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Amazon kauft Bee, AI-Armband, das alles hört

vor 3 Tagen

Amazon hat den KI-Startup Bee übernommen, wie der CEO Maria de Lourdes Zollo in einem LinkedIn-Post bekanntgab. Die Übernahme wurde von Amazon gegenüber TechCrunch bestätigt, allerdings ist der Deal noch nicht abgeschlossen. Bee ist ein Unternehmen, das ein $49,99 teures, Fitbit-ähnliches Gerät herstellt, das Gespräche aufzeichnet und mit KI transkribiert, um persönliche Tageszusammenfassungen, Erinnerungen und Vorschläge zu generieren. Nutzer können auch den Zugriff auf E-Mails, Kontakte, Kalender und andere Daten erlauben, um die KI-Unterstützung zu verbessern. Das Gerät kann auch manuell stummgeschaltet werden. Bee hat im letzten Jahr 7 Millionen Dollar gesammelt und bietet zudem eine Apple Watch-App an. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, eine Art „Cloud-Telefon“ zu schaffen, das den persönlichen Bee-geräten Zugriff auf Konten und Benachrichtigungen ermöglicht. Zollo erklärte, dass Bee mit der Übernahme helfen werde, „wirklich persönliche, agente KI“ für noch mehr Kunden bereitzustellen. Amazon betonte, dass es sich stark für die Privatsphäre der Nutzer einsetze und mit Bee zusammenarbeiten werde, um Nutzern „noch mehr Kontrolle“ über ihre Geräte zu geben. Ein Sprecher von Amazon, Alexandra Miller, sagte, dass das Unternehmen seit seiner Gründung sorgfältig mit Kundendaten umgegangen sei und niemals persönliche Informationen an Dritte verkaufe. Allerdings ist unklar, ob Bee’s Datenschutzrichtlinien nach der Übernahme bleiben oder sich ändern. Bee hat geplant, nur Gespräche aufzuzeichnen, bei denen alle Beteiligten zustimmen. Zudem arbeitet das Unternehmen an Funktionen, die es Nutzern ermöglichen, Lerngrenzen basierend auf Themen oder Orten zu definieren, und will On-device-KI-Verarbeitung nutzen, um Privatsphärerisiken zu minimieren. Andere Startups wie Rabbit und Humane AI haben ähnliche KI-gestützte Wearables entwickelt, jedoch nicht viel Erfolg gehabt. Bee’s günstiger Preis von 50 Dollar könnte es für mehr Nutzer attraktiv machen. Amazon verfolgt mit der Übernahme einen neuen Ansatz im Bereich der KI-Geräte, im Gegensatz zu seinen Sprachassistenten wie Echo. Gleichzeitig arbeiten auch andere Tech-Giganten wie OpenAI und Meta an KI-basierten Hardware-Produkten. Allerdings hat Amazon in der Vergangenheit mit der Handhabung von Nutzerdaten Probleme gehabt, beispielsweise bei den Ring-Kameras, bei denen Daten an die Polizei weitergegeben wurden, ohne Zustimmung der Nutzer. Die Integration von Bee in Amazon könnte sowohl Chancen als auch Risiken für die Nutzerprivatsphäre mit sich bringen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Datenschutzpraktiken verändern werden. Die Kombination von KI und Wearables wird immer wichtiger, und Bee könnte Amazon dabei helfen, in diesem Bereich Fuß zu fassen.

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