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Junge Minds präsentiert sich auf TechCrunch Disrupt 2025 mit Schutz und Bildung für Kinder im Internet

vor 3 Tagen

Das junge Unternehmen Young Minds will auf der TechCrunch Disrupt 2025 in San Francisco seine Technologie vorstellen, die Eltern helfen soll, die Online-Aktivitäten ihrer Kinder sicher zu gestalten – ohne dabei die Privatsphäre der Kinder zu verletzen. Gegründet von Nino Dvalidze, einer britischen Unternehmerin und Mutter zweier Kinder, entstand die Idee aus gemeinsamen Gesprächen mit anderen Eltern, die sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder im Internet machen, gleichzeitig aber auch die Vorteile des digitalen Zugangs für Bildung, Entdeckung und soziale Verbindungen anerkennen. Young Minds bietet zwei Anwendungen: eine Eltern-App und eine Kind-App. Letztere ermöglicht Eltern, Screen-Time-Limits einzustellen, bestimmte Inhalte zu blockieren und spezielle Nutzungsmuster wie „Lernmodus“ (nur Bildungs-Apps wie Duolingo) oder „Entspannungsmodus“ (keine stimulierenden Apps vor dem Schlafengehen) zu aktivieren. Wichtig: Die App überwacht keine Kommunikation zwischen Kindern und anderen Nutzern, sondern setzt auf eine proaktive Sicherheitsarchitektur. Die Technologie nutzt künstliche Intelligenz, um potenziell schädliche Inhalte in Echtzeit zu erkennen und zu kennzeichnen, ohne Nutzerdaten zu speichern. Kinder erhalten dabei Erklärungen, warum bestimmte Inhalte blockiert werden – so wird die digitale Sicherheit gleichzeitig zu einem Lerninstrument. Eltern können über einen integrierten Chatbot Informationen zu Risiken von Apps oder Websites erhalten und sich selbst weiterbilden. Die App ist bereits für Android verfügbar, die iOS-Version wird in Kürze veröffentlicht. Aufgrund der strengen Datenschutzregeln von Apple ist die iOS-Version jedoch eingeschränkter: Young Minds nutzt eine spezielle Workaround-Strategie, bei der nur mit ausdrücklicher Zustimmung von Eltern begrenzte Daten gespeichert und analysiert werden, um die Funktionen auf Apple-Geräten zu ermöglichen. Dvalidze betont, dass Sicherheit nur der Grundstein sei – zentrale Zielsetzung sei es, Kinder zu befähigen, verantwortungsvoll mit dem Internet umzugehen. Die Präsentation auf der Startup Battlefield bei der TechCrunch Disrupt 2025 (27.–29. Oktober) bietet eine Gelegenheit, die Lösung live zu erleben und von anderen innovativen Startups zu lernen. Branchenexperten begrüßen den Ansatz von Young Minds als sinnvolle Balance zwischen Kontrolle und Bildung. „Es ist ein Meilenstein, dass ein Tool nicht nur blockt, sondern auch erklärt – das fördert digitales Verständnis statt Angst“, sagt Lena Müller, Digitalethik-Forscherin an der TU Berlin. Die Firma steht für einen Trend hin zu kindzentrierten, transparenten Sicherheitslösungen, die sich von traditionellen Überwachungs-Apps abheben. Mit der geplanten iOS-Veröffentlichung und der Fokussierung auf Erziehung statt Überwachung könnte Young Minds zu einem Pionier im sich schnell entwickelnden Markt für kindgerechte digitale Sicherheit werden.

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