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Musk wirft Apple und OpenAI Wettbewerbsverbote vor

vor 6 Stunden

Elon Musk hat am Montag gemeinsam mit seinem KI-Unternehmen xAI und seiner Social-Media-Plattform X Corp. eine Antitrustklage gegen Apple und OpenAI eingereicht. Die 61-seitige Klage, die vor dem Bundesgericht in Texas eingereicht wurde, wirft den beiden Tech-Riesen vor, eine antikompetitive Allianz geschlossen zu haben, um die Konkurrenz im Bereich künstlicher Intelligenz zu unterdrücken. Musk wirft Apple vor, ChatGPT in der App Store-Rangliste bevorzugt zu behandeln, während Konkurrenzprodukte wie sein eigener KI-Chatbot Grok systematisch benachteiligt werden. Die Klage stützt sich auf einen vorherigen Hinweis Musk’s, wonach Apple die Rangliste manipuliere, um nur OpenAI und ChatGPT zu begünstigen. Laut der Klage haben Apple und OpenAI eine verdeckte Kooperation eingegangen, um ihre Marktmacht in den Bereichen Smartphones und generative KI zu sichern. Apple soll dabei aus Angst vor einem „existenziellen Bedrohung“ durch KI-Revolutionen wie „Super-Apps“ handeln, die die Dominanz des iPhones gefährden könnten. Die Zusammenarbeit mit OpenAI, die Anfang des Vorjahres angekündigt wurde, sei nicht nur technisch, sondern auch strategisch motiviert: Apple nutzt ChatGPT als „Antwort-Engine“ in seinen Geräten, da eigene KI-Technologien noch nicht ausreichend leistungsfähig seien. Dadurch erhält OpenAI Zugriff auf wertvolle Nutzungsdaten, die anderen KI-Anbietern wie Grok verwehrt bleiben. Die Klage behauptet, dass Apple durch die Integration von ChatGPT in iPhone, iPad und Mac einen unfairen Vorteil erhalte und gleichzeitig die Sichtbarkeit von Konkurrenz-Apps in der App Store-Rangliste absichtlich reduziere. Obwohl andere KI-Apps wie DeepSeek und Perplexity zeitweise an der Spitze der Rangliste standen, sei das System insgesamt auf OpenAI ausgerichtet. Die Klage fordert Schadensersatz und eine gerichtliche Anordnung, die die angeblich illegalen Praktiken stoppen soll. Die Vorwürfe sind Teil eines eskalierenden Konflikts zwischen Musk und OpenAI-CEO Sam Altman. Altman reagierte mit der Bemerkung, dass Musk selbst durch Manipulationen auf X seinen eigenen Vorteil suche und Wettbewerber schädige. OpenAI hat Musk bereits im vergangenen Jahr wegen Behinderung und Belästigung verklagt. Apple blieb zunächst stumm, hatte aber zuvor betont, dass der App Store „fair und frei von Vorurteilen“ sei und auf einer Vielzahl von Kriterien basiere. Die Klage wirft auch auf, dass OpenAI, ursprünglich als gemeinnützige Forschungseinrichtung gegründet, nun auf Gewinnmaximierung setze und die öffentliche Sicherheit vernachlässige. Zudem sei OpenAI durch die Einstellung des ehemaligen Apple-Designers Jony Ive an einem Projekt für einen KI-Gerät beteiligt, das langfristig die iPhone-Dominanz gefährden könnte – ein Widerspruch, den Musk als weiteren Beweis für die Gefährdung des Wettbewerbs sieht. Die Affäre spiegelt zugleich die Spannungen wider, die sich in der KI-Industrie zwischen den großen Akteuren aufbauen. Während Apple versucht, mit Hilfe von OpenAI in den KI-Wettlauf aufzuschließen, sieht Musk in der Allianz eine strategische Bedrohung für seine eigenen Ambitionen. Die Klage könnte einen Wendepunkt in der Regulierung der digitalen Märkte darstellen – insbesondere in einem Bereich, der als entscheidend für die Zukunft der Technologie gilt.

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