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Top-Führer bei McKinsey, Bain & BCG prägen die Branche mit AI und Strategie.

vor 3 Tagen

Kennen Sie ihre Namen vielleicht nicht, aber sie stehen in engem Kontakt mit vielen einflussreichen CEOs. Sie sind die Führer der am häufigsten als prestigeträchtigste Strategieberatungsfirmen angesehenen McKinsey & Company, Bain & Company und Boston Consulting Group (BCG), die zusammen als die „Großen Drei“ oder MBB bezeichnet werden. Diese Firmen sind oft sehr anspruchsvoll für Bewerber, und ihre Berater sind unter den meistgesuchten im gesamten Branchen. Sie bieten Rat bei Themen wie Fusionen und Übernahmen, Geschäftsstrategien und der Einführung künstlicher Intelligenz (KI) an Technologiegiganten wie Microsoft, Amazon und Apple sowie an Regierungsbehörden. Wer leitet nun die fast 100.000 Mitarbeiter dieser einflussreichen Firmen? Hier ein Überblick über die Führer von McKinsey, Bain und BCG. McKinsey & Company — Bob Sternfels Bob Sternfels ist seit 2021 der globale Vorstandspartner und Vorsitzender des Vorstands bei McKinsey & Company, das sein Hauptquartier in New York hat und weltweit etwa 40.000 Mitarbeiter beschäftigt. Er wurde 2021 von Seniorpartnern gewählt und 2024 für eine zweite dreijährige Amtszeit wiedergewählt. Sternfels stammt aus dem Central Valley in Kalifornien und arbeitet seit 1994 bei McKinsey, wo er zunächst im Büro in San Francisco tätig war. Vor seiner Wahl zum globalen Vorstandspartner führte er McKinseys Kundenfunktionalitäten weltweit und war früher verantwortlich für die Betriebspraxis in Amerika und die Praxis für Private Equity und Hauptinvestoren global. Sternfels studierte Wirtschaftswissenschaften und Geschichte an der Stanford University, wo er auch für das Division I-Varsteam Wasserpolo spielte. An der University of Oxford erhielt er einen Master in Politik, Philosophie und Wirtschaft als Rhodes-Scholar. In Interviews hat er mehrfach betont, dass seine Sportkarriere seinen Leadership-Stil beeinflusst hat. Humor und Offenheit seien wichtige Werkzeuge in seinem Leadership-Repertoire, sagte er dem Business Insider. Er führt gerne kleine Gruppen bei Besuchen in McKinsey-Büros spazieren, um die Kommunikation zu fördern und Barrieren abzubauen. Unter seiner Führung hat McKinsey die KI-Revolution angegangen und das KI-Beratungsunternehmen QuantumBlack ins Leben gerufen. McKinsey stand jedoch auch im Mittelpunkt von Kritik, da es früher Purdue Pharma beriet, wie man die Verkaufszahlen des Schmerzmittels OxyContin steigern konnte. Sternfels gab 2022 vor dem Kongress Auskunft, und die Firma zahlte in den letzten Jahren etwa 1,6 Milliarden Dollar, um rechtliche Ansprüche zu klären. Im Mai 2023 berichtete Business Insider, dass McKinsey 10% seiner Belegschaft entlassen habe, um neue Effizienzstufen dank KI zu erreichen. Die Firma plane, im Jahr 2025 tausende neue Berater einzustellen. Bain & Company — Christophe De Vusser Christophe De Vusser ist seit Juli 2024 der weltweite Vorstandspartner, CEO und Vorsitzende von Bain & Company, das in Boston ansässig ist und weltweit etwa 19.