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Lincoln-Labor führt leistungsstärksten Universitäts-AI-Supercomputer vor

vor 2 Monaten

Das neue TX-Generative AI Next (TX-GAIN)-Computing-System am Lincoln Laboratory Supercomputing Center (LLSC) in Massachusetts ist nun das leistungsstärkste KI-Supercomputer-System an einer US-Universität. Mit einer Spitzenleistung von zwei AI-Exaflops – also zwei Quintillionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde – und über 600 NVIDIA-Grafikprozessoren, speziell für KI-Aufgaben optimiert, übertrifft es alle anderen universitären Systeme in den USA und im Nordosten. Die Einrichtung wurde kürzlich in die TOP500-Liste aufgenommen, die weltweit führende Supercomputer nach Leistung klassifiziert. Jeremy Kepner, Lincoln Laboratory Fellow und Leiter des LLSC, betont, dass TX-GAIN Forschern neue Möglichkeiten eröffnet, insbesondere in den Bereichen generative KI, physikalische Simulationen und komplexe Datenanalyse. Das LLSC ist seit Jahrzehnten ein zentraler Treiber für Innovationen am Lincoln Laboratory und an der MIT-Kampus. Es unterstützt Tausende Forscher bei der Entwicklung von Technologien für die Bundesbehörden – etwa bei der Simulation von Milliarden Flugzeugbegegnungen zur Verbesserung der Luftfahrsicherheit oder bei der Entwicklung autonomer Navigationssysteme für das Verteidigungsministerium. Historisch bedeutende Projekte, die auf LLSC-Infrastruktur basierten, trugen zur Verbesserung der Flugsicherheit, zur Eindämmung von Krankheitsausbrüchen und zur Stärkung der Katastrophenreaktion bei. TX-GAIN ist speziell für generative KI ausgelegt, die nicht nur Daten klassifiziert, sondern neue Inhalte erzeugt – etwa Texte, Bilder oder chemische Strukturen. Kepner beschreibt sie als mathematische Kombination aus Interpolation und Extrapolation. An Lincoln Laboratory wird diese Technologie bereits in vielfältigen Anwendungen eingesetzt: von der Analyse von Radarsignalen über die Ergänzung lückenhafter Wetterdaten bis hin zur Erkennung von Netzwerk-Anomalien und der Entwicklung neuer Medikamente durch Simulation chemischer Wechselwirkungen. Ein besonderer Vorteil des LLSC ist seine Fokussierung auf interaktive Supercomputing-Systeme. Dank selbst entwickelter Software können Forscher ohne tiefgehende Kenntnisse in paralleler Programmierung komplexe Modelle schnell ausführen – „wie auf einem Laptop“, wie Kepner sagt. Dies beschleunigt die Forschung erheblich. TX-GAIN stärkt auch die Zusammenarbeit mit anderen MIT-Einrichtungen wie dem Haystack Observatory, dem Center for Quantum Engineering, Beaver Works und dem Department of Air Force–MIT AI Accelerator, der AI-Lösungen für die US-Luftwaffe und Raumfahrtstreitkräfte entwickelt – beispielsweise zur Optimierung globaler Flugpläne. Der Rechenzentrum-Standort in Holyoke ist energieeffizient gestaltet. Das LLSC forscht aktiv an Methoden zur Reduzierung des Energieverbrauchs – eine Software-Lösung kann den Energiebedarf für das Trainieren von KI-Modellen bis zu 80 Prozent senken. Die Bezeichnung „TX“ erinnert an die historischen Maschinen TX-0 (1956) und TX-2 (1958), die Pionierleistungen in der Mensch-Computer-Interaktion und KI erbrachten. Mit TX-GAIN setzt das LLSC diese Tradition fort – als leistungsstarkes, zugängliches und nachhaltiges Zentrum für führende Forschung. Industrieexperten loben die Einrichtung als Vorbild für universitäre KI-Infrastruktur: „TX-GAIN zeigt, wie Supercomputing für breite Forschung zugänglich gemacht werden kann – mit Leistung, Effizienz und Fokus auf Anwendung. Das ist entscheidend für die Zukunft der Wissenschaft und nationalen Sicherheit.“

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