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AMD veröffentlichte versehentlich FSR 4-Quellcode mit Unterstützung für ältere GPUs

vor 5 Tagen

AMD hat kürzlich versehentlich den vollständigen Quellcode für FSR 4 auf GitHub veröffentlicht, als das Unternehmen eine neue Version seiner FidelitySDK-Software mit Unterstützung für FSR 4 und FSR 3.1.5-Framen-Generierung veröffentlichte. Obwohl der Zugriff schnell wieder eingeschränkt wurde, konnten mehrere Medien und Nutzer, darunter Videocardz, Screenshots der Dateien anfertigen. Diese zeigen eine doppelte Implementierung von FSR 4: eine Version für FP8 und eine weitere für int8-Zahlenformate. Da es keinen sinnvollen Grund gibt, zwei Versionen desselben Upscalers mit unterschiedlichen numerischen Formaten zu entwickeln, außer um breitere GPU-Kompatibilität zu erreichen, deutet dies darauf hin, dass AMD an einer Version von FSR 4 arbeitete, die auch ältere Radeon-GPUs unterstützen könnte – insbesondere RDNA-3-GPUs, die nicht über die neuen AI-Beschleuniger von RDNA 4 verfügen. Die aktuelle FSR 4-Implementierung ist derzeit ausschließlich für RDNA 4-GPUs optimiert, da sie auf FP8-Workloads setzt, die erst mit den verbesserten KI-Acceleratoren der neuen Architektur effizient verarbeitet werden können. Die int8-Version könnte dagegen auf älteren Chips laufen, müsste jedoch aufgrund der geringeren Genauigkeit vermutlich eine deutlich schlechtere Bildqualität liefern. Vergleichbare Fälle wie Intel’s XeSS, das eine hochwertige XMX-optimierte Version und eine minderwertige, GPU-agnostische DP4a-Variante bietet, zeigen, dass solche Kompromisse in der Regel sichtbar sind. Ob die int8-Version bereits funktionstüchtig war oder nur in Entwicklung war, bleibt unklar. AMD hat bislang kein Statement dazu abgegeben, und die plötzliche Löschung des Repositorys deutet darauf hin, dass die Veröffentlichung ungewollt erfolgte. Dennoch bleibt die Entdeckung ein deutliches Zeichen dafür, dass AMD die Reichweite von FSR 4 über RDNA 4 hinaus erweitern möchte – ein Schritt, der sowohl für AMD als auch für die PC-Gaming-Community von Vorteil wäre, da er die Nutzung des Upscalers auf einer breiteren Palette an Hardware ermöglichen würde. Industriebeobachter sehen in der Entdeckung eine interessante, wenn auch vorläufige Entwicklung. „Das zeigt, dass AMD nicht nur auf RDNA 4 setzt, sondern auch an der Erweiterung der FSR-Ökosysteme arbeitet“, sagt ein Analyst von Jon Peddie Research. „Ob die int8-Version jemals offiziell erscheint, bleibt abzuwarten, aber die Tatsache, dass sie entwickelt wurde, unterstreicht die strategische Bedeutung von FSR für AMD.“ AMD, das seit Jahren auf offene Standards setzt, könnte durch eine breitere FSR-Unterstützung seine Marktposition stärken – besonders gegenüber NVIDIA, das mit DLSS weiterhin eine dominierende Rolle in der Frame-Generation spielt. Die FSR-Technologie ist mittlerweile ein Kernbestandteil der AMD-Strategie, um die Akzeptanz ihrer GPUs in der Gaming-Community zu fördern.

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