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Firma wurde 1973 gegründet. De Vusser, der 2000 bei Bain eintrat, begann seine Karriere bei Procter & Gamble, dem Hersteller von Waschmittel wie Tide und Zahnpasten wie Crest. Er hat Masterabschlüsse in Bauingenieurwesen und mehrsprachiger Geschäftskommunikation von der Universität Gent. De Vusser ist der erste Europäer, der die Rolle des weltweiten Vorstandspartners und CEOs innehat. Seine Wahl wurde in einer Pressemitteilung von Bain im Jahr 2024 bekannt gegeben. Bain berichtete im Dezember, dass Technologie und „KI-gestützte Einnahmen“ 30% des Unternehmensumsatzes im Jahr 2024 ausmachten und auf 50% im kommenden Jahr ansteigen sollen. In einem Bain-Podcast sagte De Vusser, dass die KI noch in ihren Anfängen stehe, aber mit immenser Geschwindigkeit weiterreife. In einem kürzlichen LinkedIn-Beitrag zitierte De Vusser eine Studie von Bain, die zeigte, dass weniger als 20% der Unternehmen KI signifikant skaliert hätten. Er erklärte, dass dies daran liege, dass viele Organisationen KI hauptsächlich als technologische Initiative betrachten, anstatt sie als Katalysator zu nutzen, um ihre Geschäftsmodelle grundlegend zu überdenken. Für ein erfolgreiches Vorgehen sei es notwendig, Schlüsselprozesse zu vereinfachen, Technologie den strategischen Zielen anzupassen und Mitarbeitern den Einsatz von KI zu ermöglichen, schrieb er. Boston Consulting Group — Christoph Schweizer Christoph Schweizer, der CEO von BCG, beginnt im Oktober sein zweites Amtsjahr. Er beschrieb seinen Führungsstil in einem Video der Firma als „werteorientiert, emphatisch, transparent und neugierig“. BCG hat einen einzigartigen Wiederwahlprozess, bei dem alle 1.500 Managing Directors und Partner gleiche Stimmgewichte haben. Schweizer trat 2021 sein erstes Amtsjahr an und ist seit 1997 bei BCG. Er hat einen MBA von der McCombs School of Business der University of Texas at Austin und einen Bachelor-Abschluss von der WHU Otto Beisheim School of Management in Deutschland. Während seiner Amtszeit wuchs BCG in verschiedenen Bereichen, wobei der Anteil der Investitionen in KI 20% des Umsatzes im Jahr 2024 ausmachte und weiterhin steigen soll, wie in einer Pressemitteilung von BCG angegeben. Schweizer musste auch einige Kontroversen bewältigen, darunter zwei Projekte im Zusammenhang mit dem Konflikt im Gazastreifen. BCG zog sich aus einem mehrere Millionen Dollar teuren Projekt zurück, das in Gaza bei Gewalttätigkeiten endete, und zwei führende BCG-Manager wurden für ihre Rolle bei einem anderen Modellprojekt degradiert, das die potenziellen Kosten der Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gebiet berechnete. Schweizer betonte in einem Interview, dass eine der größten Herausforderungen für BCG darin besteht, Kunden bei der Integration von KI zu helfen. „Um diese Chance zu nutzen, müssen unsere Kunden ihre Betriebsmodelle, Wertketten, Entscheidungsprozesse und End-to-End-Prozesse grundlegend neu definieren, während sie sich vor damit verbundenen Risiken, wie informationsbezogene Sicherheitsrisiken, schützen“, sagte er. Ein weiterer Schwerpunkt für BCG ist die Nachhaltigkeit. „Unternehmen und Regierungen müssen sich sehr schnell ernsthaft mit der Dekarbonisierung befassen: die richtigen Ziele setzen, Reduktionsmechanismen, Metriken und Durchsetzungsmöglichkeiten.“ Bewertung durch Branchenexperten und Firmenprofile Branchenexperten loben die Führungsstile von Sternfels, De Vusser und Schweizer, die sich durch Offenheit, Humor und technologische Visionen auszeichnen. McKinsey, Bain und BCG sind nicht nur für ihre strategischen Beratungen bekannt, sondern auch für ihre Pionierarbeit in der Einführung neuer Technologien wie KI. Allerdings haben die Kontroversen, die diese Firmen in den letzten Jahren umgaben, ihre Reputation in manchen Bereichen beeinträchtigt. Trotzdem gelingt es ihnen, unter der Führung ihrer aktuellen Chefs weiterhin zu wachsen und sich an die verändernden Anforderungen des Marktes anzupassen.

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