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OpenAI und Perplexity starten AI-Browser in den nächsten Wochen

vor 7 Tagen

Perplexity und OpenAI planen den Launch von AI-gestützten Webbrowsern, um Googles Marktführerschaft herauszufordern. Laut einem Bericht von Reuters ist OpenAI, der Hersteller von ChatGPT, im Begriff, in den kommenden Wochen einen AI-gestützten Webbrowser zu veröffentlichen. Dieser Browser soll die Weboberflächeninteraktionen von Nutzern durch das Einbinden von Operator, dem webbasierten AI-Agenten des Unternehmens, neu definieren. Der Browser könnte Nutzerinteraktionen innerhalb von ChatGPT stattfinden lassen, anstatt auf externe Websites zu verweisen. OpenAI hatte bereits im Jahr 2024 den Bau eines solchen Browsers zur Konkurrenz von Google Chrome in Erwägung gezogen, um direkten Zugang zu Nutzerdaten zu erhalten und innovative Nutzererfahrungen zu schaffen, die nicht von Google kontrolliert werden. Perplexity, ein Startup hinter dem AI-Antwort-Generator, hat am Mittwoch seinen eigenen Webbrowser namens Comet vorgestellt. Comet nutzt Perplexitys AI-Suchwerkzeuge und -Assistenten, um „gesamte Browsingsessions in einzelne, nahtlose Interaktionen“ zu verwandeln, wie CEO Aravind Srinivas erklärt. Der Browser ist aktuell nur für Abonnenten des 200-Dollar-Monatsplans Perplexity Max verfügbar und wird im Sommer auf Einladungsbasis weiter verbreitet. Comet verwendet Perplexity als primäre Suchmaschine, die AI-generierte Antworten auf Anfragen basierend auf Webinhalten liefert. Zudem kann der Assistent Produkte für Nutzer kaufen und Hotels buchen. Comet wird auf dem Chromium-Framework aufgebaut, das auch Google Chrome und Microsoft Edge zugrunde liegt. Perplexity plant, künftig neue Funktionen für Comet hinzuzufügen und die Benutzererfahrung kontinuierlich zu verbessern. Srinivas betonte, dass Perplexity den Browser entwickelt hat, um den Internetnutzern dabei zu helfen, ihre Intelligenz zu verstärken. Das Unternehmen ist bekannt für seine AI-gestützte Suchmaschine, die Nutzern einfache Antworten auf Fragen sowie Links zu Originalquellen bereitstellt. Im letzten Jahr musste Perplexity Kritik wegen angeblicher Plagiate aus Medieninhalten beantworten und daraufhin ein Einnahmeparteilungsmodell mit Verlegern eingeführt. Im Mai stand Perplexity kurz vor einer Finanzierungsrunde in Höhe von 500 Millionen Dollar bei einer Bewertung von 14 Milliarden Dollar, wie eine Quelle CNBC gegenüber bestätigte. Zudem wurde das Unternehmen in diesem Jahr von Meta im Gespräch für eine mögliche Übernahme gehalten, ohne dass ein Abschluss erzielt wurde. Ein besonderes Merkmal von Comet ist die Integration eines AI-Assistenten im Seitenleisten. Dieser kann Texte zusammenfassen, Fragen über den Inhalt der Seite beantworten und agierende Aufgaben wie das Buchen von Meetings, das Senden von E-Mails oder das Kauf von Produkten übernehmen. Nutzer können ihre Erweiterungen, Einstellungen und Lesezeichen in einem Schritt importieren. Perplexity strebt damit an, eine benutzerfreundlichere und effizientere Browsingerfahrung zu schaffen, die die menschliche Neugier fördert. Die Entwicklung von AI-gestützten Browsern wie Comet und den geplanten von OpenAI zeigt, dass Tech-Unternehmen immer stärker daran interessiert sind, die digitale Nutzungsmöglichkeiten durch Künstliche Intelligenz zu revolutionieren. Diese Browsertools könnten Nutzer dabei helfen, schneller und präziser Informationen zu finden und komplexe Aufgaben zu erledigen. Die Initiative von Perplexity und OpenAI spiegelt auch wider, dass diese Firmen die Kontrolle über Nutzerdaten und die Möglichkeit, eigene Nutzererfahrungen zu gestalten, als entscheidend für ihre Zukunft betrachten. Laut Experten und Branchenkommentatoren könnte dieser Trend zu einem Wettbewerb führen, der die bisherigen Marktleitungen von Google und Microsoft erheblich herausfordert. Die Integration von AI-Agenten in Webbrowser ermöglicht es, personalisierte und kontextbezogene Unterstützung anzubieten, was traditionelle Suchmaschinen und Browsenmethoden überflüssig machen könnte. Unternehmen wie Perplexity und OpenAI sehen in diesen Browsern eine Chance, ihre AI-Technologien in den Alltag der Nutzer zu integrieren und gleichzeitig wichtige Daten zu sammeln, die die Weiterentwicklung ihrer Systeme unterstützen. Perplexity und OpenAI sind beide young, aber ambitionierte Unternehmen, die durch ihre fortschrittlichen AI-Technologien in der Branche Aufmerksamkeit erregt haben. Perplexity hat sich durch seine innovative Suchmaschine und Partnerschaften mit Geräteherstellern wie Motorola profilieren können. OpenAI hingegen ist bekannt für seine fortschrittlichen Sprachmodelle wie ChatGPT, die weltweit Anerkennung gefunden haben. Beide Unternehmen bemühen sich, ihre Technologie in benutzerzentrierte Anwendungen zu integrieren, um ihre Position in der wachsenden AI-Landschaft zu stärken. Die potenziellen Auswirkungen dieser Entwicklungen sind weitreichend. Sie könnten die Art und Weise, wie wir das Internet nutzen, grundlegend verändern, indem sie Browsingsessions in interaktive, assistierte Erlebnisse transformieren. Dies könnte die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit des Internets signifikant steigern, gleichzeitig jedoch auch neue ethische und datenschutzrechtliche Fragen aufwerfen. Die Reaktionen der etablierten Marktteilnehmer wie Google und Microsoft werden in den kommenden Monaten von großer Bedeutung sein, da sie zeigen, ob und wie diese Unternehmen bereit sind, in der AI-Browser-Landschaft mitzuwirken.

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