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Metas CTO: Smartglasses werden Smartphones vor 2025 nicht ersetzen

vor 3 Monaten

Meta's Technologiechef Andrew Bosworth ist der Meinung, dass intelligente Brille das nächste große technologische Paradigma werden könnten, aber nicht in absehbarer Zeit. Bosworth sprach auf dem Bloomberg Tech Summit in San Francisco über die Zukunft von Smartglasses und betonte, dass Smartphones aufgrund ihrer gut etablierten Software-Ökosysteme und der Gewöhnung des Nutzers eine hohe Hürde darstellen. Er sagte: "Das ist noch weit entfernt. Smartphones sind unglaublich und es ist nicht nur, dass sie fantastische Geräte und bequem sind. Wir sind daran gewöhnt." Zwar lobte Bosworth Apples Vision Pro Headset für seine ausgezeichnete Ingenieursleistung, kritisierte er die erste Generation jedoch wegen ihres hohen Gewichts, das die Tragbarkeit beeinträchtige. "Man merkt, dass es ihr erstes Produkt in diesem Bereich ist," sagte er. "Erstgenerationen sind schwierig. Erst in der zweiten oder dritten Generation gelingt es, das Produkt zu optimieren." Mark Zuckerberg, CEO von Meta, teilt diese Ansicht. In einem Podcast mit The Verge im September erklärte er, dass er nicht glaube, dass die Menschen in naher Zukunft ihre Smartphones aufgeben würden. Stattdessen sehe er eine langsame Entwicklung, bei der Smartglasses zunehmend für bestimmte Aufgaben eingesetzt würden, während die Smartphones im Taschenbleiben blieben. "Es ist nicht so, dass wir unsere Smartphones wegwerfen, aber ich denke, wir werden einfach mehr Dinge mit unseren Brillen machen und unsere Smartphones öfter in der Tasche lassen," sagte Zuckerberg. Im Januar 2023 betonte Zuckerberg in Meta's Jahresabschlussbericht, dass 2025 ein "definierendes Jahr" sein könnte, um festzustellen, ob Smartglasses "die nächste Computing-Plattform" werden oder ob es "nur ein längerer Prozess" bleiben wird. Die Ray-Ban Meta AI-Brille, die zusammen mit EssilorLuxottica entwickelt wurde, hat seit ihrem Debüt im Oktober 2023 über 2 Millionen Paare verkauft. EssilorLuxottica, der Hersteller der Ray-Ban Meta Smartglasses, hat im Februar angekündigt, bis Ende 2026 jährlich 10 Millionen intelligente Brillen für Meta produzieren zu wollen. Bosworths Prognose von Anfang 2023, dass 2025 entweder das Jahr der Großtat für Meta’s Reality Labs sein könnte oder als "legendäre Misserfolg" in die Geschichte eingehen würde, zeigt seine Vorsicht und Ambition. "Wir werden am Ende der Dekade beurteilen, aber dieses Jahr fühlt sich wie das entscheidende Jahr an," sagte Bosworth im Interview. Die Ray-Ban AI-Brille hat laut Bosworth sowohl bei Verbrauchern als auch bei Wettbewerbern für Aufregung gesorgt, insbesondere nachdem sie im letzten Herbst die traditionellen Ray-Bans verkaufsoberlegen waren, noch bevor sie mit künstlicher Intelligenz ausgestattet wurden. Während Googles kürzliche Partnerschaften mit Gentle Monster und Warby Parker zur Entwicklung von Android-XR-basierten Smartglasses und Apples angekündigter Start von Smartglasses im Jahr 2026 die Konkurrenz erhöhen, betont Bosworth, dass die Marktnahme entscheidend sei. "Der Markt ist tatsächlich, insbesondere wenn es um Hardware geht, ein nachlaufender Indikator," sagte er. "Man muss daher auf frühe Indikatoren achten und ein gewisses Maß an Selbstvertrauen haben." Bosworth zitiert seine ehemalige Kollegin Sheryl Sandberg, die früher stets betonte, dass die meisten Unternehmen nicht durch Wettbewerber scheitern. Stattdessen scheitern sie daran, ihren eigenen Plänen nicht treu zu bleiben. "Was ich versuche, ist, das Team darauf zu fokussieren, ob wir unser eigenes Niveau an Standards erfüllen, anstatt uns allzu sehr auf die Wettbewerbslandschaft zu konzentrieren," sagte er. Meta hat für 2024 "eine Reihe ehrgeiziger Pläne" und ist dabei, diese zu verwirklichen. Bis Ende des Jahres werde man wissen, ob das Unternehmen seinen Zielen gerecht geworden ist, fügte Bosworth hinzu. "In fünf Jahren werden wir wissen, ob das genug war." Die Markteinführung von Meta’s Ray-Ban AI-Brille hat deutlich gemacht, dass der Wettbewerb in der AR- und VR-Industrie intensiviert wird. Die ersten Erfolge und die Reaktionen von Verbrauchern und anderen Tech-Giganten wie Google und Apple deuten auf eine positive Entwicklung hin, aber es bleibt abzuwarten, ob Smartglasses tatsächlich die nächste Computing-Plattform werden können. Kontextuelle Informationen: Andrew Bosworth, auch bekannt als "Boz," war einer der ersten 15 Ingenieure bei Meta und gehört zu den führenden Köpfen in der Entwicklungsabteilung. Meta, ursprünglich Facebook, hat in den letzten Jahren stark in die Forschung und Entwicklung von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) investiert. Die Firma hofft, mit ihren Smartglasses und anderen AR-/VR-Produkten in den Metaversen-Markt einzubrechen und eine neue Computing-Plattform zu schaffen. Die Branche ist gespannt auf die weitere Entwicklung dieser Technologie. Experten sehen das Potenzial von Smartglasses, aber auch die Herausforderungen, die mit der Etablierung dieser Geräte verbunden sind. Die Konkurrenz von Google und Apple sowie die Notwendigkeit, die Benutzerakzeptanz und die technischen Hürden zu überwinden, werden entscheidend sein, ob Smartglasses tatsächlich die Zukunft der mobilen Technologie gestalten werden.

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