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Andy Jassy: KI wird Jobs reduzieren, aber interessantere schaffen.

vor 3 Tagen

Amazons CEO Andy Jassy sagte in einem Interview mit CNBCs Jim Cramer, dass die Einführung künstlicher Intelligenz (KI) im Geschäftsbereich dazu führen werde, dass „weniger Menschen einige der Aufgaben“ übernehmen, die automatisiert werden. Gleichzeitig betonte Jassy jedoch, dass KI „alle unsere Jobs interessanter machen“ und neue Rollen schaffen werde. „Wir werden mehr Menschen in KI und Robotik einstellen, und es wird auch andere Jobs geben, für die wir im Laufe der Zeit Einstellungen tätigen“, erklärte Jassy. Diese Aussagen sind im Kontext der wachsenden Bedenken über KI-gestützten Arbeitsplatzverluste zu sehen. Ähnlich optimistisch waren andere Führer aus der Tech-Industrie. Zum Beispiel schrieb Sam Altman von OpenAI im vergangenen Monat in einem Blogbeitrag, dass obwohl KI „ganze Klassen von Jobs“ verschwinden lassen werde, dies letztendlich durch die von der Technologie generierten Reichtümer gerechtfertigt sei. In einer kürzlichen Episode des Podcasts „Hard Fork“ erklärte Demis Hassabis, CEO von Google DeepMind, dass das Unternehmen nicht vorhabe, im kommenden Jahr weniger Ingenieure einzustellen als im laufenden Jahr. Amazon investiert massiv in KI. Im Februar präsentierte das Unternehmen Alexa+, einen neuen künstlich-intelligenten Assistenten. Letzten Monat gab Amazon den Startschuss für die breite Veröffentlichung seiner Video Generator-Plattform, die Werbetreibende ermöglicht, einfache Video-Werbung aus Produktaufnahmen zu erstellen. Und vor kurzem wurde DeepFleet vorgestellt, ein neues Grundmodell, das dazu dient, das Verhalten der riesigen Flotte von Fulfillment-Center-Robots zu koordinieren und zu optimieren. Mit dieser zunehmenden Einführung von KI gehen jedoch auch menschliche Kosten einher. In einem internen Memo an seine Mitarbeiter im vergangenen Monat schrieb Jassy, dass KI einige Jobs redundant machen werde, während gleichzeitig die Nachfrage nach menschlicher Arbeit in bestimmten Berufsgruppen steige. „Es ist schwer, genau abzuschätzen, wie sich dies langfristig auswirkt, aber in den nächsten Jahren erwarten wir, dass dies unsere Gesamtbelegschaft reduziert, da wir durch die umfassende Nutzung von KI Effizienzgewinne erzielen“, schrieb Jassy. Seit Anfang 2022 hat Amazon etwa 27.000 Mitarbeiter entlassen, wie CNBC im Mai berichtete. Microsoft plant ebenfalls, etwa 4 % seines weltweiten Workforces (rund 224.000 Mitarbeiter im letzten Monat) zu entlassen, während das Unternehmen seine KI-Ausgaben erhöht. Besonders stark betont Jassy die Rolle von KI-Agenten. Im Gegensatz zu begrenzten Chatbots können diese Agenten autonom Pläne entwickeln, miteinander koordinieren und digitale Werkzeuge wie Web-Suchmaschinen nutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Tech-Firmen haben in den letzten Monaten KI-Agenten kräftig ins Gespräch gebracht, teilweise um greifbare Ergebnisse für Investoren zu zeigen, nachdem sie immense Investitionen in KI-Forschung und -Entwicklung getätigt haben. Diese Strategie scheint zu funktionieren. Eine Umfrage von Ernst & Young unter 500 Tech-Führern zeigte, dass fast die Hälfte aller Befragten KI-Agenten in ihre Organisationen integriert. Die gleiche Umfrage ergab, dass 84 % der Tech-Führer planen, ihre Belegschaft in den nächsten sechs Monaten zu erweitern. Die Aussagen von Jassy und anderen Tech-Führern spiegeln eine gemischte Perspektive wider. Während die Einführung von KI zu Arbeitsplatzverlusten führen kann, versprechen diese Führer auch neue, interessantere Jobs und wirtschaftliche Vorteile. Allerdings bleibt zu bezweifeln, ob diese Versprechen realisiert werden und ob die sozialen Folgen der KI-Betreiber hinreichend berücksichtigt werden. Kritiker warnen vor einem möglichen Abbau von Arbeitsrechten und der Verschärfung von sozialen Ungleichheiten, die durch die zunehmende Automatisierung entstehen könnten. Tech-Unternehmen wie Amazon und Microsoft sind sich bewusst, dass sie nicht nur technische Fortschritte, sondern auch ethische und soziale Verantwortungen tragen. Es bleibt abzuwarten, ob und wie diese Unternehmen diese Herausforderungen angehen und ob ihre Vision von einer KI-gestützten Zukunft tatsächlich den erwarteten Nutzen bringt. Industry-Insider beurteilen die Aussagen von Jassy und anderen Tech-Führern unterschiedlich. Einige sehen die Potenziale von KI positiv und glauben, dass sie innovative Lösungen und wirtschaftliche Effizienzen schaffen kann. Andere sind skeptischer und warnen vor den potenziellen Risiken, die mit massiver Automatisierung verbunden sind. Amazon ist eines der führenden Unternehmen im Bereich E-Commerce und Cloud-Dienste und hat sich in den letzten Jahren zunehmend auf KI-Technologien konzentriert. Die Integration von KI-Agenten wie Alexa+ und DeepFleet zeigt, dass das Unternehmen bereit ist, in Innovationen zu investieren, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

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