etwa 1,8 Milliarden US-Dollar an Abfindungskosten für die Entlassungen. Industriebeobachter sehen die Entscheidung als strategischen Schritt, um Amazon für die Zukunft zu wappnen. „Die Kultur ist das Fundament für Innovation“, sagte ein Analyst von Bernstein. „Wenn Amazon schneller werden will, muss es auch bereit sein, sich selbst zu verändern – auch wenn das schmerzhaft ist.“ Die Maßnahmen könnten langfristig die Effizienz steigern, bergen aber auch Risiken, wenn zu viele Talente verloren gehen. Amazon bleibt weiterhin einer der weltweit führenden Tech-Konzerne mit einem Umsatz von über 500 Milliarden Dollar jährlich. Die aktuelle Umstrukturierung zeigt, dass die Unternehmen nicht nur durch Technologie, sondern auch durch interne Kulturveränderungen bestimmt werden.

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