HyperAI
Back to Headlines

Figma zieht IPO in Betracht, nachdem Adobe-Deal gescheitert ist

vor 2 Tagen

Als das Design-Software-Unternehmen Figma im Juli dieses Jahres eine Börsengang-Überprüfung einreicht, sehen Investoren den gescheiterten 20-Milliarden-Dollar-Deal mit dem Rivalen Adobe als verkapptes Glücksfall. Im Jahr 2023 hatte Adobe Pläne, Figma zu akquirieren, aufgegeben, nachdem antimonopolistische Behörden in Großbritannien und der Europäischen Union dagegen protestiert hatten. Damals hatte die Design-Gemeinschaft Bedenken gehabt, dass der Deal zu Preiserhöhungen und einem Verlangsamung der Innovation führen könnte. Nun, weniger als zwei Jahre später, hat Figma einen neuen Antrieb erhalten. Business Insider sprach mit drei anonym bleibenden Investoren während der Stillezeit vor dem Börsengang. Sie alle waren der Meinung, dass der gescheiterte Deal Figma dazu angeleitet hat, seine Innovationen zu beschleunigen. Das Unternehmen hat auf seiner jährlichen Config-Konferenz im Mai vier neue Produkte vorgestellt, wodurch sein Produktportfolio verdoppelt wurde. Ein Investor sagte: "Ich habe immer geglaubt, dass das Unternehmen die Chance hatte, ein viel größeres Geschäft aufzubauen als es durch den Adobe-Deal möglich gewesen wäre." Der gescheiterte Deal und die 1-Milliarden-Dollar-Schadensersatzzahlung seien ein "kritisches Moment" für Figma gewesen. Neben Kündigungsprämien und einer Neubewertung des Unternehmenswertes hat Figma seine Produkte neu belebt. "Die Leute, die im Boot geblieben sind, haben wirklich hart gearbeitet, und das hat sich in den Finanzmetriken gezeigt," fügte der Investor hinzu. "Es hat sich in den neuen Produkten gezeigt." Ein weiterer Faktor, der Figma bei der Realisierung seines vollen Potentials als unabhängiges Unternehmen unterstützt, ist das künstliche Intelligenz (KI)-Wachstum, das 2023 noch nicht vollständig ausgeprägt war. Ein zweiter Investor betonte: "Dylans Vision war es immer, die Lücke zwischen Vorstellungskraft und Realität zu schließen, und KI beschleunigt das nur weiter." Er bezog sich dabei auf Figma Make, ein Tool, das Benutzern ermöglicht, Prototypen und Web-Apps durch konversationelle Anweisungen zu erstellen. Dieser Investor sah auch das Potential von Figma als eigenständigem Unternehmen, da es mit 95 % der Fortune 500-Unternehmen zusammenarbeitet. "Das Verbleiben unter der Führung des Gründers hat einen echten Vorteil gebracht," sagte er. Obwohl der Verkaufspreis des Adobe-Deals enorm war, meinte ein dritter Investor, dass das "aufregende und gewünschte Ergebnis" immer darin bestanden habe, Figma als börsennotiertes Unternehmen zu etablieren. Während der Verhandlungen mit Adobe sei Figma in eine Art Limbo-Phase eingetreten, die seine Personalbesetzungen und Produktentwicklungen beeinflusst habe. Das Unternehmen habe darauf geachtet, keine Schritte zu unternehmen, die den Interessen seines potenziellen Käufers zuwiderläufen könnten. Figma's geplanter Börsengang zählt zu den heiß erwarteten in einem Markt, der in den letzten Jahren aufgrund einer Rückgangsphase im Bereich Technologie-Börsengänge stagniert hat. Dennoch haben Unternehmen wie Chime, Circle, CoreWeave und ServiceTitan kürzlich erfolgreich ihren Börsengang durchgeführt, was Hoffnung für Figma weckt. Insgesamt sehen Insider den Börsengang von Figma als wichtigen Meilenstein, der das Unternehmen in die Lage versetzt, sein volles Innovationspotenzial und seinen Marktwert zu maximieren. Figma, gegründet und geführt von Dylan Field, hat nicht nur seine finanzielle Stabilität gestärkt, sondern auch seine Position als führender Player im Design-Software-Segment durch die Einführung neuer KI-gestützter Produkte gesichert. Die Firma ist bekannt für ihre benutzerfreundlichen Tools und ihre Fähigkeit, kontinuierliche Innovationen zu liefern, was sie in der heutigen technologisch orientierten Wirtschaft besonders wertvoll macht.

Related Links