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Israels Xpand sammelt 6 Mio. USD für autonome Ladengeschäfte

vor 3 Tagen

Tel Aviv-basierte Xpand, ein israelisches Technologie-Startup im Bereich des Einzelhandels, hat 6 Millionen US-Dollar in einer Finanzierungsrunde gesammelt, die von Ibex Investors und Emerge geführt wurde. Zudem beteiligten sich Mitglieder des Unternehmensleitungsstabs, darunter der Vorstandsvorsitzende und CEO Joel Bar-El, eigenständig an der Finanzierung – ein deutliches Zeichen für interne Überzeugung und strategische Konsensbildung. Mit dem neuen Kapital will Xpand die nächste Wachstumsphase einleiten, beginnend mit dem weltweiten Launch seiner ersten autonomen, künstlich-intelligenten Geschäftseinrichtungen. Die Stores funktionieren ohne Personal und nutzen eine Kombination aus Computer Vision, maschinellem Lernen und IoT-Sensoren, um den gesamten Einkaufsprozess zu automatisieren – von der Produkterkennung über die automatische Abrechnung bis hin zur Lagerverwaltung. Kunden können einfach eintreten, Artikel auswählen und gehen, wobei die Systeme automatisch die Käufe erfassen und die Zahlung abwickeln. Die Technologie reduziert Betriebskosten erheblich und ermöglicht eine neue Form des kontaktlosen, effizienten Einzelhandels, besonders relevant in Zeiten steigender Digitalisierung und Personalengpässe. Xpand setzt dabei auf eine skalierbare Plattform, die sich schnell in verschiedenen Märkten und Geschäftsumgebungen einsetzen lässt – von Bürogebäuden und Bahnhöfen bis hin zu Wohnkomplexen und Universitätsstandorten. Die globale Expansion soll zunächst in Europa und den USA beginnen, mit geplanten Pilotprojekten in Deutschland, Großbritannien und den USA. Die Investoren sehen in Xpand eine Schlüsselrolle bei der Transformation des physischen Einzelhandels durch intelligente Automation. Industrieexperten begrüßen die Entwicklung als bedeutenden Schritt hin zu einer neuen Ära des autonomen Einzelhandels. „Xpand adressiert ein echtes Marktdilemma: steigende Betriebskosten, knappe Fachkräfte und wachsende Kundenansprüche an Flexibilität und Geschwindigkeit“, sagt ein Analyst von a16z, der sich auf Technologie im Einzelhandel spezialisiert. „Die Kombination aus AI und physischer Infrastruktur ist bisher selten so schlüssig umgesetzt worden.“ Auch Experten aus dem Bereich Retail Tech weisen darauf hin, dass die Akzeptanz solcher Systeme zunehmend steigt – besonders bei jüngeren Konsumenten, die digitale Services als selbstverständlich wahrnehmen. Xpand positioniert sich damit nicht nur als Technologieanbieter, sondern als Plattform für den modernen, digitalen Einzelhandel. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 60 Mitarbeiter, hauptsächlich in Israel, mit weiteren Entwicklungsstandorten in den USA und Deutschland. Mit dem neuen Kapital plant Xpand, das Team zu vergrößern, die Produktentwicklung voranzutreiben und strategische Partnerschaften mit Immobilienentwicklern, Logistikunternehmen und Einzelhandelsketten einzugehen. Die Erfolgschancen sind hoch, da der globale Markt für autonome Geschäfte bis 2030 auf über 100 Milliarden US-Dollar wachsen könnte, laut Schätzungen von McKinsey. Xpand könnte damit zu einem der führenden Player in einer Branche, die die Zukunft des Einkaufens neu definiert.

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