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OpenAI verstärkt Gesundheitssparte mit neuen Chefs

vor 9 Stunden

OpenAI verstärkt seine Bemühungen im Gesundheitswesen mit zwei hochkarätigen Neuzugängen: Nate Gross, Mitbegründer und ehemaliger Chief Strategy Officer von Doximity, und Ashley Alexander, ehemalige Co-Leiterin des Produkts bei Instagram. Gross, der im Juni bei OpenAI antrat, wird die Markteinführungsstrategie im Gesundheitssektor leiten und zusammen mit Klinikern und Forschern neue Technologien entwickeln. Alexander, die Anfang dieser Woche ihre Rolle antrat, fungiert als Vice President of Product und konzentriert sich auf die Entwicklung von Tools für Ärzte und Patienten. Diese Schritte markieren einen Wandel: Bislang hatte OpenAI primär andere Unternehmen mit seiner KI-Infrastruktur unterstützt, etwa durch Partnerschaften im medizinischen AI-Forschungsbereich. Nun will das Unternehmen direkt in den Markt eindringen – mit Produkten, die direkt an Kliniken und Einzelpersonen vermarktet werden. Ein zentrales Signal war die Präsentation von GPT-5 im August, bei der CEO Sam Altman die Fähigkeiten des Modells im Gesundheitsbereich hervorhob: „Es kann dir helfen, deine Gesundheit zu verstehen und Entscheidungen zu treffen.“ Diese Behauptung wurde durch HealthBench, OpenAI’s erstes eigenständiges Gesundheitsbenchmark-Tool, im Mai untermauert, das die Genauigkeit und Sicherheit von KI-Anwendungen in der Medizin bewertet. OpenAI verfolgt damit eine strategische Ausweitung: Es will nicht nur die Grundmodelle, sondern auch die darauf aufbauenden Anwendungen und Infrastrukturen kontrollieren. Ähnlich wie mit Study Mode für Bildung oder agierenden KI-Agenten für Einkäufe und Buchungen, will das Unternehmen auch im Gesundheitssektor eine führende Rolle übernehmen. Die Konkurrenz ist groß: Microsoft nutzt bereits KI für klinische Notizen in Partnerschaft mit Epic, während Palantir seit 2021 an KI-Lösungen für Krankenhäuser arbeitet. Doch OpenAI setzt auf Experten mit tiefem Branchenwissen. Gross, der Doximity 2009 gründete – eine Art LinkedIn für Ärzte –, bringt langjährige Erfahrung im digitalen Gesundheitswesen mit. 2023 lancierte Doximity sogar eine eigene KI-Schreiberlösung und kaufte die AI-Unternehmen Pathway Medical für 63 Millionen Dollar. Die Aktie von Doximity ist seit ihrem Börsengang 2021 trotz Schwankungen über 60 % über dem Ausgangskurs. Alexander hingegen verfügt über jahrelange Erfahrung bei Meta, wo sie maßgeblich an der Entwicklung von Instagram-Features für Werbung, Content und Monetarisierung beteiligt war. Karandeep Singal, ehemaliger Google-Forscher und Entwickler von Med-PaLM, bleibt weiterhin Leiter der Gesundheits-KI-Forschung bei OpenAI. Das Unternehmen sucht zudem nach weiteren Mitarbeitern – unter anderem für die Positionen „Health AI Research Scientist“ und „Healthcare Software Engineer“. Gleichzeitig bleibt OpenAI an Partnerschaften interessiert: So kooperiert es mit dem kenianischen Gesundheitsanbieter Penda Health, um dessen KI-Copilot zu testen, und unterstützt weiterhin Start-ups wie Summer Health und Oscar Health mit seiner KI-Technologie. Die Einstellungen von Gross und Alexander signalisieren, dass OpenAI die Gesundheits-Transformation mit KI ernst nimmt – nicht nur als Forschungsthema, sondern als Kerngeschäft. Branchenexperten sehen darin eine bedeutende Verschiebung: „OpenAI will nicht nur den Pionier sein, sondern den ganzen Ökosystem bauen“, sagt ein Analyst. Mit seiner Kombination aus technologischer Stärke, strategischem Fokus und branchenspezifischer Expertise könnte OpenAI in Zukunft einen entscheidenden Einfluss auf die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung nehmen.

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