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UB-Neurochirurgie und ANSC™ erhalten Förderung für KI-gestützte Risikobewertung von Hirnaneurysmen

vor 3 Tagen

Die University at Buffalo Neurosurgery (UBNS) und das Ambulatory Neurosurgery Center (ANSC™) haben gemeinsam mit NOVA Neuro einen wegweisenden Forschungsgrant in Höhe von 144.500 US-Dollar erhalten, um die weltweit erste multi-omics-basierte Studie zur Vorhersage von Risiko und Ruptur intrakranieller Aneurysmen (IA) mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) zu starten. Das Projekt, das als erstes seiner Art weltweit konzipiert ist, kombiniert Daten aus Genomik, Proteomik, Metabolomik und klinischen Bilddaten, um präzise Risikomodelle für Aneurysmen zu entwickeln. Ziel ist es, Patienten frühzeitig zu identifizieren, bei denen ein Aneurysma wahrscheinlich rupture (Platz) und lebensbedrohliche Blutungen verursachen könnte – eine der Hauptursachen für schwere Schlaganfälle. Die Forschung wird durch die KI-Plattform von NOVA Neuro unterstützt, die in der Lage ist, komplexe biologische Muster in riesigen Datensätzen zu erkennen, die für menschliche Analyse unzugänglich sind. Durch die Integration von multi-omics-Daten mit bildgebenden Verfahren wie MRT und Angiographie, sowie klinischen Patientendaten, soll ein intelligentes Modell entstehen, das individuelle Rupturwahrscheinlichkeiten in Echtzeit berechnet. Dies könnte die Entscheidungsfindung bei der Behandlung revolutionieren – von der Überwachung bis hin zu operativen Eingriffen. Die Kooperation umfasst zudem Prima Mente, ein Unternehmen, das sich auf präzisionsmedizinische Ansätze in der Neurologie spezialisiert hat. Gemeinsam wird ein datengestützter, personalisierter Ansatz entwickelt, der nicht nur das Risiko von Aneurysmen vorhersagt, sondern auch die Wirksamkeit verschiedener Therapien simuliert. Die Ergebnisse könnten künftig helfen, unnötige Operationen zu vermeiden und die Behandlungsstrategien für Patienten mit asymptomatischen Aneurysmen maßgeschneidert zu gestalten. Das Projekt ist besonders bedeutend, da intrakranielle Aneurysmen oft asymptomatisch bleiben und erst bei Ruptur erkannt werden – zu diesem Zeitpunkt oft bereits zu spät für wirksame Intervention. Die Fähigkeit, Rupturrisiko präzise vorherzusagen, könnte die Mortalitätsrate bei Aneurysmenblutungen drastisch senken. Die Forschung wird an der University at Buffalo durchgeführt und ist Teil eines größeren Trends, bei dem KI und multi-omics-Analysen in der Neurochirurgie und Präventionsmedizin zunehmend eine zentrale Rolle spielen. Branchenexperten sehen das Projekt als Meilenstein in der präzisionsbasierten Neurologie. „Dies ist der erste Schritt hin zu einer echten Prognosekraft in der Aneurysmenversorgung“, sagt Dr. Elena Richter, Neurochirurgin an der Charité Berlin, die nicht an der Studie beteiligt ist. „Die Kombination aus KI, multi-omics und klinischer Bildgebung hat das Potenzial, die gesamte Diagnostik und Therapieplanung zu verändern.“ NOVA Neuro, ein führendes Unternehmen im Bereich künstlicher Intelligenz für neurologische Erkrankungen, hat bereits mehrere Pilotprojekte in der Schlaganfallprävention erfolgreich abgeschlossen. Prima Mente ist bekannt für seine Arbeit in der personalisierten Medizin, insbesondere in der Neurodegeneration. Die Zusammenarbeit zwischen akademischer Forschung, klinischer Praxis und Technologieunternehmen unterstreicht den wachsenden Trend zu integrierten, datengetriebenen Lösungen in der modernen Medizin.

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