HyperAI
Back to Headlines

Perplexity-CEO warnt vor Copycat-Strategien großer Tech-Unternehmen

vor 3 Tagen

Perplexity-CEO Aravind Srinivas erklärt, dass große Technologieunternehmen „alles, was gut ist, kopieren“ werden, um neue Einnahmequellen zu finden. Srinivas gab junge Unternehmern im Rahmen der AI Startup School von Y Combinator einige Ratschläge mit auf den Weg: Er ermutigte sie, unermüdlich hart zu arbeiten und sich auf die Idee vorzubereiten, dass sie von größeren Konkurrenten kopiert wird. „Wenn Ihr Unternehmen die Möglichkeit hat, Einnahmen im Umfang von Hunderten von Millionen oder sogar Milliarden Dollar zu erwirtschaften, müsst ihr immer damit rechnen, dass ein großes Unternehmen es nachmachen wird“, sagte Srinivas. Er betonte, dass große Unternehmen, die Milliarden von Dollars für Kapitalausgaben ausgeben, ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten sind, Geld zu verdienen, und daher „alles, was gut ist, kopieren“ werden. Perplexity wurde als „Antwort-Engine“ gegründet, die präzise und zusammenfassende Antworten basierend auf Web-Suchen bereitstellen sollte. Bei der Einführung von Perplexity im Dezember 2022 konnten andere Chatbots noch nur auf der Grundlage ihrer Trainingsdaten antworten, die in der Regel Monate alt waren. Perplexity ermöglichte es jedoch seinem Chatbot, das Internet zu durchsuchen. Drei Monate später, im März 2023, startete Googles Bard, das seither als Gemini bekannt ist, ähnliche Internet-Durchsuchungsfähigkeiten. Im Mai 2023 folgte ChatGPT. Bis März 2025 konnte Anthropic’s Claude ebenfalls das Internet in Echtzeit durchsuchen. Perplexity startete seinen Comet-Browser am 9. Juli, und OpenAI hat bisher keinen offiziellen Browser angekündigt. An diesem Tag berichtete Reuters jedoch, dass OpenAI an einem Web-Browser arbeite, der Googles Chrome herausfordern soll. Jesse Dwyer, Leiter der Kommunikation bei Perplexity, schrieb in einer Nachfolgeerklärung an Business Insider, dass größere Unternehmen nicht nur kopieren, sondern auch „alles tun werden, um Eure Stimme zu übertönen“. Dwyer fügte hinzu: „Der dritte Browserkrieg sollte vom Nutzer gewonnen werden, und wenn der Nutzer den dritten Browserkrieg verliert, wird es aus einem vertrauten Handbuch sein: Monopolistisches Verhalten eines 'Alles-Unternehmens', das sein Produkt auf den Markt drängt.“ Laut Dwyer wird alles, was OpenAI als Browser entwickelt, nicht anders sein als Googles Produkte. Große Technologieunternehmen wie Google und OpenAI haben eine lange Geschichte der Kopierung und Marktdominanz. Sie sind oft in der Lage, durch ihre erheblichen finanziellen und technologischen Ressourcen kleine Unternehmen zu überflügeln. Das Risiko, dass innovative Ideen von etablierten Akteuren nachgebildet werden, ist ein wesentlicher Faktor, den Startups im Auge behalten müssen. Dennoch betont Srinivas, dass Hartarbeit und Kreativität entscheidend sind, um trotz dieser Herausforderungen erfolgreich zu sein. Perplexity selbst hat durch seine schnelle Anpassungsfähigkeit und Fokussierung auf Nutzerbedürfnisse einen Wettbewerbsvorteil bewahren können. OpenAI hat auf die Äußerungen von Srinivas und Perplexity bisher nicht reagiert. Die Aussichten für kleinere Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz sind jedoch komplex. Während die Marktdominanz großer Unternehmen eine Herausforderung darstellt, bieten die fortschreitenden Technologien auch zahlreiche Chancen für Innovation und Wachstum. Es bleibt abzuwarten, wie sich die kommenden Entwicklungen gestalten und ob kleinere Akteure wie Perplexity in der Lage sein werden, ihre Position zu halten und weiterhin wertvolle Beiträge zu leisten.

Related Links