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EU-Roboterhersteller nutzen NVIDIA-Technologien für sichere, künstliche Intelligenz-getriebene Roboterflotten

vor 3 Monaten

Im Angesicht wachsender Arbeitskräftemangel und des Bedarfs nach Nachhaltigkeit beschleunigen europäische Hersteller die Umgestaltung ihrer Prozesse, um sie softwaredefinierter und künstlich-intelligenzgesteuert zu machen. Um dies zu erreichen, arbeiten Roboterentwickler und Anbieter von Industriedigitalisierungslösungen eng mit NVIDIA zusammen, um sicherheitsrelevante, AI-getriebene Roboter und industrielle Technologien zu entwickeln. Bei der NVIDIA GTC Paris auf der VivaTech präsentieren führende europäische Roboterunternehmen wie Agile Robots, Extend Robotics, Humanoid, idealworks, Neura Robotics, SICK, Universal Robots, Vorwerk und Wandelbots ihre neuesten AI-getriebenen Roboter und Automatisierungsbreakthroughs, alle durch NVIDIA-Technologien beschleunigt. Gleichzeitig veröffentlicht NVIDIA neue Modelle und Tools, um das gesamte Roboter-Ökosystem zu unterstützen. Ein wesentlicher Schritt ist die Veröffentlichung des NVIDIA Isaac GR00T N1.5, einer offenen Grundlagenspezies für humanoide Roboter, die nun auf Hugging Face heruntergeladen werden kann. Diese Aktualisierung verbessert die Anpassungsfähigkeit und Instruktionseinhaltung des Modells, was die Leistung in Materialhandhabungs- und Fertigungsaufgaben erheblich steigert. Die NVIDIA Isaac Sim 5.0 und Isaac Lab 2.2, offene Frameworks für Robotersimulation und Lernprozesse, sind ebenfalls für Entwickler zur Vorschau verfügbar, optimiert für NVIDIA RTX PRO 6000 Workstations. NVIDIA hat zudem angekündigt, dass NVIDIA Halos, eine komplette Sicherheitssystemstack, den gesamten Entwicklungslauf der AI-getriebenen Roboter abdeckt. Halos vereint Hardwarearchitektur, AI-Modelle, Software, Tools und Dienstleistungen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Das NVIDIA Halos AI Systems Inspection Lab erhielt die Anerkennung des ANSI National Accreditation Board (ANAB), um Inspektionen im Bereich der funktionalen Sicherheit sowohl für Roboter als auch für autonome Fahrzeuge durchzuführen. Unternehmen wie Arcbest, Advantech, Bluewhite, Boston Dynamics, FORT, Inxpect, KION, NexCobot, SICK und Synapticon sind unter den ersten, die sich dem Halos Inspection Lab anschließen, um ihre Produkte den NVIDIA-Sicherheits- und -Cybersicherheitsanforderungen anzupassen. Europas Roboter-Ökosystem baut auf NVIDIAs dreikomponentigen Computer-Ansatz auf, der die Trainings-, Simulations- und Deployment-Prozesse von Robotern in verschiedenen Ausprägungen unterstützt. Agile Robots nutzt Isaac Lab, um den GR00T N1-Modell für seine Dual-Arm-Manipulator-Roboter zu post-trainieren, die auf NVIDIA Jetson-Hardware laufen. Idealworks hat das Mega NVIDIA Omniverse Blueprint für die Simulation von Roboterflotten übernommen und dessen Fähigkeiten für humanoide Roboter erweitert, was die Entwicklung von Richtlinien für Aufgaben wie Greifen, Bewegen und Platzieren unterstützt. Neura Robotics integriert den NVIDIA Isaac-Plattform, um seine Roboter-Entwicklungsabläufe zu verbessern. Das Unternehmen nutzt GR00T-Mimic, um das Isaac GR00T N1-Grundmodell für seinen Service-Roboter MiPA zu post-trainieren. Neura arbeitet auch mit SAP und NVIDIA zusammen, um SAPs Joule-Agenten mit seinen Robotern zu integrieren, wobei die Mega NVIDIA Omniverse Blueprint verwendet wird, um Roboter-Verhalten in komplexen, realistischen Einsatzszenarien vor der Bereitstellung zu simulieren und zu verfeinern. Vorwerk setzt NVIDIA-Technologien ein, um seine AI-gestützten assistierenden Roboter zu stärken. Das Unternehmen post-trainiert GR00T N1-Modelle in Isaac Lab mit seinem eigenen synthetischen Datenpipeline, der auf Isaac GR00T-Mimic und der NVIDIA Omniverse-Plattform basiert. Die verbesserten Modelle werden dann auf Jetson AGX, Jetson Orin oder Jetson Thor-Modulen für fortschrittliche, in Echtzeit agierende Hausroboter bereitgestellt. Humanoid nutzt den vollständigen NVIDIA-Robotik-Stack, einschließlich Isaac Sim und Isaac Lab, um seine Prototyping-Zeit um sechs Wochen zu verkürzen. Die Vision Language Action (VLA)-Modelle werden auf NVIDIA DGX B200-Systemen trainiert, um die kognitiven Fähigkeiten der Roboter zu steigern, sodass sie autonom in komplexen Umgebungen operieren können, gestützt durch die Jetson Thor-Bordrechner. Universal Robots hat den UR15, seinen schnellsten collaborativen Roboter, auf den europäischen Markt gebracht. Mit URS AI Accelerator, der auf NVIDIAs Isaac-Plattform und Jetson AGX Orin basiert, können Hersteller AI-Anwendungen erstellen, um Intelligenz in die neuen Cobots einzubinden. Wandelbots' NOVA Betriebssystem ist nun mit Omniverse integriert, um Roboter-Verhalten virtuell zu simulieren, zu validieren und zu optimieren, bevor es auf physische Roboter übertragen wird. Wandelbots hat auch mit EY