NVIDIA präsentiert DSX-Blueprint für gigawattstarke AI-Fabriken
NVIDIA hat während der GTC Washington, D.C. den Omniverse DSX-Blueprint vorgestellt, eine umfassende, offene Architektur zur Planung und Inbetriebnahme von Gigawatt-skaligen KI-Fabriken. Das Projekt wurde am neuen AI Factory Research Center in Manassas, Virginia, validiert und vereint Partner aus der gesamten Industrie, die NVIDIA’s Omniverse-Bibliotheken und OpenUSD nutzen, um einen neuen Standard für den Aufbau und die Betriebsführung von KI-Infrastruktur zu setzen. Erstmals können Bau, Energieversorgung und Kühlsysteme gemeinsam mit NVIDIAs KI-Infrastruktur-Stack codisiert werden. Der gesamte Bauprozess des Forschungszentrums wurde als skalierbare, wiederholbare Methode dokumentiert und in der Praxis erprobt. Ein zentraler Baustein ist der digitale Zwilling, den Ingenieure von Jacobs unter Nutzung von SimReady-Assets von Partnern wie Siemens, Schneider Electric, Trane und Vertiv erstellen. Diese Assets werden in PTCs Produktlebenszyklus-Management-System integriert, was eine Echtzeit-Kooperation über Fachbereiche hinweg ermöglicht. Photorealistische 3D-Modelle, versionierte Produktinformationen und gemeinsame Datenbasis beschleunigen Entscheidungsprozesse und reduzieren Entwicklungsrisiken. Die zunehmende Verbreitung von OpenUSD und SimReady-Assets beschleunigt die Gestaltung komplexer KI-Fabriken erheblich. Die Cadence Reality Digital Twin-Plattform, die auf dem DSX-Blueprint basiert und mit NVIDIA CUDA beschleunigt wird, ermöglicht hochgenaue physikalische Simulationen von Thermik und Elektrik im digitalen Zwilling. So können Entwürfe vor der physischen Realisierung getestet, Ausfälle vorhergesagt und Betriebsabläufe optimiert werden. Nach der physischen Errichtung liefern Partner wie Bechtel und Vertiv vorgefertigte Module, die bereits im Werk getestet und direkt einsetzbar sind – was Bauzeit reduziert und modulare Skalierbarkeit ermöglicht. Sobald die Fabrik in Betrieb ist, dient der digitale Zwilling als Betriebssystem: KI-Agenten von Phaidra und Emerald AI werden im virtuellen Modell trainiert, um Energieverbrauch, Kühlung und Workloads dynamisch zu optimieren. Phaidra sorgt für eine selbstlernende Steuerung, die die Netzflexibilität, Resilienz und Energieeffizienz steigert. Emerald AI nutzt den DSX-Referenzentwurf, um Stromnetze auszulasten, die bisher untergenutzt waren. DSX maximiert die GPU-Produktivität und Energieeffizienz über die gesamte Rechenarchitektur hinweg, indem ein einheitlicher digitaler Zwilling für Simulation, Optimierung und Betrieb genutzt wird. Die Zusammenarbeit mit Energie- und Geräteexperten wie Eaton, GE Vernova, Hitachi, Schneider Electric, Siemens Energy, Trane und Vertiv sichert eine ressourcensparende, widerstandsfähige Infrastruktur für NVIDIA’s Grace Blackwell- und Vera Rubin-Plattformen. Zusätzlich arbeiten Software- und KI-Anbieter wie Cadence, Emerald AI, Phaidra, PTC, Schneider Electric ETAP, Siemens und Switch an agentenbasierten digitalen Zwillingen, die durch OpenUSD und Omniverse-Bibliotheken dynamische Simulation, autonome Steuerung und End-to-End-Optimierung ermöglichen. DSX ist für Multi-Gigawatt-Kapazitäten ausgelegt und beschleunigt Designzyklen, indem Infrastruktur vor der Inbetriebnahme validiert wird. Bewertung & Hintergrund: Industrieanalysten sehen in DSX einen Meilenstein für die KI-Infrastruktur-Industrie. Die Kombination aus OpenUSD, digitalen Zwillingen und vorgefertigten Modulen könnte die Bauphase von KI-Fabriken um bis zu 50 % verkürzen. NVIDIA positioniert sich damit nicht nur als Hardware-Player, sondern als Plattform- und Ökosystemführer. Die enge Kooperation mit Energie- und Baupartnern unterstreicht die Relevanz von Systemintegration in der KI-Ära. Die DSX-Initiative unterstreicht auch die strategische Bedeutung der USA im globalen Wettbewerb um KI-Infrastruktur.