Elon Musk behauptet, keinen Computer zu nutzen, trotz Fotosbeweis.
Elon Musk, der sich als Innovator und Technologie-Pionier unserer Zeit sieht, behauptet laut einer Gerichtsakte nicht über einen Computer zu verfügen. Diese überraschende Enthüllung kam während des hohen Gerichtsverfahrens zwischen Musk und OpenAI, wo die Zukunft der künstlichen Intelligenz im Mittelpunkt stehen soll. Die Anwaltskanzlei Toberoff & Associates verteidigte sich am 22. Juni gegen Vorwürfe von OpenAI, wonach sie relevante Dokumente zurückhielten, und behauptete, dass „Herr Musk keinen Computer benutzt“. Dieser Punkt erregte sofort Aufsehen, da es offensichtliche Widersprüche zu Musks öffentlichen Aussagen gibt. Angestellte des Unternehmens X berichteten an WIRED, dass Musk hauptsächlich sein Handy als Arbeitsgerät nutzt, aber hin und wieder auch einen Laptop gesehen wurde. In einem Post auf X am 31. Dezember 2024 teilte Musk ein Bild seines Laptops und erklärte, dass er ihn benutze, um die Streaming-Fähigkeiten von Starlink im Flug zu testen. Im Mai 2025, als er nach seiner Gaming-Ausrüstung gefragt wurde, antwortete Musk, dass er immer noch seinen alten Laptop mit einem DOGE-Sticker benutze, den ihm ein Fan vor langer Zeit gegeben habe. Diese Widersprüche entstanden während der „Discovery“-Phase des Gerichtsverfahrens, bei der beide Seiten nach internen Dokumenten suchen, um ihre Argumente zu stützen. In diesem Zusammenhang erscheint Musks „kein Computer“-Behauptung weniger wie eine persönliche Eigenart und mehr wie eine mögliche rechtliche Taktik, um den Umfang der abzuliefernden Dokumente zu begrenzen. Schließlich, wenn es keine Computer gibt, gibt es auch keine Computerdateien, die ausgehändigt werden müssen. Das Gerichtsverfahren zwischen Musk und Altman ist ein Streit über die Leitung und Eigenschaftsverhältnisse von AI. Musk, Mitgründer von OpenAI, kritisiert jetzt das Unternehmen heftig und behauptet, dass es seine Seele an Microsoft verkauft habe. OpenAI hingegen stellt Musk als einen verbitterten ehemaligen Partner dar, der versucht, in ein Unternehmen zu intervenieren, das er selbst verlassen hat. Diese rechtliche Auseinandersetzung wird jedoch zunehmend von der seltsamen Behauptung über Musks angebliches Computer-Verzicht getrübt, die offensichtlich mit seinen eigenen öffentlichen Erklärungen im Widerspruch steht. Industrie-Insider sehen in dieser Behauptung eher einen taktischen Zug als eine tatsächliche Lebensweise. Sie argumentieren, dass Musk, obwohl er hauptsächlich von seinem Handy aus arbeitet, dennoch regelmäßig Computer benutzt, insbesondere für spezialisierte Aufgaben und Tests. Seine Anwälte könnten diese Behauptung verwendet haben, um den Druck auf die Auslieferung von internen Dokumenten zu verringern und so den Umfang der Discovery-Phase zu begrenzen. Die Anwälte von Toberoff & Associates sind bekannt für ihre aggressive Verteidigungstaktiken und ihre Fähigkeit, komplizierte technische Details in gerichtlichen Verfahren klar zu kommunizieren. OpenAI hingegen, mit Sam Altman als CEO, positioniert sich als ein Unternehmen, das sich auf die ethische und verantwortungsvolle Entwicklung von KI konzentriert, wobei es häufig betont, dass seine Ziele weiter reichen als die rein kommerziellen Interessen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Behauptung, Elon Musk besitze keinen Computer, eher als rechtlicher Schachzug interpretiert werden sollte. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Technologiefreak wie Musk tatsächlich komplett auf Computer verzichtet. Der Fokus des Gerichtsverfahrens sollte vielmehr auf die wesentlichen Fragen der Governance und des Eigentums an KI liegen, die die Zukunft der Industrie entscheidend beeinflussen werden.