HyperAI
Back to Headlines

Viele GPUs immer noch 50% teurer als MSRP: RTX 5090 und 5080 am schlimmsten

vor 2 Tagen

Daten zeigen, dass viele GPUs immer noch um 50% über dem offiziellen Preis verkauft werden – die Nvidia RTX 5090 und 5080 sind die Hauptverursacher Die Suche nach einem GPU-Angebot zum offiziellen Verkaufspreis (MSRP) gestaltet sich für viele Käufer heute als Herausforderung. Wer ein neues PC mit einer modernen Grafikkarte bauen möchte, muss oft mehr budgetieren, als bei der Produktpräsentation angekündigt wurde. Die Preise und Bestanddaten sind dabei in ständiger Bewegung, was es schwierig macht, den Überblick zu behalten. Glücklicherweise hat Gamers Nexus die verfügbaren Daten gesammelt und in einem Video dargestellt, um Trends aufzuzeigen. Laut Stephen Burke, dem Chefredakteur von Gamers Nexus, werden sich die präsentierten Zahlen aufgrund der raschen Veränderungen wahrscheinlich ändern, bieten aber einen Ausgangspunkt für potenzielle Käufer. Laut Gamers Nexus waren von insgesamt 420 GPU-Angeboten auf Newegg, Amazon und Best Buy nur 56 beim MSRP aufgeführt, davon waren jedoch nur 20 tatsächlich vorrätig. Einige Händler bestätigten zudem, dass einige der nicht verfügbaren MSRP-Angebote nicht wieder zu diesem Preis zurückkehren würden. Dies bedeutet, dass weniger als 5% aller aufgelisteten Grafikkarten den auf der Bühne angegebenen Preis haben. Die Analyse zeigte außerdem, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise der GPUs um etwa 28% höher lagen als der MSRP, was einem Aufschlag von 134 US-Dollar entspricht. Die schlimmsten Übeltäter sind die Nvidia RTX 5090 und 5080 GPUs, die im Durchschnitt um mehr als 50% über dem MSRP verkauft werden. Dies deutet auf Nvidias Monopolstellung am oberen Marktsegment hin und unterstreicht die Notwendigkeit von Wettbewerb. Auch die Intel Arc B580 und B570 sind stark überbewertet, wobei der durchschnittliche Aufschlag ebenfalls über 50% liegt. Nur die RTX 5060 Ti (16GB) und die 8GB-Grafikkarten haben im Durchschnitt einen Preis, der weniger als 20% über dem MSRP liegt. Insgesamt waren von den 20 GPU-Angeboten, die beim MSRP erhältlich waren, nur eine – die RTX 5070 – mit 16GB VRAM ausgestattet. Wenn man das Angebot und die Nachfrage als Maßstab nimmt, scheint es, dass nur wenige Menschen 8GB-GPUs kaufen, wie die Preisdaten mit einem durchschnittlichen Aufschlag von etwa 15% zeigen. Dagegen haben Mid-Range-GPUs mit Preisen zwischen 400 und 800 US-Dollar im Durchschnitt einen Aufschlag von 25% (mit Ausnahme der RX 9070 XT). GPU-Hersteller lehnen diese Einschätzung ab. AMD teilte der Presse mit: „Es ist ungenau, dass der MSRP von 549/599 US-Dollar nur zur Produktpräsentation gilt. Wir erwarten, dass Karten von verschiedenen Partnern zu 549/599 US-Dollar (ohne regionale Zölle oder Steuern) verfügbar sein werden. Gleichzeitig bieten unsere Partner auch Premium-Konfigurationen zu höheren Preisen an, die weiterhin erhältlich bleiben werden.“ Trotz dieser Aussagen sprechen die Daten eine andere Sprache. Wer die Schuldfrage aufgreift, kommt schnell ins Stocken. Tragen die GPU-Hersteller die Verantwortung, weil sie die Chip-Fertigung zu teuer gestalten und keine Angebote zum MSRP sicherstellen? Oder nutzen die Board-Partner die Hype-Lage, um ihre Produkte zu überteuern? Oder sind es die Käufer, die trotz schlechten Preisleistungsverhältnisses bereit sind, hohe Summen auszugeben? Eines steht fest: Wer heute eine aktuelle GPU kaufen möchte, muss sich auf hohe Kosten einstellen. Bewertung der Branche und Firmenprofile Die Preissituation am GPU-Markt spiegelt ein komplexes Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage wider. Nvidias dominante Stellung am oberen Marktsegment verstärkt das Problem, da die Konkurrenz schwach bleibt. Intels Einstieg in den Markt mit den Arc-GPUs könnte langfristig mehr Wettbewerb bringen, was Preise sinken lassen könnte. Allerdings müssen die Preise von Gunnir, einem Add-In-Board-Partner, drastisch reduziert werden, um dieses Potenzial zu nutzen. Hersteller wie AMD und Nvidia betonen ihre Bemühungen, Preise stabil zu halten, aber die Realität spricht eine andere Sprache. Es ist wichtig, dass Käufer sich bewusst sind, dass der MSRP kein realistischer Indikator für den tatsächlichen Preis ist, den sie zahlen müssen. Die Branche sollte sich bemühen, mehr Transparenz und gerechte Preise zu schaffen, um das Vertrauen der Konsumenten zu gewinnen.

Related Links