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OpenAI erlaubt jetzt Einkäufe direkt in ChatGPT

vor 11 Tagen

OpenAI hat mit Instant Checkout eine neue Funktion für ChatGPT eingeführt, die es Nutzern in den USA ermöglicht, direkt innerhalb des Chats Waren von Etsy-Verkäufern zu kaufen. Die Funktion ist ab sofort verfügbar und unterstützt zunächst nur Einzelkäufe. In Zukunft sollen auch mehrere Artikel im Warenkorb und eine Erweiterung auf weitere Händler und Regionen folgen. Beteiligt sind bereits über eine Million Shopify-Händler, darunter Marken wie Glossier, SKIMS und Spanx. Die Technologie hinter Instant Checkout, der sogenannte Agentic Commerce Protocol, wird zudem als Open-Source-Projekt veröffentlicht und wurde gemeinsam mit dem Zahlungsanbieter Stripe entwickelt. Ziel ist es, einen Standard für künstliche Intelligenz-gesteuertes Einkaufen zu schaffen, der Entwicklern die Integration ihrer Shops mit ChatGPT erleichtert. Bereits im Vorfeld hatte OpenAI weitere Schritte in Richtung autonomer AI-Agenten unternommen: Mit ChatGPT Pulse erhält der Nutzer täglich eine personalisierte Zusammenfassung aus E-Mails, Kalendereinträgen und anderen Quellen. ChatGPT Agent kann Aufgaben über Apps ausführen, benötigt aber weiterhin explizite Anweisungen. Im Januar stellte OpenAI zudem OpenAI Operator vor, der Online-Formulare ausfüllen und Bestellungen platzieren kann – allerdings bleibt die Zahlung immer noch manuell. Instant Checkout markiert einen weiteren Schritt hin zu selbstständigen digitalen Assistenten, die komplexe Aufgaben wie Einkaufen autonom übernehmen können. Beim Einsatz von Instant Checkout zeigt ChatGPT Produkte an, die mit der Funktion kompatibel sind, sobald der Nutzer beispielsweise nach „Geschenkideen für eine Einweihung“ fragt. Ein „Kaufen“-Button ermöglicht die Bestellung direkt im Chat: Nutzer bestätigen Versandadresse und Zahlungsinformationen – bei Abonnenten kann die bereits gespeicherte Karte verwendet werden. Der Verkäufer erhält die Bestelldaten über ChatGPT, bearbeitet die Lieferung wie gewohnt, während OpenAI lediglich als Vermittler fungiert. Die Funktion ist für Nutzer kostenfrei, während Händler eine kleine Provision pro abgeschlossenen Kauf zahlen müssen. OpenAI betont, dass Instant Checkout keine Priorität in Suchergebnissen erhöht und die Empfehlungen nicht beeinflusst. Allerdings wird bei der Auswahl zwischen Verkäufern desselben Produkts berücksichtigt, ob Instant Checkout aktiviert ist – um die Nutzererfahrung zu optimieren. Die Einführung unterstreicht, dass künftige AI-Agenten tief in die persönlichen Daten und digitale Lebenswelten der Nutzer eingreifen müssen, um effektiv zu funktionieren. Gleichzeitig steigt die Diskussion um Datenschutz, Sicherheit und Transparenz. Branchenexperten sehen in Instant Checkout einen Meilenstein für die Verbreitung von KI-gestützten Einkaufserfahrungen. Die Open-Source-Strategie könnte die Adoption beschleunigen und den Wettbewerb im Bereich agenter Handelsplattformen fördern. OpenAI positioniert sich damit weiter als führender Akteur in der Entwicklung von intelligenten, selbstständigen digitalen Assistenten.

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