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Meta reorganisiert AI-Abteilung im Zuge des Aufstiegs der Superintelligenz

vor 16 Tagen

Meta hat eine umfassende Neustrukturierung seiner künstlichen Intelligenz-Abteilungen angekündigt, die als größte Umorganisation im Bereich AI seit langem gilt. Der 28-jährige Alexandr Wang, Chef der neu geschaffenen Meta Superintelligence Labs (MSL), schickte ein internes E-Mail an alle AI-Mitarbeiter, in dem er die Dringlichkeit der Entwicklung einer „Superintelligenz“ betont. Diese wird definiert als ein KI-System, das in fast allen intellektuellen Bereichen Menschen übertrifft. Wang warnt, dass solche Fortschritte nur mit radikalen organisatorischen Änderungen erreicht werden können. Die neue Struktur gliedert sich in vier zentrale Teams: Forschung, Produkte und angewandte Forschung, Infrastruktur und das neue TBD Lab. Das TBD Lab, geleitet von Wang selbst, wird sich auf die Entwicklung und Skalierung großer Grundmodelle konzentrieren, darunter möglicherweise ein „omni“-Modell – ein noch unklar definiertes System, das mehr als nur Text verarbeiten könnte, etwa Audio, Video und andere Medien. Dies passt zu der multimodalen Ausrichtung der ersten MSL-Rekrutierungen. Shengjia Zhao, Mitentwickler von ChatGPT, wird als Chefwissenschaftler für die Forschungsarbeit bei MSL verantwortlich sein – der einzige Leiter, der nicht direkt an Wang berichtet. FAIR, Meta’s langjähriges Forschungslabor, wird nun als „Innovationsmotor“ für MSL fungieren und seine Erkenntnisse direkt an TBD Lab weitergeben. Rob Fergus bleibt Chef von FAIR, Yann LeCun als Chefwissenschaftler – beide berichten nun direkt an Wang. Dies bestätigt Berichte, dass LeCun nicht mehr unabhängig agiert. Nat Friedman, Investor und ehemaliger CEO von GitHub, wird die Produktintegration leiten und direkt an Wang berichten. Obwohl er ursprünglich als Co-Leiter von MSL angekündigt wurde, ist seine Rolle nun klarer definiert: Er führt die Arbeit, die KI-Technologien in Produkte wie AI-Brillen oder Quest-VR-Headsets integriert, die bisher nur begrenzten Erfolg hatten. Aparna Ramani, langjährige Meta-Engineering-VP, übernimmt die neue Infrastruktur-Abteilung, die alle Ressourcen für KI-Entwicklung bündelt – von GPU-Clustern bis zu Entwickler-Tools. Dieser Schritt unterstreicht die Bedeutung von Infrastruktur für das Training leistungsfähiger Modelle. Als Teil der Neustrukturierung wird die AGI Foundations-Abteilung aufgelöst, die Anfang des Jahres gegründet wurde, nachdem die GenAI-Abteilung aufgelöst wurde, nachdem das Llama 4-Modell nur mäßigen Anklang fand. Mitarbeiter der AGI Foundations werden auf die Teams für Produkte, Infrastruktur und FAIR verteilt – nicht jedoch in TBD Lab. Die Umorganisation führt zu Spannungen: Neue, gut bezahlte Forscher aus Wettbewerbsfirmen stoßen auf Unmut bei bestehenden Mitarbeitern, einige drohten sogar mit Kündigung. Die ständigen Umstrukturierungen unterscheiden Meta von Wettbewerbern wie OpenAI oder Google DeepMind, die stabiler agieren. Wang betont, dass die Veränderungen kurzfristig disruptiv sein könnten, aber langfristig notwendig seien, um die Entwicklung der Superintelligenz zu beschleunigen. Die neue Organisation soll die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Produktentwicklung und Infrastruktur verbessern – ein entscheidender Schritt, um mit den führenden KI-Unternehmen Schritt zu halten.

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