und EDAG zusammengearbeitet, um den Herstellern ein skalierbares Automatisierungs-Ökosystem auf Omniverse zu bieten, das die Umsetzung von Konzepten bis hin zur vollständigen Bereitstellung beschleunigt. Extend Robotics nutzt die Isaac GR00T Plattform, um Kunden bei der Steuerung und Ausbildung von Robotern für industrielle Aufgaben wie visuelle Inspektion und die Handhabung radioaktiver Materialien zu unterstützen. Das Unternehmen ermöglicht es Benutzern, Demonstrationsdaten zu sammeln und vielfältige synthetische Datensätze mit NVIDIA GR00T-Mimic und GR00T-Gen zu generieren, um das GR00T N1-Grundmodell zu trainieren. SICK erweitert seine autonomen Wahrnehmungslösungen, indem es neue zertifizierte Sensoren, 2D- und 3D-Lidars, Sicherheitsscanner und Kameras in NVIDIA Isaac Sim integriert. Dies ermöglicht Ingenieuren, Maschinen mit SICKs Wahrnehmungsmodellen innerhalb von Omniverse virtuell zu entwerfen, zu testen und zu validieren, was den Prozess von der Produktentwicklung bis zur Flottenverwaltung von großen Roboterflotten unterstützt. Toyota Material Handling arbeitet mit SoftServe zusammen, um seine autonomen mobilen Roboter (AMRs) zu simulieren, die neben menschlichen Arbeitern arbeiten. Das Unternehmen testet und simuliert verschiedene Verkehrsszenarien, um seine AI-Algorithmen vor der echten Einsatzphase zu verfeinern. NVIDIA und Siemens haben ihre Partnerschaft erweitert, um Siemens' Xcelerator Marketplace mit NVIDIAs Omniverse sowie mit generativen AI und Robotik weiter zu integrieren. Dies soll die Visualisierung und realistischeren Digital Twins ermöglichen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Siemens' Industrial Copilot for Operations bringt generative AI auf die Werkstatt und wird optimiert, um lokal mit NVIDIA RTX PRO 6000 Blackwell Server Edition GPUs zu laufen. Der Operations Copilot nutzt NVIDIA NeMo-Microservices und den NVIDIA AI Blueprint für Video-Suche und -Zusammenfassung, um realzeit AI-gestützte Unterstützung für Werkstatt-Operationen zu liefern, was 30% der reaktiven Wartungszeit einsparen kann. Darüber hinaus bietet eine neue Reihe von Siemens Industrial PCs, die für NVIDIA-GPUs zertifiziert sind, Wärme, Staub und Vibration widerstehen und rund um die Uhr betrieben werden können. Sie ermöglichen komplexe Roboter-Aufgaben, von Qualitätskontrolle bis hin zu vorausschauender Wartung, und können die AI-Verarbeitung um bis zu 25 Mal beschleunigen. NVIDIA verbessert zudem seine Simulationsfähigkeiten durch Projekte wie DiffusionRenderer, das einen AI-Prozess namens neurales Rendering verwendet, um das Verhalten von Licht in der realen Welt zu approximieren. DiffusionRenderer bietet ein Framework für die Video-Beleuchtungssteuerung, -Bearbeitung und synthetische Datenverstärkung, was sowohl für physikalische AI-Entwicklung als auch für Creative Industries wie Videospiele nützlich ist. Um die Prävalenz industrieller AI in Europa zu beschleunigen, baut NVIDIA die erste industrielle AI-Cloud in Deutschland in Zusammenarbeit mit Deutsche Telekom auf. Der Ausbau beginnt mit 10.000 RTX Pro und B200 GPUs und markiert die größte AI-Fabrik-Bereitstellung in Deutschland. Das Ziel ist es, europäische Industrie-Manager bei der Beschleunigung aller Fertigungsanwendungen, von Ingenieurwesen und Simulation bis hin zu Fabrik-Digital Twins und Robotik, zu unterstützen. Sie werden mit den NVIDIA CUDA-X-Bibliotheken, RTX und Omniverse-beschleunigten Workloads von führenden Softwareanbietern wie Siemens, Ansys, Cadence und Rescale betrieben. NVIDIA setzt auch auf seine Drive-Software für autonome Fahrzeuge, die nun in voller Produktion steht. Halos enthält NVIDIA DriveOS, einen zertifizierten Rahmen zur Bereitstellung einer zuverlässigen Basis für sichere Fahrzeugoperationen, die strenge Automobilstandards erfüllt. Zusätzlich veröffentlichte NVIDIA NVIDIA Cosmos Predict-2, ein neues Weltgrundmodell mit verbesserten Vorhersagefähigkeiten für hochwertige synthetische Daten-Generierung, was die Trainingsschleifen von AVs durch kontextsensitive visuelle und textuelle Eingaben beschleunigen und sicherer machen soll. Das NVIDIA Omniverse Blueprint für smarte Städte ist ein Referenzrahmen, der die Simulations- und AI-Plattformen des Unternehmens kombiniert, damit Entwickler photorealistische Digital Twins ganzer Städte erstellen und testen können. Dies soll helfen, AI-Agenten zu entwickeln, die die Überwachung und Optimierung kommunaler Operationen unterstützen. Rev Lebaredian, VP für Omniverse und Simulations-Technologie bei NVIDIA, betonte, dass Europa die ersten beiden Industriellen Revolutionen geführt habe. Nun, in der Ära der AI, blühe eine neue Branche auf: Robotik. Mit seiner reichen Tradition in Mechatronik und industrieller Fertigungskraft sind europäische Roboterhersteller zu einem globalen Kraftwerks in Autonomie geworden.

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