Nvidia RTX 5090D: Meltdown-Probleme bei 16-Pin-Stecker weiterhin aktuell
Der chinesische Exklusiv-Grafikkartenmodell GeForce RTX 5090D ist das neueste Opfer des berüchtigten 16-poligen (12VHPWR) Stromanschluss-Schmelzproblems. Die Hardware-Plattform Uniko hat zwei kürzliche Fälle mit geschmolzenen 16-poligen Stromanschlüssen der GeForce RTX 5090D auf den Baidu Tieba-Forums aufgedeckt. Mit der Einführung des überarbeiteten 12V-2x6-Stromanschluss hatten wir gehofft, dass das Problem gelöst wäre. Allerdings tauchen immer wieder Berichte im Internet auf, die Zweifel an diesem fortschreitenden Problem aufwerfen. Obwohl Meldungen über schmelzende 16-polige Stromanschlüsse seltener geworden sind, sind sie nicht vollständig verschwunden. Es gibt keine spezifische Inkubationszeit für die Schmelze; sie kann wenige Tage oder Wochen nach dem Aufbau, aber auch Jahre später auftreten. Ein Benutzer des Baidu Tieba-Forums berichtete, dass seine Aorus GeForce RTX 5090D Master Ice zwei Monate lang gut funktioniert hatte, bevor der 16-polige Stromanschluss schmolz. Er verwendete das mitgelieferte 16-polige Kabel seines Segotep KL-1250G Netzteil. Segotep, ein bekannter chinesischer Hersteller mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung, produziert ATX 3.0-konforme Netzteile mit 1.250W Leistung und 80 Plus Gold-Zertifizierung. Ein weiterer Forumsteilnehmer schilderte sein Unglück mit einer Gainward GeForce RTX 5090D-Grafikkarte und einem Asus ROG Loki-Netzteil. Er gab nicht das genaue Modell an, sondern nur, dass er das mitgelieferte 16-polige Kabel verwendet hatte. Bei ihm schmolz der 16-polige Stromanschluss sowohl an der Grafikkarte als auch am Netzteil. Im ersten Fall kritisierten Forumsteilnehmer das Netzteil Segotep KL-1250G des Benutzers. Ein Teilnehmer erwähnte, dass dieses Netzteil oft mit früheren GeForce RTX 4090-Schmelzfällen in Verbindung gebracht wurde. Auch wenn Segotep ein etablierter Name im chinesischen Markt ist, können wir die Qualität seiner Produkte nicht garantieren. Im zweiten Fall verwendete der Benutzer jedoch ein Asus ROG Loki-Netzteil, dessen Qualität nicht angezweifelt werden konnte. Es gibt viele Theorien darüber, was die Schmelzprobleme der 16-poligen Stromanschlüsse bei Nvidias GeForce RTX 40-Serie (Codename Ada Lovelace) und GeForce RTX 50-Serie (Codename Blackwell) verursacht. Eine der prominentesten Theorien besagt, dass Nvidias überarbeiteter PCB-Design für Ada Lovelace und Blackwell die Lastsensoren und -ausgleich effektiv entfernt hat. Im Gegensatz dazu verfügten die älteren GeForce RTX 30-Serie (Codename Ampere)-Grafikkarten über diese Funktion. Aus diesem Grund litt die GeForce RTX 3090 Ti, trotz gleicher 450W-Leistungsaufnahme wie die GeForce RTX 4090, nie unter schmelzenden Anschlüssen. Die Technologiebranche äußert sich zunehmend kritisch zu Nvidias Designentscheidungen. Viele Experten fordern eine gründlichere Analyse der Ursachen und bessere Lösungen, um solche Probleme in der Zukunft zu vermeiden. Die Reputation von Nvidia steht auf dem Spiel, da die Schmelzprobleme nicht nur den Nutzern Schaden zufügen, sondern auch das Vertrauen in die Marke untergraben. Es wird angenommen, dass die Firma ihre Entwicklungsprozesse überarbeiten muss, um die Zuverlässigkeit ihrer aktuellen und zukünftigen Grafikkarten zu gewährleisten. Segotep ist ein renommierter chinesischer Hersteller von Netzteilen und hat sich durch hohe Qualität und Leistung auszeichnet. Allerdings scheinen einige seiner Modelle in Verbindung mit den Schmelzproblemen der GeForce RTX-Serie zu stehen. Dies könnte darauf hindeuten, dass nicht nur Nvidias Design, sondern auch die Kompatibilität bestimmter Netzteile eine Rolle spielt. Asus dagegen hat in der Branche einen ausgezeichneten Ruf und ist bekannt für seine hochwertigen Komponenten. Das ROG Loki-Modell, das in dem Fall verwendet wurde, gilt als besonders robust. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Problem der schmelzenden 16-poligen Stromanschlüsse bei Nvidias GeForce RTX-Serie weiterhin besteht und sowohl die Firma als auch spezifische Netzteilhersteller in den Fokus geraten. Ein gründlicheres Vorgehen bei der Fehleranalyse und die Implementierung von sichereren Designlösungen sind dringend erforderlich, um das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen.