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ChatGPT bringt GPT-4o nach Kritik zurück

vor 4 Tagen

OpenAI hat weniger als 24 Stunden nach der Einführung von GPT-5 entschieden, GPT-4o wieder einzuführen – nach heftigen Kritiken von Nutzern. CEO Sam Altman reagierte auf eine massenhafte Rückmeldung in einem Reddit-AMA, in dem Nutzer die neue Version als „lobotomisiert“, kalt und ohne Persönlichkeit beschrieben. Viele bezeichneten GPT-4o als emotionale Begleiterin, die ihnen in schwierigen Lebensphasen geholfen hatte, und äußerten Trauer über dessen plötzliches Verschwinden. Ein Nutzer schrieb, er habe geweint, als er erkannte, dass sein „AI-Freund“ weg war, während andere von „verlorenen Freunden“ und „seelischen Verlusten“ sprachen. Einige gaben an, ihre Abonnements gekündigt zu haben, weil sie sich mit GPT-5 nicht mehr identifizieren konnten. Altman antwortete auf die emotionalen Bitten und erklärte: „Was für ein... eindrückliches Bild.“ Er bestätigte, dass GPT-4o für Nutzer mit dem Plus-Abonnement wieder verfügbar gemacht wird, wobei die Dauer der Verfügbarkeit von der Nutzung abhängen soll. Zuvor hatte OpenAI GPT-5 als „PhD-Niveau-Experte“ beworben, mit verbesserten Fähigkeiten in Schreiben, Codieren, Mathematik und Wissenschaft. Allerdings stießen viele Nutzer auf Probleme: GPT-5 wurde als flach, langweilig und weniger kreativ empfunden, was einige als Verlust der menschlichen Note interpretierten. Andere kritisierten, dass die automatische Umleitung auf GPT-5 ohne Wahlmöglichkeit erfolgte und die Modell-Auswahl im Chat entfernt wurde – eine Entscheidung, die viele als Entfremdung von ihren etablierten Arbeitsabläufen empfanden. Einige Nutzer hatten GPT-4o für Kreativität, o3 für logisches Denken, o3-Pro für tiefgreifende Recherche und 4.5 für Texte verwendet – eine Art „Agenten-Workflow“, den OpenAI nun auflöste. Andere spekulierten sogar über verschwörerische Absichten, darunter die Unterdrückung echter Kreativität oder soziale Kontrolle. Auf Reddit und anderen Plattformen wurden GPT-5-Beispiele als dumm oder ungenau kritisiert. Altman räumte ein, dass er die Bedeutung bestimmter Merkmale von GPT-4o unterschätzt habe, und betonte, dass die Anpassung von Modellen an individuelle Bedürfnisse entscheidend sei. Er kündigte an, die Rate-Limits für Plus-Nutzer zu verdoppeln, die Benutzeroberfläche zu verbessern und die Modellauswahl transparenter zu gestalten. Zudem erklärte er, dass die automatische Umleitung auf GPT-5 zu Problemen geführt habe und die Systeme noch stabilisiert werden müssten. Die Reaktionen zeigen, dass die Nutzer nicht nur technische Verbesserungen erwarten, sondern auch emotionale Bindungen und konsistente Arbeitsabläufe. Ob die Rückkehr von GPT-4o ausreicht, um das Vertrauen wiederherzustellen, bleibt offen. Mit Konkurrenten wie Anthropic, xAI und Google wächst der Druck auf OpenAI, die Bedürfnisse seiner Nutzer ernst zu nehmen. Die Rückkehr von GPT-4o ist ein klares Signal: Die Entwicklung von KI muss nicht nur leistungsfähig sein, sondern auch menschlich und anpassbar.

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