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Apple droht neue BlackBerry-Moment durch AI-Verzögerung

vor 11 Tagen

Apple steht vor einer kritischen Wende, die an die Krise des ehemaligen Smartphone-Riesen BlackBerry erinnert. Vor zwei Jahrzehnten war BlackBerry der Marktführer – mit seinem QWERTY-Keyboard, der schnellen E-Mail-Verbindung und einem konsistenten Geschäftsmodell, das den Kanadier Stolz und globale Marktwerte brachte. Doch mit dem Erscheinen des iPhone 2007 begann der Niedergang. Apple revolutionierte das Smartphone mit Touchscreen, App-Ökosystem und Benutzerfreundlichkeit. BlackBerry, unfähig, seinen Erfolgskonzept zu hinterfragen, blieb starr. Die Aktie, die 2008 bei über 140 Dollar stand, notiert heute bei etwa 3,65 Dollar – ein Verlust von mehr als 97 % des Wertes. Heute wird dasselbe Szenario für Apple diskutiert – diesmal im Kontext der generativen Künstlichen Intelligenz (AI). Laut Dan Ives, Analyst bei Wedbush Securities, riskiert Apple, sich selbst zu verlieren, wenn es nicht schnell und entschlossen in die AI-Revolution einsteigt. In einem selteneren, kritischen Research-Note warnte Ives: „Apple ist auf der Bank, trinkt Limonade und beobachtet, während die Konkurrenz die Zukunft schreibt.“ Unternehmen wie OpenAI, Microsoft, Google, Meta und Amazon setzen massiv auf KI-Entwicklung – von Sprachmodellen bis hin zu intelligenten Assistenten und integrierten Produktivitätsfunktionen. Apple hingegen bleibt zurückhaltend. Obwohl das Unternehmen über ein immenses Nutzer-Ökosystem verfügt – 2,4 Milliarden iOS-Geräte und 1,5 Milliarden iPhones – fehlt bislang eine klare, offene Strategie, um KI in seine Produkte tief zu integrieren. Ives fordert drei zentrale Schritte: Erstens, eine umfassende KI-Plattform zu schaffen, die über Siri hinausgeht. Zweitens, KI-Features in allen Produkten zu verankern – von iPhones bis zu Macs und Wearables. Drittens, eine offene Entwicklungsumgebung zu schaffen, um Entwickler anzulocken. Ohne solche Maßnahmen, warnt er, könnte Apple die Kontrolle über seine eigene Zukunft verlieren. Die Warnung trifft auf eine sensible Sache: Apple hat sich jahrzehntelang durch Innovation und Design behauptet. Doch in der KI-Ära könnte die Fähigkeit, schnell zu adaptieren, entscheidend sein. Die Ähnlichkeit mit BlackBerry ist nicht zufällig – beide Unternehmen hatten ein dominantes, profitables Geschäftsmodell, das sie in ihrer eigenen Erfolgsgeschichte gefangen hielt. Industrielle Experten sehen die Parallele als ernstes Warnsignal. „Apple hat die Chance, die nächste KI-Revolution zu führen – aber nur, wenn es nicht wieder an seiner Stärke festhält“, sagt ein Branchenanalyst. Die Frage ist nicht mehr, ob Apple KI braucht, sondern ob es schnell genug handeln kann, um nicht zum Beispiel zu werden, das Unternehmen, das die Zukunft verpasst hat. Apple hat bisher auf Anfragen zu dieser Kritik nicht reagiert. Doch mit einer Marktkapitalisierung von 3,33 Billionen Dollar und einem Einfluss, der weit über Technologie hinausgeht, könnte ein Fehler in der KI-Strategie nicht nur finanzielle, sondern auch kulturelle Folgen haben. Die Welt wartet darauf, ob Apple den Sprung in die KI-Ära wagt – oder sich selbst zum neuen „BlackBerry“ macht.

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