Google verbessert künstliche Intelligenz in Photos, Schneller Suchen möglich, Opt-out bleibt verfügbar.
Nach einer kurzen Pause von drei Wochen setzt Google die Ausrollung seiner künstlich-intelligenzgesteuerten Suchfunktion „Ask Photos“ fort. Das Unternehmen versichert, dass es die Benutzerfeedback berücksichtigt hat und die Funktion nun besser funktionieren soll. Im letzten Herbst begann Google vorsichtig mit der Einführung von „Ask Photos“, einer neuen Funktion in der Google Photos App, die es Benutzern ermöglicht, komplexe Fragen zu stellen, um bestimmte Bilder zu finden. Zum Beispiel könnte man fragen: „Wo war das Restaurant, in dem wir in San Francisco gegessen haben?“ oder „Zeig mir alle Selbsties, die ich in den Museen von New York gemacht habe.“ Man kann sogar offene Fragen stellen wie: „Welches meiner Fotos eignet sich am besten als Hintergrundbild für mein Telefon?“ Anfang dieses Monats wurde eine vollständige Ausrollung gestartet, doch es kam schnell zu zahlreichen Benutzerbeschwerden. „Ask Photos“ fand oft die falschen Bilder oder war erheblich langsamer als die traditionelle Suche. Ein Projektmanager bei Google gab zu, dass die Funktion „noch nicht da ist, wo sie sein sollte.“ Ähnliche Probleme wurden auch im Februar von ZDNET-Senior-Redakteurin Sabrina Ortiz festgestellt, die sagte: „‚Ask Photos‘ hat Google Photos tatsächlich verschlechtert.“ In einem Blogbeitrag vom gestrigen Tag erklärte Google, dass es das Feedback der Benutzer ernst genommen habe. Das Unternehmen verspricht, die besten Aspekte der klassischen Suchfunktion in „Ask Photos“ zu integrieren und die Ladezeiten zu verbessern. So werden einfache Suchanfragen wie „Strand“ oder „Pizza“ jetzt sofort Ergebnisse liefern, während die komplexeren Anfragen weiterhin von den Gemini-Modellen im Hintergrund bearbeitet werden. Dies soll die Benutzererfahrung signifikant erhöhen und sowohl einfache als auch komplexe Abfragen in einem zentralen Ort ermöglichen. Zwar scheint Google überzeugt davon zu sein, dass die Funktion nun korrekt funktioniert, gibt es dennoch eine Möglichkeit, von „Ask Photos“ abzusagen. Früher konnte man einfach zur klassischen Suche wechseln, indem man auf das Profilbild in der oberen rechten Ecke der Photos-App tippte und die Einstellungen änderte. Diese schnelle Option ist nun nicht mehr verfügbar, aber man kann „Ask Photos“ endgültig deaktivieren. Dazu tippt man auf das Profilbild, dann auf Einstellungen, Vorlieben und schließlich auf „Gemini-Funktionen in Google Photos“. Dort findet man den Schalter „Mit „Ask Photos“ suchen“. Wenn man diesen ausschaltet, kehrt man zur klassischen Suche zurück. Die Ausrollung von „Ask Photos“ beginnt nun über die Early-Access-Phase hinaus und wird in den USA an mehr „geeignete Benutzer“ ausgeweitet. Google betont, dass es die Nutzererfahrung weiter verbessern wird und die Feedbackschleife offen halten möchte, um kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen. Experten und Branchenvertreter haben das Feedback der Benutzer als wichtigen Impuls für Google gewertet. Sie sehen darin eine positive Entwicklung, da das Unternehmen bereit ist, auf Kritik zu reagieren und die Technologie weiterzuführen. Die Google Photos-App ist ein zentrales Werkzeug für viele Nutzer, um ihre Fotos zu organisieren und zu finden. Eine gut funktionierende AI-gestützte Suche kann daher die Benutzerfreundlichkeit erheblich steigern. Gleichzeitig mahnen Experten an, dass Google auch auf Datenschutz und Transparenz achten muss, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und zu behalten. Google, bekannt für seine fortschrittlichen Technologien und Dienstleistungen, hat in den letzten Jahren intensiv in künstliche Intelligenz investiert. Die Gemini-Modelle sind Teil dieser Strategie und sollen die Benutzererfahrung durch intelligente und intuitive Suchfunktionen verbessern. Die Reaktionen der Nutzer zeigen jedoch, dass auch etablierte Unternehmen wie Google anfällig für technische Herausforderungen sind und stets auf das Feedback ihrer Nutzer achten müssen, um ihre Produkte zu optimieren.