Künstliche Intelligenz-Agenten könnten bis 2028 450 Milliarden Dollar Wirtschaftswert schaffen, aber Vertrauen bleibt Kernfrage.
Wie KI-Agenten bis 2028 einen Wirtschaftswert von 450 Milliarden Dollar erzeugen können – und was ihnen im Weg steht Das Capgemini Research Institute hat eine umfassende Studie veröffentlicht, die die zukünftige Auswirkung von agenziellem KI auf den Wirtschaftswert beleuchtet. Laut der Studie „Rise of agentic AI: How trust is the key to human-AI collaboration“ könnte die Implementierung von KI-Agenten bis 2028 durch Umsatzzuwächse und Kosteneinsparungen einen Wirtschaftswert von 450 Milliarden Dollar in 14 untersuchten Ländern erzeugen. Die Studie basiert auf Befragungen von 1.500 Senior-Exekutiven aus 14 Ländern und deckt wichtige Erkenntnisse zur Einführung von KI-Agenten in Unternehmen auf. Schlüsselerkenntnisse der Capgemini-Studie Eine Chance von 450 Milliarden Dollar Bis 2028 könnten KI-Agenten einen gesamtwirtschaftlichen Wert von 450 Milliarden Dollar erzeugen. Unternehmen, die die Implementierung von KI-Agenten bereits skaliert haben, erwarten durchschnittlich einen Ertrag von 382 Millionen Dollar (2,5% des jährlichen Umsatzes) über die nächsten drei Jahre, während andere Unternehmen etwa 76 Millionen Dollar (0,5% des jährlichen Umsatzes) erwarten. Dies betrifft durchschnittlich Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 15 Milliarden Dollar. Capgemini prognostiziert, dass die untersuchten Unternehmen im kommenden Jahr insgesamt 19 Milliarden Dollar Gewinne erzielen werden, was auf 92 Milliarden Dollar im dritten Jahr ansteigen soll. Zunehmendes Vertrauen, aber noch geringe Reife Nur 2% der Organisationen haben KI-Agenten bereits skaliert implementiert, 12% teilweise, 23% haben Pilotprojekte gestartet, und 61% erkunden die Einführung. Weniger als ein Fünftel der Organisationen berichtet von einer hohen Reife ihres Datens und Technologieinfrastrukturen, die für die Implementierung von agenziellem KI erforderlich sind. Das Vertrauen in völlig autonome KI-Agenten sank von 43% auf 27% innerhalb eines Jahres. Ethische Bedenken, mangelnde Transparenz und ein begrenztes Verständnis der Fähigkeiten von KI-Agenten sind die wichtigsten Hindernisse. Die Zukunft liegt in der Mensch-KI-Zusammenarbeit Bis 2028 werden 38% der Unternehmen KI-Agenten als Teammitglieder in menschlichen Teams haben. Gemischte Teams, in denen Menschen und KI-Agenten zusammenarbeiten, werden die Norm bilden und Produktivität und Innovation fördern. Dies bedeutet, dass in drei Jahren Unternehmen KI-Agenten nicht mehr als Werkzeuge betrachten, sondern als Teil des Teams. Was sind KI-Agenten und agenzielle KI? Laut Capgemini sind KI-Agenten Programme/Plattformen/Software, die mit der Geschäftsumgebung verbunden sind, autonom Entscheidungen treffen und handeln, um spezifische Ziele zu erreichen, mit oder ohne menschliche Intervention. Die neuesten Fortschritte in den Modellen der Kausalitäts-KI ermöglichen es KI-Agenten, Aufgaben in Teilschritte zu zerlegen, Lösungswege zu finden, diese auszuprobieren und erfolgreiche Ergebnisse vorzulegen. Die Fähigkeiten von KI-Agenten wachsen schnell, und die Betriebskosten sinken. KI-Agenten gelten als eine der wichtigsten Technologie-Trends für 2025. Weitere Erkenntnisse aus der Capgemini-Forschung Wirtschaftliche Auswirkungen von KI-Agenten Goldman Sachs erwartet, dass generative KI den US-amerikanischen BIP um 6,1% steigern wird, was sich bis 2028 auf etwa 540 Milliarden Dollar auswirkt. IDC prognostiziert, dass KI-Technologien insgesamt den globalen BIP um 3,5% beeinflussen werden, was bis 2028 einen Wirtschaftswert von etwa 1,9 Billionen Dollar impliziert. MIT-Forschung schätzt, dass eine Kombination von KI-Fähigkeiten etwa ein Fünftel (etwa 20%) der wertsteigernden Aufgaben automatisieren kann. Geschäftsvertrauen in KI-Agenten 93% der Befragten erwarten, dass Unternehmen, die die Implementierung von KI-Agenten