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Fitbit stellt neuen KI-Gesundheitscoach vor

vor 4 Tagen

Fitbit stellt mit Unterstützung von Gemini einen neuen künstlichen Intelligenz-gestützten persönlichen Gesundheitscoach vor, der als Fitnesstrainer, Schlafberater und ganzheitlicher Wellnessberater agieren soll. Ziel ist es, Nutzerinnen und Nutzer dabei zu unterstützen, ihr Bestes zu leisten – ob im Sport, im Beruf oder zu Hause. Der Coach wird ab Oktober als Preview für Nutzer von Fitbit Premium im neu gestalteten Fitbit-App-Design verfügbar sein, das auf den neuesten Fitbit-Trackern, Smartwatches und Pixel Watches läuft. Im Gegensatz zu vielen anderen KI-Features, die oft oberflächliche oder allgemeine Aussagen liefern, soll dieser Coach tiefgreifende, individuelle Empfehlungen geben, die sich an persönlichen Zielen, Lebensumständen und Gesundheitsdaten orientieren. Der Coach beginnt mit einer individuellen Gesprächsrunde, in der Nutzer ihre Ziele, Präferenzen und verfügbare Geräte angeben. Darauf basierend erstellt er personalisierte Trainingspläne mit detaillierten Workouts und Zielvorgaben, die sich wöchentlich anpassen. Besonders wichtig: Die Empfehlungen werden kontinuierlich an Echtzeit-Daten wie Schlafqualität, Erholungszustand oder körperliche Belastung angepasst. Wenn jemand nach einer schlechten Nacht aufwacht, verringert der Coach die Intensität des nächsten Trainings, um Regeneration zu ermöglichen. Auch bei Verletzungen oder Erkrankungen kann der Nutzer den Coach direkt kontaktieren, um Anpassungen zu verlangen – und bekommt gegebenenfalls nach einer Woche nachgefragt, ob die Situation sich verbessert hat. Ein zentrales Merkmal ist die tiefgreifende Integration in die App. Der KI-Chatbot ist in allen Bereichen sichtbar – auf dem „Today“-Tab, in den Datenblöcken und bei Erkenntnissen zu Schlaf, Aktivität oder Herzfrequenz. Statt nur kurze Zusammenfassungen zu liefern, bietet der Coach detaillierte, kontextreiche Texte, die auf Nutzerfeedback basieren. So wurde erstmals bewusst auf längere, informative Ausführungen gesetzt, da kürzere Fassungen laut Testern unbrauchbar waren. Ein weiterer Fortschritt: Fitbit verlässt den traditionellen Ansatz von täglichen Zielen zugunsten wöchentlicher Ziele, wie es ein echter Trainer tun würde. So wird beispielsweise Cardio Load künftig wöchentlich angelegt, nicht täglich. Auch Schlafinsight basiert nun auf langfristigen Trends. Das ermöglicht mehr Flexibilität – etwa, wenn man auf einer langen Flugreise nur eine sanfte Yoga-Sitzung machen kann. Die Qualität der Daten ist entscheidend. Fitbit verbessert seine Schlaf- und Aktivitätsalgorithmen, die Pixel Watch 4 bietet retroaktive Aktivitätsaufzeichnung, falls man vergisst, eine Bewegung zu starten. Nutzer können die KI über Tags trainieren, um bestimmte Aktivitäten besser zu erkennen. Zudem kann der Coach Daten aus Drittanbieter-Apps über Health Connect und HealthKit einbeziehen – die Plattform ist also nicht auf Fitbit-Apps beschränkt. Langfristig soll der Coach über Fitness und Schlaf hinaus auch Ernährung und mentale Gesundheit abdecken. Obwohl die KI noch Grenzen hat – etwa durch Halluzinationen oder Datenschutzrisiken –, wirkt dieser Coach im Vergleich zu anderen, oft oberflächlichen Lösungen vielversprechender. Er ist nicht nur ein „Neuheitstouch“, sondern ein zentraler Bestandteil der App. Für Nutzer von Fitbit Premium ist die Preview ab Oktober kostenlos nutzbar – unabhängig vom Gerät. Es bleibt abzuwarten, wie gut die KI in der Praxis funktioniert, aber bisher wirkt sie am nächsten am idealen persönlichen Gesundheitscoach.

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