Apple sucht im AI-Zwang Akquisitionen – und Meta bietet Jobs mit Potential
Apple steht vor einer entscheidenden Wende in der Künstlichen Intelligenz – und CEO Tim Cook signalisiert, dass das Unternehmen bereit ist, mit groß angelegten Übernahmen in die AI-Ära einzusteigen. Nachdem der geplante AI-Update für Siri verzögert wurde und Apple an kritischen KI-Talenten an Konkurrenten wie Google, Meta und OpenAI verloren hat, zeigt sich das Unternehmen nun offen für strategische Akquisitionen. Auf einer Analystenkonferenz betonte Cook: „Wir sind sehr offen für M&A, die unsere Roadmap beschleunigen. Wir sind nicht an eine bestimmte Unternehmensgröße gebunden.“ Diese Aussage gilt als deutlicher Hinweis darauf, dass Apple nicht nur kleinere Startups, sondern auch bedeutende KI-Labore ins Visier nehmen könnte. Ein Name, der wiederholt in Gesprächen mit Bankern, Venture-Capital-Experten und Analysten auftaucht, ist Thinking Machines Lab – ein Startup, das von Mira Murati, der ehemaligen CTO von OpenAI, gegründet wurde. Laut der renommierten Investorin Sarah Guo wäre eine Partnerschaft mit einem unabhängigen AI-Labor wie Thinking Machines „spielverändernd“ für Apple. Die Kombination aus Muratis Expertise, der Fähigkeit, personalisierte KI-Erlebnisse zu schaffen, und Apples Zugang zu mobilen Nutzerdaten könnte Siri grundlegend neu erfinden – mit Erinnerungsfunktionen, kontextbezogenen Empfehlungen und einer tieferen Benutzerbindung. Guo rät jedoch, zunächst eine Partnerschaft einzugehen, was oft ein erster Schritt in Richtung Übernahme sei. Andere mögliche Zielunternehmen sind unter anderem Anthropic, Cohere und neuere KI-Startups mit Spezialwissen in Sprachmodellen, Bildgenerierung oder Edge-Computing. Apple könnte durch solche Übernahmen nicht nur technologische Lücken schließen, sondern auch schnell eine marktbeherrschende Position in der KI-Integration in Geräten wie iPhone, iPad und Mac erlangen. Die Branche sieht dies als Zeichen dafür, dass Apple endlich die strategische KI-Verzögerung überwinden will. Während Google und Meta bereits mit eigenen KI-Produkten und Open-Source-Modellen voranschreiten, riskiert Apple, hinterherzuhinken – besonders in einem Bereich, der zunehmend entscheidend für das Nutzererlebnis und die Wettbewerbsfähigkeit ist. In der Tech-Branche wird die Entwicklung mit Spannung verfolgt. Experten halten eine große Übernahme für wahrscheinlich, vor allem wenn Apple in den nächsten 12 Monaten keine signifikanten internen Fortschritte bei Siri oder einem eigenen KI-Modell vorweisen kann. Die Frage ist nicht mehr, ob Apple in die KI-Übernahmewelle einsteigt, sondern wann und wie groß der Sprung sein wird. Für die Branche wäre ein solcher Schritt ein klares Signal: Apple will nicht nur mitspielen, sondern wieder führen.