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Cuban: KI revolutioniert mehr als Krypto, das wartet noch auf Durchbruch

vor 2 Tagen

Milliardär Mark Cuban behauptet, dass KI den Arbeitnehmern „Superkräfte“ verleiht, aber Krypto noch weit davon entfernt ist, ihr „iPhone-Moment“ zu erleben. Mark Cuban ist bekannt für seine pragmatische und direkte Haltung gegenüber Technologie. Als früher Internet-Unternehmer, regelmäßiger Investor in der Shark Tank-Sendung und Besitzer der Dallas Mavericks hat er mehrere Hype-Wellen erlebt. Er war ein früher Verfechter des Potenzials von Kryptowährungen, bleibt aber ein scharfer Kritiker ihrer Übertreibungen. Nun, da künstliche Intelligenz (KI) und Kryptowährungen die Diskussionen dominieren, wurde Cuban gefragt, welche Einschätzung er zu beiden Themen hat. Die große Perspektive: KI vs. Krypto Cuban glaubt, dass KI einen tieferen und wertvollereren Einfluss auf die Gesellschaft haben wird als Krypto. Er sieht KI als Kraft, die nicht nur Unternehmen, sondern auch jedem Mitarbeiter, der bereit ist, sie zu nutzen, „Superkräfte“ verleihen kann. KI wird es ermöglichen, dass sogar neue Mitarbeiter so erfahren werden können wie langjährige Angestellte, die KI nicht nutzen. KI: Die echte Revolution Wenn es um die Veränderung traditioneller Büros geht, sieht Cuban eine enorme Transformation durch KI voraus. In den nächsten fünf Jahren wird KI vermutlich Termine, Verwaltungsaufgaben, Textschreibarbeit und sogar Management-Aufgaben übernehmen. Durch Neugier und Anstrengung können selbst frisch eingestellte Mitarbeiter so produktiv werden wie langjährige Kollegen, die KI nicht nutzen. Cuban erwartet, dass Jobs mit binären Aufgaben vollständig verschwinden werden. Binäre Aufgaben sind beispielsweise das Ausfüllen von Formularen, die Verarbeitung von Dokumenten, grundlegende Kundenservice-Aufgaben oder Datenbank-Eingaben. Diese Aufgaben werden von KI übernommen. Mitarbeiter, die kreativ sind und neue Möglichkeiten finden, KI zur Steigerung ihrer Produktivität und Profitabilität zu nutzen, werden jedoch immer weiter gefragt sein. Krypto: Auf der Suche nach einem Anwendungsfall Cuban glaubt nicht, dass Krypto, insbesondere Bitcoin und Stabile Münzen, ihren „iPhone-Moment“ erlebt hat. Der „iPhone-Moment“ bezieht sich auf die Zeit, als die App-Store-Ökosysteme dazu führten, dass Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe Apps für alles nutzten. Seine Großeltern fragten ihn, wie man Facebook und Instagram herunterladen kann, um Fotos zu teilen. Hat er ähnliche Fragen von seinen Großeltern zu Cryptowallets bekommen? Nein. Das zeigt, dass Krypto noch nicht im Mainstream angekommen ist. Cuban hatte gehofft, dass intelligente Verträge auf Plattformen wie Ethereum und Polygon zu Anwendungen führen würden, die heute im Mainstream wären. Dies ist jedoch nicht der Fall. Es gibt einige vielversprechende Projekte wie Book.IO für Bücher und Lehrbücher, dClimate für Klimadaten und andere Apps, an denen er noch beteiligt ist. Diese könnten helfen, AI-Deepfakes und andere Betrugsversuche zu bekämpfen. Dennoch fehlt Krypto bisher ein breit verbreiteter und vertrauensbildender Anwendungsfall. Die US-Regierung hinterherhinkt in der Gestaltung von Krypto als Finanzinfrastruktur. Dies liegt daran, dass viele Transaktionstypen, die Krypto nutzt, Zweifel an deren Stabilität und Legalität aufkommen lassen. Beispiele sind Meme-Cryptos, bei denen jede Transaktion Gebühren verursacht und als Glücksspiel wahrgenommen wird, sowie das Leihen von Krypto, bei dem es keine gesetzlichen Vorschriften für Pfandstellungen gibt. Im Vergleich dazu haben japanische Gesetze den Zusammenbruch von FTX in Japan verhindert, indem sie verlangen, dass Kundenkonten separat und vollständig mit Sicherheiten gepfändet werden. Eine ähnliche Regulierung wäre in den USA hilfreich, um das Vertrauen in Krypto zu stärken. Krypto: Die aktuelle Realität Cuban ist der Meinung, dass wir uns momentan in einer Krypto-Bulle befinden. Bitcoin fungiert als Wertanlage, und man erwartet nicht, dass es Nutzen schafft. Andere Blockchain-Plattformen kämpfen um Marktanteile, bieten aber ähnliche Funktionen und Unterschiede in Geschwindigkeit und Funktionalität. Die Fülle an Krypto-Währungen sorgt jedoch für Unsicherheit und macht es schwer, ein stabiles Ökosystem aufzubauen. Cuban sieht das Konzept von Bitcoin-Tresore, wie es von Unternehmen wie MicroStrategy angewendet wird, als langfristige Strategie, solange diese Unternehmen eine ausreichend lange Zeitspanne planen können. Die meisten Unternehmen können sich jedoch nicht leisten, flüssige Vermögenswerte für längere Zeit stillzulegen. Sie benötigen das Geld für operative Geschäftstätigkeiten. Stabile Münzen, die an den US-Dollar gebunden sind, werden in zunehmendem Maße für globale Transaktionen verwendet. Sie bieten eine weniger teure und schnellere Option als herkömmliche Banktransfers oder Währungsumrechnungen. Cuban erwartet, dass Stabile Münzen weiter wachsen werden, aber es ist wichtig, genügend Regulierung zu haben, um Betrug und Hackerangriffe effektiv zu bekämpfen. In Zukunft könnte es üblich werden, dass Unternehmenskassen regelmäßig Bitcoin oder Stabile Münzen halten, ähnlich wie heute ausländische Währungen oder Anleihen. Dies würde die Geldtransfer-Kosten reduzieren und die Effizienz erhöhen. Der Schlüssel liegt jedoch in der Einführung von Regeln, die das System sicherer machen und das Vertrauen der Nutzer stärken. Einschätzungen von Branchenexperten und Profilen Mark Cubans Aussagen spiegeln die gegenwärtige Skepsis vieler Tech-Insider wider, die das Potenzial von KI stark hervorheben und Krypto als noch nicht ausgereift betrachten. Seine Beteiligung an diversen Krypto-Projekten zeigt jedoch, dass er weiterhin an dessen Zukunft glaubt, wenn auch mit Vorbehalten. Die Softwarefirma MicroStrategy, die sich inzwischen zu einem bedeutenden Bitcoin-Halter entwickelt hat, illustriert die langfristige Vision, die manche Unternehmen in Krypto sehen. Cuban betont jedoch die Notwendigkeit strenger Regulierungen, um das Ökosystem vor Betrug und Missbrauch zu schützen.

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