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AirPods sollen Echtzeit-Übersetzungen direkt in die Ohren streamen

vor 3 Tagen

Apple könnte bei seinem kommenden Herbst-Event im September erstmals eine Live-Übersetzungsfunktion für AirPods vorstellen, die in Echtzeit Sprachen direkt in die Ohren des Nutzers übersetzt. Laut der neuesten iOS 26-Entwickler-Beta 6 enthält der Code Hinweise auf eine solche Funktion, die besonders für AirPods Pro 2 und AirPods 4 vorgesehen ist. Nutzer sollen künftig Gespräche in einer fremden Sprache führen können, ohne auf eine App wie Google Translate oder Apple Translate zurückgreifen zu müssen – die Übersetzung erfolgt automatisch über die AirPods. Die Beta zeigt bereits Icons für Englisch, Französisch, Deutsch und Portugiesisch, was auf eine begrenzte, aber weltweit relevante Sprachpalette hindeutet, die sich später erweitern könnte. Ob ältere Modelle wie die AirPods (1. Gen.) oder AirPods Max unterstützt werden, bleibt unklar. Auch die Frage, ob nur die USB-C-Version der AirPods Pro 2 oder die ANC-Modelle der AirPods 4 die Funktion erhalten, ist noch offen. Obwohl Echtzeit-Übersetzung in Kopfhörern nicht neu ist – Google hat sie bereits mit den Pixel Buds eingeführt, und Samsung bietet sie in den Galaxy Buds 3 Pro – könnte Apple mit der Integration in seine weltweit verbreiteten AirPods einen massiven Durchbruch erzielen. Laut Canalys kontrollierte Apple im ersten Quartal 2025 mit 23 % Marktanteil den globalen TWS-Markt, weit vor Xiaomi (11,5 %), Samsung (7 %), Huawei (6 %) und boAt (5 %). Diese dominierende Marktposition bedeutet, dass eine solche Funktion schnell zu einer Massenanwendung führen könnte, besonders wenn sie nahtlos in die bestehenden Apps wie Telefon, Nachrichten und FaceTime integriert wird. Im Gegensatz zu bisherigen AI-Features wie Genmoji oder Image Playground, die als eher gimmickhaft gelten, könnte Live-Übersetzung ein praktisches, nutzbares AI-Feature sein, das echten Mehrwert bietet – etwa bei Reisen, Geschäftsmeetings oder interkulturellem Austausch. Damit könnte Apple die Kritik an „AI-PCs“ oder „AI-Geräten“ mit wenig Nutzen entkräften. Zudem könnte Apple die Ankündigung mit einer neuen, leistungsstärkeren AirPods-Generation wie den AirPods Pro 3 verbinden, die die nötige Rechenleistung für Echtzeit-Übersetzung bereitstellen. Die Funktion wäre nicht nur technisch beeindruckend, sondern auch ein emotionaler Verkaufsargument – besonders im Vorfeld der Weihnachtszeit. Industrieanalysten sehen in der Funktion eine sinnvolle Weiterentwicklung von Apple’s AI-Strategie. „Wenn Apple es schafft, eine zuverlässige, latenzarme Übersetzung in die Alltagsnutzung zu bringen, könnte das ein echter Wendepunkt sein“, sagt ein Experte von TechInsight. Die Integration in die bestehende Ökosystem-Infrastruktur macht die Funktion besonders attraktiv. Sollte Apple die Funktion tatsächlich mit dem Herbst-Event ankündigen, könnte das nicht nur den Markt für intelligente Kopfhörer neu definieren, sondern auch die Wahrnehmung von KI in tragbaren Geräten grundlegend verändern.

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