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USA investiert 8,9 Milliarden in Intel für US-Technologie- und Fertigungsstärke

vor 12 Tagen

Intel und die Trump-Administration haben ein historisches Abkommen vereinbart, um die führende Rolle der USA in der Technologie- und Halbleiterproduktion zu stärken. Die US-Regierung investiert 8,9 Milliarden US-Dollar in Eigenkapitalanteile von Intel, wodurch der Staat eine Beteiligung von 9,9 Prozent erlangt. Die Finanzierung erfolgt aus den noch nicht ausgezahlten 5,7 Milliarden Dollar der CHIPS- und Wissenschaftsakt-Beihilfen sowie 3,2 Milliarden Dollar aus dem Secure Enclave-Programm. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenden Strategie, die seit 2022 durch die CHIPS- und Wissenschaftsakt vorangetrieben wird, um die Abhängigkeit von ausländischen Halbleiterlieferketten zu verringern und die nationale Sicherheit zu stärken. Die Investition ist passiv: Die Regierung erhält keine Stimme im Aufsichtsrat und stimmt bei Shareholder-Abstimmungen grundsätzlich mit dem Intel-Board überein, mit Ausnahmen bei besonderen Fällen. Zusätzlich erhält sie ein Fünf-Jahres-Warrant, das das Recht auf weitere fünf Prozent der Aktien zu 20 Dollar je Stück gibt – aber nur, falls Intel seine Kontrolle über den Foundry-Bereich verliert. Die bestehenden Rückforderungs- und Gewinnbeteiligungsbestimmungen aus den vorherigen 2,2 Milliarden Dollar CHIPS-Beihilfen werden aufgehoben, um die Dauerhaftigkeit der Finanzierung zu sichern. Intel hat in den letzten fünf Jahren über 108 Milliarden Dollar in Kapitalinvestitionen und 79 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung (F&E) in den USA getätigt, mit Fokus auf die Erweiterung der heimischen Produktionskapazitäten und Prozess-Technologien. Die neue Chipfabrik in Arizona, die später in diesem Jahr mit der Massenproduktion beginnen soll, wird die fortschrittlichste Halbleiterfertigung auf US-Boden darstellen. Der neue CEO Lip-Bu Tan hat seit März 2025 Maßnahmen zur Stärkung der Finanzlage, zur Effizienzsteigerung und zur Rückkehr zu einer ingenieurzentrierten Unternehmenskultur eingeleitet – ein Umfeld, das die aktuelle Kooperation mit der Regierung unterstützt. Die Vereinbarung wird von führenden Tech-Unternehmen wie Microsoft, Dell Technologies, HP und Amazon Web Services (AWS) begrüßt. Satya Nadella, CEO von Microsoft, betont die langjährige Partnerschaft und die Bedeutung einer sicheren, amerikanischen Halbleiterindustrie. Michael Dell und Enrique Lores unterstreichen, dass eine starke nationale Fertigungskapazität entscheidend für zukünftige Innovationen ist. AWS-Chef Matt Garman sieht in leistungsstarken Chips die Grundlage für KI und Cloud-Technologien – und begrüßt die staatliche Unterstützung als nationale Sicherheits- und Wettbewerbsstrategie. Die Finanzierung wurde durch PJT Partners als exklusiver Berater von Intel abgewickelt. Die Transaktion steht unter Vorbehalt von Genehmigungen und behördlichen Verfahren, wobei Intel auf eine schnelle Umsetzung setzt. Die langfristige Auswirkung könnte tiefgreifend sein: eine Rückkehr zur industriellen Stärke der USA, eine stärkere nationale Sicherheit und ein neuer Impuls für die digitale Wirtschaft. Branchenexperten sehen in der Vereinbarung einen Meilenstein für die Wiederbelebung der amerikanischen Technologieindustrie. Die Kombination aus staatlicher Unterstützung und privater Innovationskraft könnte das Vorbild für zukünftige öffentlich-private Partnerschaften werden – besonders im Bereich kritischer Technologien wie KI, Quantenrechnen und sichere Chips. Intel positioniert sich damit nicht nur als Technologieführer, sondern als Schlüsselakteur in der nationalen Strategie.

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