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Apples Siri könnte Not-Update von OpenAI oder Anthropic erhalten.

vor 8 Tagen

Apple steht vor einer wichtigen Entscheidung, die seine lang erwartete Überarbeitung von Siri betreffen könnte. Die Firma hat in den letzten Jahren offensichtliche Schwierigkeiten bei der Entwicklung ihrer künstlichen Intelligenz (KI) gehabt, insbesondere bei der Einführung des verbesserten Siri-Assistenten. Laut einem Bericht von Bloomberg hat Apple im vergangenen Jahr versucht, den AI-Siri zusammen mit Apple Intelligence zu veröffentlichen, aber diese Bemühungen sind bisher nicht erfolgreich gewesen. Das Unternehmen ist jedoch möglicherweise auf dem Weg zu einem Durchbruch, indem es die Hilfe von Drittanbietern wie OpenAI oder Anthropic in Anspruch nimmt, um Siri einen dringend benötigten „Hirntransplant“ zu ermöglichen. Die Diskussionen zwischen Apple und diesen KI-Firmen befinden sich noch in einem frühen Stadium, aber sie könnten ein deutliches Zeichen dafür sein, dass Apple weiterhin Schwierigkeiten hat, das Potential von KI vollständig zu nutzen. Apple hat bereits eine Partnerschaft mit OpenAI, dessen große Sprachmodelle (LLMs) bestimmte Funktionen von Apple Intelligence unterstützen. Der Bericht deutet darauf hin, dass Apple die beiden Firmen gebeten hat, spezialisierte Versionen ihrer Modelle zu erstellen, die auf Apples privater Cloud-Infrastruktur laufen können. Besonders vielversprechend wird dabei Anthropic’s Claude angesehen, das bei grundlegenden Anfragen besser abschneidet als Apples eigene Modelle. Die Notwendigkeit, auf externe Hilfe zurückzugreifen, ist für Apple, das oft als Innovationsführer im Tech-Segment gilt, ein ungewöhnlicher Schritt. Siri war ursprünglich als zentrales Element von Apple Intelligence geplant, einer Suite von KI-gestützten Funktionen über alle Plattformen hinweg. Das Fehlen einer erweiterten KI-Funktionalität bei Siri wurde bei der jährlichen Entwicklerkonferenz von Apple (WWDC) deutlich, wo SVP of Software Engineering Craig Federighi nur wenig dazu sagen konnte, warum die Veröffentlichung verzögert wurde. Greg Joswiak, SVP of Worldwide Marketing, gab zu, dass die Technologie „das Qualitätsniveau von Apple nicht erreicht hat.“ Siri hat seit seiner Einführung vor über einem Jahrzehnt an Verbesserungen gefehlt. Obwohl die Voice-Assistenten einst als Revolution für das ambiente Computing angepriesen wurden, konnten sie sich bislang nicht als verlässliche AI-Kompanions etablieren. Dies liegt hauptsächlich an technischen und Datenschutzbedenken. Chatbots wie ChatGPT oder Claude sind jedoch besser geeignet, natürlichsprachliche Anfragen zu verstehen und zu beantworten, was Siri erheblich verbessern könnte. Die Möglichkeit, dass Apple externen Partnern wie OpenAI oder Anthropic zur Seite springen lässt, könnte somit ein großer Gewinn für Nutzer sein, die von Siri bisher nur einfache Aufgaben wie das Setzen von Timer oder das Überspringen von Songs auf Spotify erledigt bekommen haben. Auch andere Unternehmen im Tech-Sektor arbeiten intensiv an der Verbesserung ihrer Voice-Assistenten. Google hat z.B. mit Gemini AI-Features für Android und seine Pixel-Reihen, während Samsung Googles AI-Modelle in seinen Geräten einsetzt. Motorola hat kürzlich eine Partnerschaft mit Perplexity geschlossen, und Samsung ist kurz davor, ebenfalls einen Deal mit dieser Firma abzuschließen. Apple hatte selbst in Erwägung gezogen, Perplexity zu erwerben, um seine AI-Ambitionen zu stärken. Trotz der offensichtlichen Schwierigkeiten setzt Apple weiterhin auf die Entwicklung eigener KI-Modelle. Rockwell, ein führender Manager bei Apple, hat sein Team gebeten, verschiedene LLMs zu testen, um herauszufinden, welche am besten für grundlegende Anfragen geeignet sind. Dies zeigt, dass Apple nicht bereit ist, seine eigenen Entwicklungspläne aufzugeben, auch wenn die Zusammenarbeit mit Drittanbietern temporäre Lösungen bieten kann. Die Entscheidung, ob Apple eine Partnerschaft mit OpenAI oder Anthropic eingeht, oder ob es auf seine eigenen Modelle setzt, könnte weitreichende Folgen haben. Ein Deal mit einem Drittanbieter würde Apple helfen, schnell Fortschritte bei Siri zu machen, aber es könnte auch als Anerkennung der eigenen Schwächen im KI-Sektor interpretiert werden. Apple ist bekannt für seine strenge Qualitätskontrolle und Datenschutzbetrachtungen, was die Wahl des Partners oder der eigenen Weiterentwicklung beeinflussen könnte. Experten aus der Branche sehen Apples Interesse an einer Partnerschaft als ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen endlich bereit ist, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um seine Position im wachsenden KI-Markt zu stärken. Obwohl Apple oft eine warte-und-sieh-Strategie bei neuen Technologien verfolgt, scheint dies bei der KI-Entwicklung weniger geplant als vielmehr notwendig gewesen zu sein. Die Tatsache, dass Siri bisher nicht überzeugen konnte, unterstreicht die Dringlichkeit, die Situation zu verbessern. Apple hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass es in der Lage ist, technologische Hürden zu überwinden und innovative Lösungen zu präsentieren. Ein potenzieller Deal mit OpenAI oder Anthropic könnte das Unternehmen also auf den richtigen Weg bringen, um Siri endlich zu dem zu machen, was er ursprünglich sein sollte: ein leistungsstarker, verlässlicher Assistent, der über natürlichsprachliche Interaktionen hinausgeht. Die Nutzer würden sicherlich von einer solchen Verbesserung profitieren, während Apple gleichzeitig seine Reputation als technologischer Vorreiter wahren könnte.

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