Microsoft entlässt 9.000 Mitarbeiter und setzt auf technische Verkäufer und KI.
Künstliche Intelligenz (KI) hebt die Anforderungen im Vertrieb und führt dazu, dass Microsoft weniger als 4 % seiner Belegschaft, etwa 9.000 Mitarbeiter, entlässt, insbesondere allgemeine Vertriebsmitarbeiter. Dies spiegelt einen breiteren Trend wider, wie Jason Lemkin, ein Investor in Software-Startups, erklärt: Die traditionellen "Relationship Guys", die auf Soft Skills basieren, könnten im Zeitalter der KI durch Lösungsingenieure ersetzt werden, die das Produkt von Grund auf kennen. Lemkin glaubt, dass etwa 30 % bis 40 % der Vertriebsmitarbeiter, die für einfache Verkaufsabwicklungen zuständig sind, durch KI ersetzt werden könnten. Er betont, dass Microsoft bereits das tut, was andere Unternehmen nur in Erwägung ziehen: Es gibt keine Platz mehr für Vertriebsmitarbeiter, die das Produkt nicht gründlich kennen. Stattdessen zieht das Unternehmen Lösungsingenieure vor, die das Produkt gut beherrschen und eng mit Kunden zusammenarbeiten, auch wenn sie weniger charismatisch sein mögen. Rory O'Driscoll, ein langjähriger General Partner bei Scale Venture Partners, bestätigt, dass Microsoft die Entlassungen nicht als Ersatz von Mitarbeitern durch KI dargestellt hat, sondern vielmehr als den Austausch gegen qualifiziertere Fachkräfte. Er merkt an, dass es beeindruckend sei, wie diese Unternehmen, die bereits hohe Betriebsmargen haben, noch weiter optimieren wollen. "Es ist einfach so kapitalistisch," fügt er hinzu. Microsoft hat seine Vertriebsstrategie angepasst, um wettbewerbsfähiger zu bleiben, insbesondere in der Verkaufszahlung von KI-Tools. Die Entlassungen betreffen hauptsächlich traditionelle Vertriebsmitarbeiter, die durch technisch versierte Kollegen ersetzt werden sollen. Die Firma plant, mehr Vertriebsmitarbeiter außerhalb ihrer Zentrale einzustellen, um eine schnellere und effektivere Präsenz vor Ort zu gewährleisten. Kunden haben Microsoft Feedback gegeben, dass sie zu viele Vertriebsmitarbeiter kontaktieren mussten, bevor sie auf die technischen Details und Demos zu sprechen kamen. Ein interner Memo von Judson Althoff, dem Vertriebschef von Microsoft, bestätigt, dass die Abteilung neu strukturiert wird, um sich stärker auf KI zu konzentrieren. Dies entspricht der wachsenden Nachfrage nach spezialisierten Technikern, die früh im Vertriebsprozess involviert sind und die technischen Aspekte des Produkts vermitteln können. Die Veränderungen bei Microsoft sind ein Indikator für die Zukunft des Vertriebs in der IT-Branche. Die KI hebt nicht nur die Erwartungen der Kunden, sondern erfordert auch, dass Unternehmen ihre Teams mit qualifizierteren Fachkräften ausstatten. Diese Entwicklung wird wahrscheinlich auch andere große Technologieunternehmen beeinflussen, die ebenfalls ihre Vertriebsstrategien anpassen müssen, um im Wettbewerb zu bleiben. Industrieexperten wie Lemkin und O'Driscoll sehen in diesen Maßnahmen ein Signal für den fortschreitenden Einsatz von KI in der Vertriebslandschaft. Microsoft, bekannt für seine technologische Vorausschau und innovative Ansätze, scheint dabei einen Schritt voraus zu sein. Die Firma hat eine lange Geschichte der Anpassung an technologische Trends und zeichnet sich durch ihre Fähigkeit aus, rasch auf Veränderungen zu reagieren. Die Vertriebsabteilung von Microsoft ist einer der Schlüsselbereiche, in denen die Auswirkungen von KI am deutlichsten sichtbar werden. Durch die Einführung von Lösungsingenieuren und den Fokus auf technische Expertise nimmt das Unternehmen eine führende Rolle ein, die anderen Unternehmen als Vorbild dienen könnte. Die Veränderungen sind notwendig, um den wachsenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und die Effizienz im Vertrieb zu steigern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI den Vertrieb revolutioniert und Microsoft mit seinen Änderungen einen wichtigen Schritt in diese Richtung unternimmt. Die Branche beobachtet diese Entwicklung genau, da sie weitreichende Konsequenzen für die Zukunft des Vertriebs hat. Microsofts Fokus auf technisch versierte Fachkräfte zeigt, dass Unternehmen bereit sind, traditionelle Vertriebsmodelle zu überdenken, um im digitalen Zeitalter erfolgreich zu bleiben.