innerhalb der nächsten 12 Monate erfolgreich skalieren, einen wettbewerbsmäßigen Vorteil erlangen. Steigende Einführung von KI-Agenten Derzeit haben 23% der Unternehmen Pilotprojekte gestartet, 14% sind bereits in der Phase der teilweisen oder vollständigen Implementierung. Etwa 30% erkunden KI-Agenten, und 31% bereiten sich auf Experimente oder die Einführung innerhalb der nächsten sechs bis 12 Monate vor. Die Einführungsgeschwindigkeit von KI-Agenten gleicht dem raschen Verlauf, der bei generativer KI beobachtet wurde. Autonom gewordene Unternehmen Viele Unternehmen implementieren KI-Agenten mit begrenzter Autonomie. Bis 2028 wird digitale Arbeitskraft einen Prozess übernehmen, da 58% der Geschäftsprozesse wahrscheinlich täglich von KI-Agenten bearbeitet werden. Über die nächsten 12 Monate hinweg erwarten 25% der Prozesse in Geschäftsfunktionen eine Handhabung durch KI-Agenten mit Level-3-Autonomie oder höher. Bis 2028 sollen 25% der Prozesse in jeder Geschäftsfunktion von KI-Agenten mit Level-3-Autonomie oder höher übernommen worden sein. KI-Führung ist entscheidend 26% der Unternehmen haben neue Führungskräfte für KI-Agenten ernannt, während 59% diese Verantwortung bestehenden KI- oder generativen KI-Führern übertragen haben. Dedicated Leadership ist ein wichtiger Faktor, um die Implementierung von KI-Agenten zu beschleunigen. Preismodelle für KI-Agenten variieren Über die Hälfte der Unternehmen bevorzugt nutzungsabhängige Preismodelle für KI-Agenten. Nutzungsabhängig (55%), plattformbasiert (43%) und lizenzbasiert (37%) sind die am häufigsten genannten Preismodelle. Kundenschnittstellen sind die ersten Anwendungsbereiche Kundenservice und -unterstützung, IT und Vertrieb sind die Bereiche, in denen die meisten Manager erwarten, dass KI-Agenten zukünftig mindestens einen Prozess oder Unterprozess täglich bearbeiten werden. Diese Funktionen umfassen häufig hohe Interaktionsvolumina, erfordern Flexibilität anstelle von Präzision und hängen von kontextbezogenen, konversationsorientierten Aktivitäten ab. Vertrauen ist entscheidend für die Akzeptanz Fast die Hälfte (47%) der Unternehmen im Implementierungsstadium berichtet von einem überdurchschnittlichen Vertrauensniveau in KI-Agenten, verglichen mit 37% der Unternehmen in der Explorationsphase. Nur 22% der Manager vertrauen völlig autonomen KI-Agenten für Unternehmensanwendungen, was gegenüber 43% im Jahr 2024 zurückgegangen ist. Das Vertrauensdefizit erstreckt sich auch auf KI und generative KI. Capgemini stellt fest, dass die Hälfte der Unternehmen über unzureichendes Wissen über die Fähigkeiten von KI-Agenten verfügt. Mitarbeiterqualifikationen und die Reife des KI-Infrastrukturrahmens tragen ebenfalls zum Vertrauensmangel bei. Bewertung durch Branchenexperten und Firmenprofile Die Capgemini-Studie betont, dass die Gewinner in der nächsten Welle der KI-Implementierung nicht nur durch die Bereitstellung weiterer KI-Tools, sondern durch eine Neugestaltung des Unternehmens, Neuaufbau von Arbeitsabläufen, Weiterbildung der Arbeitnehmer, Umstrukturierung der Organisation und die von Beginn an eingebaute Ethik gewonnen werden. KI-Agenten könnten den größten technologischen Einfluss auf Unternehmen je gehabt haben. Es geht hierbei nicht nur um neue Technologien, sondern um eine neue Welt, in der die erfolgreichsten und widerstandsfähigsten Unternehmen autonom sein werden. Autonome Unternehmen werden eine hybride Arbeitskraft haben – Menschen und digitale Arbeitskräfte – und KI-Agenten nutzen, um menschliche Fähigkeiten zu ergänzen und zu verbessern. Sie werden sich auch optimal auf neue Stabilität-Leistung-Betriebsmodelle positionieren. Um mehr über die „Rise of agentic AI: How trust is the key to human-AI collaboration“-Studie des Capgemini Research Institute zu erfahren, können Sie hier klicken. Wenn Sie weitere Geschichten über KI lesen möchten, registrieren Sie sich für unseren Wochenbrief „Innovation“.