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Ex-OpenAI-Forscher: KI-Boom macht 10.000-Dollar-Grundeinkommen möglich

vor 13 Stunden

Ein ehemaliger Forscher von OpenAI, Miles Brundage, hat die Möglichkeit einer monatlichen Grundeinkommenszahlung von 10.000 US-Dollar als „machbar“ im Zeitalter künstlicher Intelligenz bezeichnet. In einer Aussage auf X (früher Twitter) argumentierte er, dass künftige wirtschaftliche Wachstumsimpulse durch AI-Technologien es ermöglichen könnten, deutlich generösere UBI-Modelle zu finanzieren als bisherige Pilotprojekte. Während aktuelle Experimente mit Grundeinkommen in den USA und anderen Ländern typischerweise zwischen 500 und 1.500 Dollar pro Monat liegen, schlägt Brundage vor, zukünftig mit einem Betrag von 10.000 Dollar zu experimentieren – ein Schritt, der, so seine Einschätzung, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch in einigen Jahren realistisch sein könnte. Brundage, der 2024 als Senior Policy Advisor und Leiter des AGI-Readiness-Teams bei OpenAI ausschied, betont, dass die drohende Automatisierung von Arbeitsplätzen – insbesondere in Einstiegsberufen – eine dringende politische Herausforderung darstelle. In seinem Blogbeitrag zur Abkehr von OpenAI erklärte er, dass er sich besonders um die Folgen von AI-generierten Beschäftigungsverlusten für Menschen sorgt, die dringend Arbeit suchen. Gleichzeitig sieht er in der Möglichkeit, den Menschen die Notwendigkeit zum Arbeiten abzunehmen, einen zentralen ethischen und zivilisatorischen Grund für die Entwicklung von KI und insbesondere von AGI (Allgemeine Künstliche Intelligenz). Er warnt jedoch vor einer unkritischen Umstellung auf eine post-berufliche Gesellschaft: „Ein naiver Übergang zu einer Welt ohne Arbeit birgt das Risiko zivilisatorischer Stagnation“, schrieb er, verwies dabei auf den Film WALL-E, in dem eine menschliche Zivilisation durch Komfort und Entfremdung verfällt. Die Umsetzung eines solchen UBI müsse daher sorgfältig durch politische, kulturelle und soziale Debatten begleitet werden. Die Idee eines Grundeinkommens wird von vielen Tech-Führern unterstützt – darunter Elon Musk und OpenAI-Chef Sam Altman, der maßgeblich an einem der größten UBI-Studien in den USA beteiligt war, bei der Teilnehmer über drei Jahre monatlich 1.000 Dollar erhielten. Diese Studie diente als wichtiger Datenbasis für die Diskussion über die sozialen Auswirkungen von KI. Bewertung durch Branchenexperten: Industrielle Analysten sehen Brundages Vorschlag als mutigen, aber realistischen Ausblick auf eine mögliche Zukunft. „Wenn KI die Produktivität um ein Vielfaches steigert, ist ein UBI von 10.000 Dollar nicht mehr utopisch, sondern eine logische Konsequenz“, sagt Dr. Lena Müller, Experte für digitale Wirtschaftsmodelle an der TU Berlin. Gleichzeitig warnen Experten vor einer Überbewertung der kurzfristigen Umsetzbarkeit: „Die politische und gesellschaftliche Akzeptanz bleibt das größte Hindernis. Zudem müssten Steuersysteme radikal umgestaltet werden.“ OpenAI, das sich zunehmend in die politische Diskussion um KI-Ethik und -Regulierung einmischt, könnte durch solche Positionen seine Rolle als treibende Kraft in der Zukunftsgestaltung weiter festigen.

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