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SoftBank kauft ABB-Roboter-Sparte für 5,4 Milliarden Dollar

vor 5 Tagen

SoftBank Group hat vereinbart, die Robotik-Sparte des Schweizer Technologiekonzerns ABB für 5,4 Milliarden US-Dollar zu übernehmen, um seine Position im Bereich künstlicher Intelligenz (KI) weiter zu stärken. Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt der Genehmigung durch globale Aufsichtsbehörden und markiert einen Wendepunkt in der Strategie von ABB, das Robotikgeschäft bisher als eigenständige, möglicherweise börsennotierte Einheit zu verkaufen oder zu spin offen. Mit dem Verkauf an SoftBank verzichtet ABB nun auf diese Pläne. Masayoshi Son, Gründer und CEO von SoftBank, betonte in einer Erklärung, dass das Unternehmen mit dem Erwerb der ABB-Robotik-Sparte seinen Fokus auf „Physical AI“ legt – eine Vision, bei der künstliche Superintelligenz (ASI) mit physischen Robotern verknüpft wird. ASI, so Son, soll künftig 10.000-mal leistungsfähiger sein als der menschliche Geist. Die Übernahme soll die Entwicklung einer neuen Ära der menschlichen Fortschrittsförderung durch die Integration von Superintelligenz und Roboter-Technologie vorantreiben. SoftBank hat in den letzten Jahren gezielt in Schlüsseltechnologien für die KI-Revolution investiert. Dazu gehören der Halbleiterentwickler Arm, den das Unternehmen kontrolliert, sowie eine bedeutende Beteiligung an OpenAI. Zudem verfügt SoftBank bereits über bestehende Beteiligungen im Robotik-Bereich, darunter AutoStore Holdings und Agile Robots. Der Erwerb von ABB Robotics erweitert diese Position erheblich und bringt hochentwickelte industrielle Roboter-Technologie, globale Marktposition und ein erfahrenes Ingenieurteam mit sich. Morten Wierod, seit August 2024 CEO von ABB, hatte die Trennung der Robotik-Sparte als strategische Maßnahme zur Wertsteigerung für ABB-Aktionäre gefördert. In einer Stellungnahme erklärte ABB, dass der Verkauf „unmittelbare Wertsteigerung für ABB-Aktionäre“ bringen werde und die Erlöse „im Einklang mit den etablierten Kapitalallokationsprinzipien“ eingesetzt werden. Die Transaktion unterstreicht die wachsende Bedeutung von physischer KI – also KI, die in der physischen Welt durch Roboter, Maschinen und autonome Systeme umgesetzt wird – im globalen Technologiewettbewerb. Experten sehen in der Kombination von SoftBank’s KI-Strategie und ABB’s Roboter-Expertise ein potenziell bahnbrechendes Zusammenspiel, das industrielle Automatisierung, Logistik und Fertigung nachhaltig verändern könnte. Industrielle Analysten bewerten den Deal als strategisch klug: „SoftBank nutzt den Erwerb, um nicht nur Technologie, sondern auch Marktzugang und Talent zu sichern. ABB bringt eine starke Marktposition in der industriellen Robotik mit, die mit SoftBank’s KI-Ökosystem synergistisch wirken kann.“ Die Übernahme könnte auch den Druck auf andere Technologiekonzerne erhöhen, in physische KI und Roboter-Integration zu investieren.

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