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CEO-Vertrauen in KI steigt: Mehr als zwei Drittel erwarten Rendite binnen drei Jahren

vor 6 Tagen

Die Zuversicht der CEOs in Bezug auf ihre KI-Investitionen hat sich innerhalb eines Jahres radikal verändert. Laut einer Umfrage von KPMG US, die zwischen Anfang August und Mitte September 2024 unter 400 Führungskräften großer US-Unternehmen durchgeführt wurde, erwarten nun fast sieben von zehn CEOs, innerhalb von ein bis drei Jahren Rendite aus ihren KI-Ausgaben zu erzielen – gegenüber nur 21 Prozent im Vorjahr. Besonders deutlich ist der Anstieg bei der Erwartung von kurzfristigen Ergebnissen: Fast zwei von zehn Führungskräften rechnen mit einer Rückkehr der Investitionen bereits innerhalb von sechs Monaten bis einem Jahr, im Vergleich zu nur 1 Prozent im Jahr 2024. Tim Walsh, Vorsitzender und CEO von KPMG US, beschrieb den Wandel als „völlig auf die andere Extremposition“ verschoben. Diese steigende Erwartungshaltung spiegelt eine tiefgreifende Umstrukturierung der Unternehmensstrategien wider. Walsh betont, dass KI nicht nur neue Technologien, sondern auch die gesamte Arbeitsorganisation verändert. Er sieht eine Entwicklung hin zu einer „Sanduhr-Struktur“ in vielen Unternehmen: stärker besetzt am oberen und unteren Ende, mit einem dünneren Mittelbereich. Dies deutet darauf hin, dass mittlere Qualifikationslevel besonders betroffen sein könnten – ein Trend, der sich von der klassischen pyramidenförmigen Hierarchie unterscheidet. Ob diese Veränderung tatsächlich eintreten wird, bleibt jedoch ungewiss, wie Walsh betont: „Der Pyramiden-Mythos ist noch immer da, aber die Frage ist, wie stark sich die Struktur verändern wird.“ Ein zentrales Thema in den Gesprächen mit CEOs ist die Rolle der Mitarbeiter. Walsh plädiert für einen „Umschulungsansatz“ statt einer bloßen Entlassung: „Es geht nicht darum, Menschen loszuwerden, sondern sie neu zu qualifizieren.“ Obwohl Angst vor Arbeitsplatzverlusten weit verbreitet ist, glaubt er, dass KI letztlich mehr Chancen schaffen wird, nicht weniger. Fast 90 Prozent der befragten CEOs sehen KI-Agenten bereits als feste Teammitglieder im kommenden Jahr. Gleichzeitig planen etwa ein Drittel, in den nächsten zwei bis fünf Jahren Stellen zu reduzieren – vor allem in Prozess- und Verwaltungsbereichen. Neben der KI-Transformation stehen Unternehmen vor weiteren Herausforderungen: Fast 90 Prozent der CEOs erwarten, dass Zölle ihre Geschäftsleistung in den nächsten drei Jahren erheblich beeinflussen werden, weshalb viele Preisanpassungen erwägen. Gleichzeitig müssen Unternehmen ihre Lieferketten umstellen. Insgesamt zeichnet sich ein Trend zu schnellerem Handeln ab, da Unsicherheit und Veränderung zur neuen Normalität werden. Industriebeobachter sehen in der Entwicklung eine historische Wende: Die KI-Transformation ist nicht mehr nur eine technologische, sondern eine strategische und menschliche Herausforderung. Unternehmen, die sich früh auf die Veränderung einstellen und in Personalentwicklung investieren, werden laut Experten die besseren Chancen haben. KPMG US positioniert sich als Berater, der nicht nur Technologie, sondern auch menschliche Transformation begleitet – ein Zeichen dafür, dass der Erfolg von KI nicht allein von der Technik, sondern von der Führung abhängt.

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